Der Businessplanwettbewerb| Seite 1
Handbuch


Der Businessplanwettbewerb| Seite 2
Gesucht: innovative Grndungsideen fr OstWestfalenLippe
Das Ziel des Businessplanwettbewerbs OstWestfalenLippe ist es, diese innovativen Geschftsi-
deen whrend des Wettbewerbs zu einem tragfhigen Geschftskonzept zu qualifizieren. Erfah-
rene startklar-Lotsen, Workshops und Informationsveranstaltungen, das startklar-Handbuch und
das startklar-Netzwerk helfen Ihnen bei der Entwicklung von der Idee zu einem detaillierten Busi-
nessplan. Der Wettbewerb ist branchenbergreifend, berregional und fr alle innovativen Ideen
offen. Fr die besten Businessplne winken Preisgelder bis 10.000 und Sachpreise.
startklar mchte Existenzgrndungen frdern, Jungunternehmern und Jungunternehmerinnen kon-
krete Hilfestellung leisten und die regionale Grndungskultur nachhaltig strken.
Der Wettbewerb ist ein gemeinsames Projekt der OstWestfalenLippe GmbH, Hochschulen, Kam-
mern und Wirtschaftsfrderungseinrichtungen in OstWestfalenLippe, das im Rahmen der Initiative
Innovation und Wissen entstanden ist.
Dieses Handbuch begleitet Sie whrend des gesamten Businessplanwettbewerbs und darber hin-
aus bei Ihrer Unternehmensgrndung. Es ist der Leitfaden zur Erstellung Ihres Businessplans mit
Hinweisen zu Inhalt und Struktur sowie Tipps zur Ausarbeitung Ihres eigenen Geschftskonzepts.
Darber hinaus erhalten Sie Informationen zum Wettbewerbsablauf, den Teilnahmebedingungen
und Preisgeldern, Arbeitsmaterialien sowie weiterfhrenden Literaturhinweisen und Links. Die Part-
ner im Netzwerk, Mitglieder der Jury und wichtige Kontaktadressen finden Sie hier genauso, wie
die Sponsoren, ohne deren Untersttzung die Durchfhrung des Wettbewerbs nicht mglich wre.
Wir wnschen Ihnen viel Erfolg bei der Entwicklung des Businessplans und freuen uns auf Ihre
Bewerbung.


Der Businessplanwettbewerb| Seite 3
Inhalt
Vorwort
2
1. startklar - der Businessplanwett-
bewerb OstWestfalenLippe
4
1.1 Der Wettbewerbsablauf
4
1.2 Die Teilnahmebedingungen
5
1.3 Das Preisgeld
6
1.4 Checklisten
7
1.4.1 Checkliste fr die Einreichung von
Ideenskizzen
1.4.2 Checkliste fr die Einreichung von
Businessplnen
2. Der Businessplan
9
2.1. Die Bedeutung des Businessplans
9
2.2 Executive Summary
10
2.3 Geschftsmodell
11
2.4 Markt und Wettbewerb
12
2.4.1 Branchen- und Gesamtmarktanalyse
2.4.2 Kundenanalyse
2.4.3 Wettbewerbsanalyse
2.4.4 Standortanalyse
2.4.5 SWOT-Analyse
2.5 Ziele und Strategie
16
2.5.1 Wettbewerbsstrategie
2.5.2 Marktfeld-/Zielgruppenstrategie
2.6 Leistungs- und Produktportfolio
17
2.6.1 Portfolio
2.6.2 Serviceleistungen
2.6.3 Rechtliche Voraussetzungen
4
2.6.4 Patente und Schutzrechte
6.2.5 Entwicklung und Qualittssicherung
2.7 Marketing und Vertrieb
19
2.7.1 Marktsegmentierung und
Positionierung
2.7.2 Produkt- und Leistungspolitik
2.7.3 Preispolitik
2.7.4 Vertriebspolitik
2.7.5 Kommunikationspolitik
2.7.6 Kundenzufriedenheit und Kundenbin-
dung
2.8 Management Personal und
Organisation
22
2.8.1 Management und Personal
2.8.2 Organisation
2.9 Chancen und Risiken
26
2.10 Finanzplanung
26
2.10.1 Bedeutung der Finanzplanung
2.10.2 Bestandteile und Aufbau der Finanz-
planung
2.10.3 Darstellung der Finanzplanung
2.11 Anhang
30
2.12 Arbeitsmaterial
31
3
Infoservice
32
32
3.2 Literaturempfehlungen
32
3.3 Links
32
3.4 Beispiel Businessplne
32
3.5 FAQs
32
4. Das Netzwerk
33
4.1 Die startklar-Lotsen
33
4.2 Die Jury
34
4.3 Die Partner im Netzwerk
36
4.4 Die Sponsoren
38
4.5 Die Geschftsstelle
39
4.6 Impressum
39


Der Businessplanwettbewerb| Seite 4
1. startklar - der Businessplanwettbewerb OstWestfalenLippe
1.1 Der Wettbewerbsablauf
Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg von der innovativen Geschftsidee zu einem fertigen Busi-
nessplan. Ausgezeichnet werden die Ideen und Businessplne, die am erfolgverspre-
chendsten sind und ein groes Marktpotential aufweisen.
Der Wettbewerb wird in zwei Phasen durchgefhrt.
In der ersten Phase stellen Sie uns Ihre
Geschftsidee und ihr Grndungsvorha-
ben in einer kurzen Ideenskizze vor. Diese
sollte der startklar-Geschftsstelle bis zum
06. November 2017 vorliegen.
In der zweiten Wettbewerbsphase entwi-
ckeln Sie die Ideenskizze systematisch zu
einem Businessplan weiter, den Sie am
Ende zur Bewertung einreichen. (Bewer-
bungsschluss: 09. April 2018)
Grundstzlich kann zwar jederzeit in den Wettbewerb eingestiegen werden, eine Teilnahme ab der
ersten Wettbewerbsphase ist aber sinnvoll, um frhzeitig mit dem startklar-Lotsen in Kontakt zu
kommen und startklar-Angebote nutzen zu knnen. Bei einer Registrierung nach dem 06.Novem-
ber 2017 muss die Ideenskizze nachgereicht werden.
Die Teilnehmer erhalten folgende Untersttzungsangebote whrend des Wettbe-
werbs:
startklar-Lotse
Persnlicher Ansprechpartner, hilft bei Fragen,
gibt den Teilnehmern qualifiziertes Feedback
und informiert ber passgenaue Angebote fr
Ihre Grndung. Der geeignete startklar-Lotse
wird auf Grundlage der Ideenskizze ermittelt.
startklar-Workshops
In zwei eintgigen Workshops und weiteren
themenspezifischen Veranstaltungen vermit-
teln Experten wichtiges Grndungswissen
von der Marktanalyse ber Marketing bis zur
Finanzplanung. Neben den Workshops erhal-
ten die besten Bewerberinnen und Bewerber
im Vorfeld der Jurysitzung ein Prsentations-
training (elevator pitch).
startklar-Handbuch
Leitfaden zur Erstellung eines Businessplans
mit Hinweisen zu Inhalten und Struktur, der den
Teilnehmern im Internet zum Download zur
Verfgung gestellt wird.
startklar-Netzwerk
Kontakte zu anderen Grndern, ermglicht Er-
fahrungsaustausch und den Zugriff auf das
Know-how von Experten.
Ein wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs
sind unsere startklar-Veranstaltungen und Ver-
anstaltungen unserer Partner zu ausgewhlten
Grndungsthemen, in denen Sie das Rstzeug
fr die optimale Entwicklung Ihres Business-
plans erhalten, das Netzwerk kennenlernen
und Erfahrungen austauschen knnen.
Alle Informationen zum Wettbewerb, den An-
geboten, Veranstaltungen, den Partnern und
Sponsoren, der Jury sowie weitere Hinweise
finden sich auf der Webseite www.startklar-
owl.de.
Startklar Pate
Die Grndungsberater der Sparkassen beant-
worten Fragen rund um das Thema Finanzie-
rung und Finanzplan. Ihr startklar Pate wird
Ihnen nach Anmeldung genannt.


Der Businessplanwettbewerb| Seite 5
1.2 Die Teilnahmebedingungen
Bei dem Wettbewerb mitmachen kann jeder mit einer innovativen Geschftsidee
egal ob
Produkt oder Dienstleistung. Der Wettbewerb richtet sich an alle Branchen. Bewerbungen
aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungsgewerbe sowie Land- und Forstwirt-
schaft sind genauso willkommen wie Bewerbungen aus den Hochschulen.
Produkt
Eine innovative Geschftsidee auf Grundlage
eines neuen oder verbesserten Produkts zeich-
net sich z. B. aus durch:
Einsatz neuer Technologien und Verfah-
ren
neue, erweiterte Funktionen
neue Materialien, Bauteile, Komponenten
erweiterten Nutzen oder Einsatzbereich
besondere Ressourceneffizienz bei Pro-
duktion oder Nutzung
Design, Ergonomie, Handhabung oder
neue Vertriebswege.
Dienstleistung
Eine Grndungsidee auf Grundlage einer
neuen oder verbesserten Dienstleistung ist
z. B. gekennzeichnet durch:
Einsatz neuer Technologien und Verfah-
ren
erweiterten Kundennutzen oder
besondere Leistungsfhigkeit.
Der Businessplanwettbewerb richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer bundesweit, die
noch kein Unternehmen gegrndet haben, sowie an bestehende Unternehmen, sofern die Unter-
nehmensgrndung nach dem 1. Januar 2017 erfolgt ist. Ausgeschlossen sind Bewerber, die bereits
in einem Businessplanwettbewerb ausgezeichnet wurden (Pltze 1-3).
Vertraulichkeit und Datenschutz
Die eingereichten Unterlagen werden vertraulich behandelt. Dies wird durch eine Vertraulichkeits-
erklrung sichergestellt, die alle Juroren, Mentoren und Mitarbeiter des Wettbewerbs vor Beginn
des Wettbewerbs unterschreiben. Die Vertraulichkeitserklrung wird fr jedes Wettbewerbsjahr er-
neut unterzeichnet.
Die vollstndigen Teilnahmebedingungen finden Sie unter http://www.ostwestfalen-lippe.de/teil-
nahmebedingungen.


Der Businessplanwettbewerb| Seite 6
1.3 Das Preisgeld
Prmiert werden die Geschftsideen und Businessplne, die sich durch einen hohen Neu-
artigkeitsgrad und ein groes Marktpotential vor der Wettbewerbsjury auszeichnen.
Die Erstplatzierten erhalten im Rahmen der Abschlussveranstaltung eine Prmierung in Form von
Geld- oder Sachpreisen:
1. Platz: Preisgeld 10.000,-
2. Platz:
Preisgeld 5.000,-
3. Platz:
Preisgeld 3.000,-
Die Auszahlung des kompletten Preisgeldes ist an eine Grndung in OstWestfalenLippe inner-
halb von 12 Monaten gekoppelt (Details siehe unter http://www.ostwestfalen-lippe.de/teilnahmebe-
dingungen)
Darber hinaus gibt es attraktive Sachpreise, die Ihnen den Start in die Selbststndigkeit erleich-
tern.
Wer sich im Wettbewerb als Gewinner behauptet, entscheidet eine Jury. Entscheidende Kriterien
fr die Jury sind der Innovationsgrad, das Marktpotenzial und die Wachstumschancen der Idee
sowie der Grnder bzw. das Grnderteam. Die besten Plne werden der Jury zur Prmierung vor-
geschlagen.
Auf der Jurysitzung in Stufe 3 prsentieren die nominierten Teams ihre Idee und stellen sich den
Fragen der Experten. Wer nicht zu dieser Sitzung erscheint, dessen Nominierung wird zurckge-
zogen. Gleiches gilt fr die Prsentation auf der Prmierungsveranstaltung. Die Entscheidung der
Jury ist endgltig, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Der Businessplanwettbewerb| Seite 7
1.4 Checklisten
1.4.1 Checkliste fr die Einreichung von Ideenskizzen
Die Ideenskizze, d.h. die Beschreibung der Geschftsidee, enthlt die erforderlichen Angaben:
Kurze Executive Summary
Kurze Beschreibung des Leistungs- und Produktportfolio mit Hinweis auf die Neuartigkeit
bzw. Besonderheit der Geschftsidee
Geschftsmodell (kurz)
berblick Markt und Wettbewerb, besonders Kundennutzen, Zielgruppe
Die Ideenskizze hat einen Umfang von max. 4 Seiten.
Die Ideenskizze enthlt in der Fuzeile den Namen des Teilnehmers bzw. Teams und die Pro-
jektbezeichnung, also den Titel des Geschftskonzepts.
Die Seiten sind fortlaufend nummeriert.
Die Ideenskizze ist in deutscher Sprache verfasst.
Von jedem Teammitglied finden sich im Anhang ein tabellarischer Lebenslauf und ein Foto.
Die Registrierung zum Wettbewerb, um die wichtigsten Teilnehmerdaten zu erfassen, wurde
ber die Website www.startklar-owl.de vorgenommen.
Die Unterlagen gehen bis 06.11.2017 bei der Geschftsstelle ein: info@startklar-owl.de |
s.klasing@ostwestfalen-lippe.de
Die Unterlagen sind als pdf-Datei gespeichert und die Mail hat ein max. Gesamtvolumen von 10
MB.


Der Businessplanwettbewerb| Seite 8
1.4.2 Checkliste fr die Einreichung von Businessplnen
Der Businessplan orientiert sich an den vorgegebenen Bausteinen und es sind alle Kapitel ent-
halten:
Titelseite
Inhaltsverzeichnis
Executive Summary (Zusammenfassung)
Geschftsmodell (Unternehmensorganisation/Personal
Markt und Wettbewerb
Ziele und Strategien
Leistungs- und Produktportfolio
Marketing und Vertrieb
Management Personal und Organisation
Chancen und Risiken
Finanzplanung (Rentabilitts-, Liquidittsplanung, Kapitalbedarfsplanung und Finanzie-
rung)
Anhang
Die Empfehlung des maximalen Seitenzahlenumfangs (30 Seiten) wurde eingehalten.
Der Businessplan enthlt in der Fuzeile den Namen des Teilnehmers bzw. Teams und die
Projektbezeichnung, also den Titel des Geschftskonzepts.
Die Seiten sind fortlaufend nummeriert.
Der Businessplan ist in deutscher Sprache verfasst.
Die Finanzplanung erstellen Sie in bersichtlicher Tabellenform
ergnzt um entsprechende
Erluterungen.
Von jedem Teammitglied finden sich im Anhang ein tabellarischer Lebenslauf und ein Foto.
Die Registrierung zum Wettbewerb, um die wichtigsten Teilnehmerdaten zu erfassen, wurde
ber die Website www.startklar-owl.de vorgenommen.
Die Unterlagen gehen bis zum Bewerbungsschluss 09.04.2018 bei der Geschftsstelle unter
info@startklar-owl.de oder s.klasing@ostwestfalen-lippe.de ein.
Die Unterlagen sind als pdf-Datei gespeichert und die Mail hat ein max. Gesamtvolumen von 10
MB.


Der Businessplan | Seite 9
2. Der Businessplan
2.1 Die Bedeutung des Businessplans
Ein Businessplan ist ein schriftliches Doku-
ment, welches bei einer Unternehmensgrn-
dung bentigt wird. Er beschreibt eine Ge-
schftsmglichkeit sowie die Erreichung von
vordefinierten Unternehmenszielen und deren
Realisierungsstrategien. Dazu gehrt die Er-
luterung der wichtigsten Voraussetzungen,
Planungen und Manahmen, um diese Unter-
nehmensziele zu erreichen.
Der Businessplan ist das zentrale Kommuni-
kationstool zu Geschftspartnern, d. h. Kredit-
gebern, Investoren (Business Angels oder
Venture Capital Gesellschaften), mglichen
Gesellschaftern und Partnern, dient aber auch
als internes Kontrollinstrument, Orientierungs-
oder Fokussierungshilfe.
Die Erstellung des Businessplans ist eine her-
ausfordernde Aufgabe. Es zwingt Existenz-
grnder, ber Ihre Unternehmensgrndung
nachzudenken und sich u.a. im Detail mit Mar-
ketingkonzepten, Rechtsformen oder Finanz-
plnen auseinander zu setzen. Auch wenn es
am Anfang schwierig ist, ein Verstndnis von
zuknftigen Umstzen, Gewinnen oder Ver-
lusten zu erhalten, ist es umso wichtiger, dass
die Kennzahlen gut durchdacht und mit realis-
tischen Zahlen niedergeschrieben wurden.
Viele Grnder bergehen die Anfertigung ei-
nes Businessplans, da diese sehr aufwendig
ist. Die Fragen und Aspekte, die ein Business-
plan enthlt sind aber genau die essentiellen
Fragen, ber die es sich vor der Aufnahme
von Geschftsaktivitten Gedanken zu ma-
chen gilt. Der Businessplan ist das Tool, seine
Geschftsidee systematisch zu durchdenken
und in klar strukturierter und detaillierter Form
zu verschriftlichen.
Zudem kann der Businessplan auch fr Wett-
bewerbe, wie hier dem startklar Businessplan-
wettbewerb
OstWestfalenLippe
eingesetzt
werden. Hier ist der Businessplan ein wichti-
ger Bestandteil der Bewerbung, denn die Jury
des Wettbewerbs muss von der innovativen
Geschftsidee,
der
Umsetzbarkeit,
dem
Marktpotential, der wirtschaftlichen Tragfhig-
keit, der Rentabilitt und der Qualifikation der
Grnder berzeugt werden, bevor sie eine
Entscheidung treffen kann.
Der Businessplan ist kein statisches Instru-
ment, sondern sollte kontinuierlich an aktuelle
Entwicklungen angepasst werden und mit
dem Unternehmen mitwachsen, da sich z.B.
das Wettbewerbsumfeld sowie Kundenwn-
sche oder selbst Unternehmensziele schnell
ndern knnen. Es ist das Schlsseldokument
fr die Beurteilung und Steuerung der gesam-
ten
Geschftsttigkeit.
Der
Businessplan
sollte die wichtigsten Kapitel (s. Tabelle 1) be-
inhalten und auf die jeweilige Zielgruppe (s.o.)
angepasst werden.


Der Businessplan | Seite 10
Tabelle 1. Inhalte und Seitenzahlempfehlungen
Kapitel
Ideenskizze
Businessplan
1. Executive Summary
0,5
1 Seite
1-2 Seiten
2. Geschftsmodell
0,5 Seite
1 Seiten
3. Markt und Wettbewerb
0,5
1 Seite
5 Seiten
4. Ziele und Strategien
1 Seite
5. Leistungs- und Produktportfolio
1-1,5 Seiten
6 Seiten
6. Marketing und Vertrieb
5 Seiten
7. Management Personal und
Organisation
3 Seiten
8. Chancen und Risiken
1 Seiten
9. Finanzplanung
7 Seiten
10. Anhang
Zhlt nicht mit
Gesamt max.
4 Seiten
30 Seiten
2.2 Executive Summary
Die Executive Summary ist die Zusammenfas-
sung des Businessplans und hat in erster Linie
das Ziel, das Interesse des Lesers fr Ihre Ge-
schftsidee zu wecken. Da die Executive
Summary eine komprimierte Darstellung aller
wichtigen Aspekte des Businessplans beinhal-
tet und vor allem auch potentielle Geldgeber
von Ihrer Geschftsidee berzeugen soll,
empfiehlt es sich, die Executive Summary erst
nach der Fertigstellung des Businessplans zu
erstellen.
Die Executive Summary ist der erste Einblick
und die Visitenkarte Ihres Unternehmens. Die
wichtigsten Kernaussagen werden im Busi-
nessplan verstndlich, strukturiert und prg-
nant wiedergegeben, um damit potentielle
Geldgeber von der Wichtigkeit der Ge-
schftsumsetzung zu berzeugen. Der Execu-
tive Summary kommt somit eine besondere
Bedeutung zu. Auf nicht mehr als ein bis zwei
Seiten werden die Strken des geplanten Un-
ternehmens herausgestellt mit dem Ziel, den
Leser von dem zuknftigen Erfolg des Unter-
nehmens zu berzeugen. Ausdrucks- sowie
Rechtschreibfehler, unprzise Formulierun-
gen oder die Auffhrung von Punkten, die in
dem spteren Businessplan nicht vorkommen,
knnten dazu fhren, dass potentielle Geldge-
ber Ihren Businessplan nicht weiterlesen.
Die grundlegende Geschftsidee sollte ein-
fach zu verstehen sein. Hierzu gehrt u.a. die
verstndliche
Beschreibung
der
Pro-


Der Businessplan | Seite 11
dukte/Dienstleistungen, des Alleinstellungs-
merkmals, der Kompetenz des Grnderteams
und des Kundennutzens sowie der Unterneh-
mensziele. Der Leser sollte feststellen knnen
auf welchen Mrkten Sie sich bewegen wol-
len, welches Umsatzvolumen und welchen
Kapitalbedarf Sie anstreben.
Auch im Businessplan-Wettbewerb ist die
Executive Summary eine der wichtigsten Be-
wertungskriterien der Jury. Wenn Sie alle
wichtigen Inhalte einer Executive Summary
sowie formale Richtlinien beachten, sind Sie
einem professionellen und erfolgreichen Busi-
nessplan sowie eines der Preisgelder Busi-
nessplan-Wettbewerbs einen Schritt nher.
Wichtige Inhalte einer Executive Summary
Was ist Ihre Geschftsidee?
Welche Produkte/Dienstleistungen bieten
Sie an?
Welche Mrkte wollen Sie bedienen und
welche Kunden mchten Sie erreichen?
Was ist das Alleinstellungsmerkmal des
Unternehmens und welchen Kundennutzen
bedienen Sie?
Wie sieht die Zielsetzung des Unterneh-
mens/Projektes aus?
Wie wollen Sie Umsatz generieren?
Welches Marktpotential ergibt sich und wie
soll der Marktzugang erreicht werden?
Wer sind Ihre Konkurrenten?
Welche wichtigen Meilensteine haben Sie
erreicht bzw. wollen Sie noch erreichen?
Wer gehrt zu dem Management Team?
Wie sieht die Umsatz- und Gewinnplanung
der nchsten drei Jahren aus?
Wie hoch ist Ihr Kapitalbedarf fr Ihr Vorha-
ben?
Wer sind Ihre derzeitigen Kapitalgeber?
2.3 Geschftsmodell
Wichtige Aspekte
Kundensegment
Wertschpfung
Mission und Vision
Strategie
Leistungsportfolio
Alleinstellungsmerkmal
Erfolgspotenzial
Das Geschftsmodell bildet das Herzstck
des Businessplans. Es beschreibt, welcher
wertschpfenden Ttigkeit das neu gegrn-
dete Unternehmen nachgehen wird. In diesem
Kapitel soll ein berblick ber alle relevanten
Aspekte des Geschftsmodells vermittelt wer-
den. Wichtig ist dabei festzuhalten, dass es
sich um einen berblick handelt und die ein-
zelnen Aspekte in den jeweiligen Kapiteln, ins-
keting , erlutert werden.
Ausgehend von den potentiellen Kunden wird
ein Kundensegment analysiert, fr das das an-
gebotene Leistungsportfolio einen Nutzen
bringt. Daran anknpfend wird dieses Produkt
bzw. diese Dienstleistung beschrieben. Es ist
wichtig auch zu erlutern, welchen Teil der


Der Businessplan | Seite 12
Wertschpfung das Unternehmen selbst er-
bringen will und fr welche Aspekte es sich ex-
terner Untersttzung bedient. Die konkrete
Mission bzw. die zukunftsorientierte Vision
sollte an dieser Stelle definiert werden. Die
Grundzge der Strategie, d.h. die Vorgehens-
weise, wie die Ziele des Unternehmens er-
reicht werden, sollten ebenfalls benannt wer-
den. Auerdem msste darauf eingegangen
werden, inwieweit sich das Geschftsmodell
von vergleichbaren bereits existierenden Un-
ternehmen differenziert und einen Mehrwert
bzw. ein Alleinstellungsmerkmal (unique sel-
ling proposition) bietet. Eine kurze Erluterung
des Erfolgspotenzials ist auch relevant.
Identifikation eines Geschftsmodells
Hufig liegt die Inspiration fr ein Geschfts-
modell in der eigenen Ttigkeit, in der man
eine
potentielle
Verbesserungsmglichkeit
entdeckt hat. An dieser Stelle kann daher eine
B
rcke zum Kapitel ,,Management und Perso-
nal
geschlagen werden. So kann z.B. ein
Grnder im Rahmen seiner beruflichen Ttig-
keit mit einer bestimmten Themenstellung
konfrontiert worden sein. Diese Ausfhrungen
zeigen, dass der Grnder ber die ntigen
Kenntnisse der Thematik verfgt und dass er
motiviert ist, eine Lsung zu finden, die dem
Kundensegment einen Nutzen bringt.
2.4 Markt und Wettbewerb
Die Basis eines erfolgreichen Businessplans
ist eine detaillierte Analyse der Branche und
des Zielmarktes. Durch eine genaue Markt-
und Wettbewerbsanalyse knnen Chancen
und Risiken sowie Marktpotentiale erkannt
und Fehlinvestitionen sowie das Scheitern ei-
ner Unternehmensgrndung vermieden wer-
den.
2.4.1 Branchen- und Gesamtmarktanalyse
Um eine detaillierte Analyse zu erstellen, soll-
ten Sie zuerst die aktuelle Marktsituation mit
fundierten und plausiblen Quellen erlutern.
Zu der Marktsituation gehrt die Analyse des
Gesamtmarktes (z.B. Markt fr Kleidung in
Deutschland) sowie der Marktsegmente (z.B.
Markt fr Luxusmode in Deutschland) und des
Marktpotenzials.
Unter dem Marktpotenzial versteht man die
Aufnahmefhigkeit des Marktes fr ein be-
stimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienst-
leistung. Die Anzahl der potenziellen Kunden
sowie die Bedarfsintensitt und Marktstti-
gung bestimmen das Marktpotenzial mit, wel-
ches die Obergrenze fr das Marktvolumen
widerspiegelt. Unter dem Marktvolumen ver-
steht man den prognostizierten Absatz oder
Umsatz, den Sie erreichen wollen in einem be-
stimmten Zielmarkt.
Insgesamt sollten der Zielmarkt, sowie dessen
Segmentierung, genauestens durchdacht und
untersucht, sowie mit realistischen und kon-
kreten Zahlen dargestellt werden. Dazu gehrt
die Analyse der Bedrfnisse der potenziellen
Kunden, denn Sie mssen wissen, was Ihre
Kunden wollen, ansonsten werden Sie Ihr Pro-
dukt nicht verkaufen knnen. Verschaffen Sie
sich Informationen ber das Marktpotenzial
und Marktvolumen sowie das Marktwachstum
und die Anteile, die Ihr Unternehmen an die-
sem Markt erreichen knnte, sowie die An-
zahl, Struktur und Strategien Ihrer Konkurren-
ten.


Der Businessplan | Seite 13
Diese Informationen herauszufinden ist nicht
leicht. Informationen zu Ihrer Branche und
dem Markt, den Sie anstreben, knnen Sie be-
reits ber Branchenberichte von Banken, Da-
tenbanken, im Internet, bei Fachverbnden,
volkswirtschaftlichen Abteilungen der Kreditin-
stitute, statistischen Landes- und Bundesm-
ter, wirtschaftswissenschaftlichen Instituten o-
der Industrie- und Handelskammern sowie
dem Patentamt erhalten. Jedoch sind die Da-
ten ber Ihre Wettbewerber besonders schwer
zu finden, wenn es ber das allgemeine Leis-
tungs- und Produktangebot hinausgeht und
Sie mehr ber deren Strken, Schwchen o-
der Strategien erfahren wollen. Hier ist zu ei-
ner systematischen Befragung Ihrer potenziel-
len und tatschlichen Kunden zu raten. Zum
einen knnen Sie Ihre Kunden zu Ihren Kon-
kurrenzprodukten befragen und so herausfin-
den wie Sie sich von Ihren Wettbewerbern dif-
ferenzieren knnen. Zum anderen knnen Sie
erfahren, was Ihre Zielgruppe fr Bedrfnisse,
Erwartungen und Anforderungen an Ihre Pro-
dukte/Dienstleistungen hat und welche Preise
am Markt durchsetzbar wren.
2.4.2 Kundenanalyse
Die Kundenanalyse ist eines der wichtigsten
Bestandteile
eines
jeden
Unternehmens.
Auch wenn Ihre Geschftsidee einzigartig
wre und sie am Markt noch nicht existiert,
kann es trotzdem sein, dass sich Ihre Kunden
nicht fr Ihr Produkt/Dienstleistung interessie-
ren. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich im
Vorhinein Gedanken ber mgliche Kunden-
segmente machen. Die Kundenanalyse sollte
ber die allgemeinen demographischen Fak-
toren, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Ein-
kommen oder Beruf, hinausgehen und detail-
liert die Verhaltensweisen, Orte an denen sich
Ihre Kunden vermehrt aufhalten, sowie deren
Wnsche und Probleme betrachten.
Der Value Proposition Canvas von Alexander
Osterwalder ist ein ntzliches Instrument, um
seine Kundengruppen genauestens zu analy-
sieren.
Value Proposition Canvas
Quelle: Strategizer
Der Value Proposition Canvas besteht aus
zwei Seiten, die in jedem Fall aufeinander ab-
gestimmt und zusammenpassen sollten. Auf
der rechten Seite sollten Sie alle Informatio-
nen, die Sie ber Ihren Kunden sammeln
konnten eintragen. Ihr Kunde wird tglich ver-
schiedene und sich teilweise wiederholende
,,Jobs erledigen mssen, wie zum Beispiel
seine Kinder zur Schule bringen. Schauen Sie
sich daraufhin an
, welche dieser ,,Jobs bei Ih-
rem Kunden einen Schmerz (,,Pain ) auslst,
der so gro ist, dass Ihre Kunden gerne was
daran ndern wollen und Ihre bergeordneten
Wnsche erfllen knnen. Auf der linken Seite
FIT


Der Businessplan | Seite 14
knnen Sie nun Ihre Produkt-/Dienstleistungs-
idee skizzieren und erlutern welche Pro-
dukte/Dienstleistungen Sie anbieten wollen,
wie Ihre Produkte/Dienstleistung
en die ,,Pains
Ihrer Kunden lsen
und Ihre ,,Gains daraufhin
hervorheben.
Nachdem Sie den Value Proposition Canvas
ausgefllt und sichergestellt haben, dass
beide Seiten zusammenpassen, wissen Sie
genau wer Ihre Kunden sind und wie Ihr Pro-
dukt/Dienstleistung auf die Bedrfnisse und
Wnsche Ihrer Kunden eingeht. Zudem kn-
nen Sie auf Ihre Zielgruppe nun zugehen und
sich Feedback zu Ihrem Produkt/Dienstleis-
tung einholen. Dies hilft Ihnen herauszufinden,
was Sie eventuell noch ndern knnen, um
den Absatz zu steigern.
2.4.3 Wettbewerbsanalyse
Ziel der Wettbewerbsanalyse ist es herauszu-
finden, wer Ihre Wettbewerber sind und wo de-
ren Strken und Schwchen liegen. Sie sollten
kontinuierlich Informationen ber Gre, neue
Produkte/Dienstleistungen, Umsatz, Absatz,
Mitarbeiter, Marktanteil, Marketingstrategien
und Machtverhltnisse einholen. Mit diesen
Informationen knnen Sie Ihre strksten Wett-
bewerber und Ihr Unternehmen gegenber-
stellen und in Relation vergleichen. Leiten Sie
aus diesen Analysen Strategien ab, wie Sie
sich mit Ihrem Unternehmen von Ihren Wett-
bewerbern abgrenzen wollen.
Eine
Wettbewerbsanalyse
ermglicht
es
Ihnen, herauszufinden wer Ihre direkten, indi-
rekten und potenzielle Wettbewerber sind
bzw. sein knnen. Direkte Wettberber haben
hnliche oder sogar gleiche Produkte und be-
dienen die gleichen Kunden wie Ihr Unterneh-
men. Die indirekten Wettbewerber verkaufen
Substitutions- oder Ersatzprodukte, die die
Wichtigkeit Ihrer Produkte verringert. Potenzi-
elle Wettbewerber sind Unternehmen, die be-
stimmte
Produkte/Dienstleistungen
schnell
selbst produzieren knnen, dies aber noch
nicht getan haben. Manche Existenzgrnder
sind der Meinung, dass sie keinen Wettbe-
werb haben, jedoch werden z.B. indirekte
Wettbewerber hufig bersehen. Nur eine
transparente Wettbewerbsanalyse, kann zu-
knftige Umsatzeinbrche vermeiden.
2.4.4 Standortanalyse
Die richtige Standortwahl hngt von der Art
der Unternehmung ab, welche Sie betreiben
wollen. Wenn Sie z.B. ein Einzelhandelsge-
schft erffnen wollen, bietet es sich an, in Ge-
genden zu ziehen, in denen sich viel Lauf-
kundschaft aufhlt und Ihr Geschft gut zu er-
reichen ist. Wenn Sie jedoch ein produzieren-
des Gewerbe haben, sollten Sie sich berle-
gen, wie viel Platz Sie brauchen und ob ein
Einzug ins Gewerbe- oder Industriegebiete
ratsam ist. Sie sollten sich Gedanken machen,
welche Standortfaktoren fr Ihr Vorhaben
wichtig sind. Viele Grnder fangen an von zu-
hause zu arbeiten. Jedoch gibt es auch Grn-
derzentren sowie Co-working Spaces, die B-
rorume anbieten. Diese Mglichkeiten sollten
beachtet werden und am Unternehmensziel
ausgerichtet werden.
Um das Umfeld, d.h. Bundesland, Staat oder
Stadt, analysieren zu knnen msste man
Standortfaktoren in harte und weiche Stand-
ortfaktoren einteilen. Harte Standortfaktoren
haben einen messbaren Einfluss auf die Un-
ternehmensttigkeit, wobei weiche Standort-
faktoren schwer messbar sind, jedoch Ein-
flsse auf die Arbeitspsyche sowie Verfgbar-
keit von Mitarbeitern haben knnen.


Der Businessplan | Seite 15
Tabelle 2. Wichtige Standortfaktoren
Harte Standortfaktoren
Kunden
Nhe und Kaufkraft?
Zulieferer
Nhe und Qualitt?
Konkurrenten
Nhe und Leistungsspektrum?
Kooperierende Unternehmen Nhe und Leistungsspektrum?
Gewerbeflchen
Verfgbarkeit und Kosten?
Gewerbesteuer
Hhe?
Miete bzw. Pacht
Miet- bzw. Pachtkosten?
Arbeitskrfte
Verfgbar und qualifiziert?
Forschung und Entwicklung Wissenschaftliches Umfeld?
Weiche Standortfaktoren
Kommunale Verwaltung
Bearbeitungszeiten und Ser-
vice?
Beratungsangebote
Vor Ort?
Image
Attraktiv fr Mitarbeiter?
Lebensqualitt
Attraktiv fr Mitarbeiter?
2.4.5 SWOT-Analyse
Um Ihre Zielmarktanalyse zu vervollstndigen,
bietet sich eine SWOT-Analyse
Englisch fr
Strenghts (Strken), Weaknesses (Schw-
chen), Opportunities (Chancen) and Threats
(Risiken) - an. Hier knnen Sie die wichtigsten
internen Strken und Schwchen Ihres Unter-
nehmens, sowie externen Chancen und Risi-
ken aus dem Markt herausarbeiten und ge-
genberstellen. Ziel ist es, die Strken und
Schwchen Ihres Unternehmens objektiv zu
betrachten und Manahmen bzw. Strategien
zu entwickeln, wie Sie diese Strken nutzen
und Schwchen reduzieren knnen.
Die regelmige berprfung der SWOT-
Analyse ist wichtig, da sich auf der unterneh-
mensinternen Seite die Ressourcen, Kern-
kompetenzen sowie Potentiale, und auf der
unternehmensexternen
Seite
die
Wettbe-
werbsdynamik, Macht der Lieferanten und die
Kundenbedrfnisse schnell ndern knnen.


Der Businessplan | Seite 16
Erweiterte SWOT Analyse
2.5 Ziele und Strategie
Die Ziele eines Unternehmens knnen als an-
gestrebte Zustnde verstanden werden, die
durch bestimmte unternehmerische Aktivit-
ten erreicht werden sollen. Sie setzen die Vi-
sionen und Missionen eines Unternehmens in
Kennzahlen um. Strategien sind Vorgaben
und Richtlinien, die das unternehmerische
Handeln zur Zielerreichung mittel- und lang-
fristig beeinflussen.
2.5.1 Wettbewerbsstrategie
Manche Unternehmen verfolgen eine wettbe-
werbsorientierte Strategie, die zum Ziel hat
besser oder preiswerter als ihre Konkurrenten
zu sein. Sie versuchen den Kundennutzen so
zu optimieren, dass sie sich ein Alleinstel-
lungsmerkmal erarbeiten und sich so von ih-
ren Wettbewerbern differenzieren knnen.
Auch das zuknftige Verhalten wird an den
Aktivitten und Entwicklungen der Wettbewer-
ber ausgerichtet. Anhand von drei Strategien
knnen sich diese Unternehmen von Wettbe-
werbern abgrenzen.
Die umfassende Kostenfhrerschaft hat zum
Ziel, preisgnstiger zu sein als die Wettbewer-
ber innerhalb einer Branche. Jedoch knnte
diese Strategie nicht zum Markenversprechen
oder
Image
des
Unternehmens
passen,
wodurch sich Kunden von den Produk-
ten/Dienstleistungen zurckziehen knnten.
Zudem knnte der Wettbewerb sehr resistent
sein und den Preiskampf lange aushalten, so-
dass Sie vielleicht in finanzielle Engpsse ge-
raten knnten.
Bei der Differenzierung bzw. Qualittsfhrer-
schaft versuchen Unternehmen in der Qualitt
Ihrer Produkte/Dienstleistungen, im Design,
Image, Kundenservice oder der Technologie
ihre Wettbewerber zu bertreffen und kann
damit auch hhere Preise am Markt durchset-
zen.
Manche Unternehmen versuchen auch einen
Wettbewerbsvorteil zu generieren, indem sie
Strenghts
1. Strke
2. Strke
3. Strke
Weaknesses
1. Schwche
2. Schwche
3. Schwche
Opportunities
1. Chance
2. Chance
3. Chance
Risks
1. Risiko
2. Risiko
3. Risiko
SWOT-Analyse
SO-Strategien
Nutzung der Strken
um die Chancen zu
adressieren
WO-Strategien
Nutzung der Chancen
um die Schwchen zu
berwinden
SR-Strategien
Nutzung der Strken
um die Risiken zu eli-
minieren
WR-Strategien
berwindung der
Schwchen und Risi-
ken


Der Businessplan | Seite 17
sich auf einen bestimmten Nischenmarkt kon-
zentrieren. Jedoch msste die Nische ausrei-
chend gro sein, um langfristige Unterneh-
menserfolge verzeichnen zu knnen und ge-
ngend Wachstumspotenzial besteht.
2.5.2 Marktfeld-/Zielgruppenstrategie
Bei dieser Strategie versuchen Unternehmen
auf alternativen Wegen zu wachsen und
Mrkte zu erschlieen. Bei der Marktdurch-
dringung werden Produktverbesserungen o-
der Vernderungen an den Marketinginstru-
menten vom Unternehmen vorgenommen, um
seine Produkte besser zu positionieren. Bei
der Marktentwicklung werden neue Mrkte er-
schlossen und ein bereits bestehendes Pro-
duktsortiment auf diesen angeboten.
Auch durch Produktentwicklungen kann sich
ein Unternehmen von seinen Wettbewerbern
abgrenzen. Durch die Diversifikation, also
durch die Entwicklung neuer Produkte und Er-
schlieung neuer Mrkte, versuchen Unter-
nehmen ihre Absatzpotenziale zu steigern und
das Risikopotenzial zu streuen.
2.6 Leistungs- und Produktportfolio
In diesem Kapitel wird das Produkt/Dienstleis-
tung beschrieben. Wichtig ist festzuhalten, wie
sich das Leistungs- und Produktportfolio von
den Wettbewerbsprodukten- und dienstleis-
tungen unterscheidet und was die Alleinstel-
lungsmerkmale sind. Das gesamte Leistung-
und Produktportfolio muss nach dem Kunden-
nutzen ausgerichtet sein. Manche Unterneh-
mensgrndungen scheitern, weil der geschaf-
fene Kundennutzen nicht existiert oder nicht
ausreichend kommuniziert wird. In erster Linie
muss herausgefunden werden, was Ihr Pro-
dukt/Dienstleistung Ihrem Kunden an Mehr-
wert verspricht.
2.6.1 Portfolio
Das Leistungs- bzw. Produktportfolio be-
schreibt konkret, welche Dienstleistung oder
welches Produkt das Unternehmen anbieten
mchte. Unter Umstnden kann es sich dabei
auch um eine Kombination aus Produkt und
Dienstleistung handeln. An dieser Stelle hngt
die Art und Weise der Darstellung von dem
entsprechenden Produkt oder der Dienstleis-
tung ab. Es gibt hier keine grundstzlich emp-
fehlenswerte Vorgehensweise, sondern viel-
mehr liegt es im Ermessen des Verfassers,
welche Beschreibung und Darstellung am ge-
eignetsten erscheint.
So ist es etwa bei einem Produkt meistens
sinnvoll, technische Zeichnungen oder Skiz-
zen zur Ergnzung des Textes einzufgen.
Ein Foto eines Prototypen kann sowohl dem
Leser helfen, sich das Produkt besser vorzu-
stellen, als auch den bisherigen Fortschritt der
Produktentwicklung belegen. Bei technischen
Produkten ist besonders darauf zu achten,
dass technische Laien, die unter Umstnden
den Businessplan aus einer betriebswirt-
schaftlichen Perspektive betrachten wollen,
nicht berfordert werden, sondern die wesent-
lichen Merkmale des Produktes verstehen
knnen.
Fr eine Dienstleistung knnen sich beispiels-
weise Prozess-Diagramme oder Ablaufplne
eignen, um diese anschaulich zu beschreiben.
Mglicherweise knnen auch hier Fotos hilf-


Der Businessplan | Seite 18
reich sein, die etwa das Grnderteam beim Er-
bringen dieser Dienstleistung zeigen. Auch
hier gilt es, mglichst einem Laien in dem ent-
sprechenden Bereich die Dienstleistung so
verstndlich wie mglich zu machen.
Gerade bei sehr technikorientierten Grn-
dungsvorhaben sollte eine groe Technikbe-
geisterung, welche durchaus eine starke und
legitime Motivation zur Unternehmensgrn-
dung darstellen kann, nicht dazu fhren, sich
in technischen Details zu verlieren, sondern
der generierte Nutzen erlutert werden. In ei-
nem Businessplan, der sich ausdrcklich auch
an weniger technisch orientierte Leser richtet,
sind das Produkt oder die Dienstleistung im-
mer als Mittel zum Zweck, also als Mittel zur
Schaffung eines Kundennutzens, anzusehen.
Produkt-/Dienstleistungserstellung
In diesem Teil sollten Sie kurz darstellen, wie
Sie Ihr Produkt herstellen wollen und was da-
fr bentigt wird. Stellen Sie die Besonderhei-
ten zur Herstellung Ihres Produktes (z.B. Be-
zugsquellen, Produktionsquellen) vor und be-
antworten Sie u.a. folgende Fragen:
Bentigen Sie z.B. eine neue Fabrik oder
knnten Sie Fabrikhallen von anderen Un-
ternehmen gemeinschaftlich nutzen?
Welche Produktionsschritte mssten Ihre
Produkte/Dienstleistungen durchlaufen?
Wie viele Anfangskosten mssten Sie in
die Herstellung Ihres Produktes hineinste-
cken?
Wie lange dauert die Entwicklungs-/Pro-
duktionszeit bis Ihr Produkt/Dienstleistung
auf den Markt gebracht werden kann?
Innovation und Technologievorsprung
Es geht nun darum zu belegen, was die Inno-
vation an diesem Geschftsmodell darstellt.
Hierbei ist es wichtig zu bercksichtigen, dass
es sich nicht zwingend um eine vllig neue
und noch nie dagewesene Vorgehensweise
handeln muss. Vielmehr kann auch eine intel-
ligente Kombination von vorhandenen Anst-
zen eine Innovation darstellen. Manchmal ge-
ngt es auch, eine bereits vorhandene Lsung
einfach nur besser umzusetzen. An dieser
Stelle knnen auch Vergleiche zu bereits vor-
handenen Lsungen hergestellt werden. Es
muss mglichst pointiert und nachvollziehbar
dargelegt werden, worin die berlegenheit der
beschriebenen Lsung besteht.
2.6.2 Serviceleistungen
Je nach Produkt- bzw. Dienstleistung kann es
notwendig sein, dass ber die Kernleistung
hinaus noch Serviceleistungen angeboten
werden, etwa um das einmal verkaufte Pro-
dukt im gebrauchsfhigen Zustand zu halten.
Diese Serviceleistungen hngen stark von
den Wnschen und Bedrfnissen der Kunden
ab. In Abhngigkeit vom Leistungsportfolio
mssen diese Serviceleistungen bercksich-
tigt werden. Es muss dafr eine Infrastruktur
bereitgehalten werden und auf die Frage ein-
gegangen werden, inwieweit der Kunde fr
derartige Serviceleistungen zahlen sollte oder
ob diese in dem regulren Preis enthalten
sind. Unter Umstnden muss das Unterneh-
men auch nicht selbst diese Serviceleistungen
bereitstellen, sondern kann sich dabei auf ex-
terne Partner verlassen.


Der Businessplan | Seite 19
2.6.3 Rechtliche Voraussetzungen
Um auf etablierten Mrkten ttig werden zu
knnen, mssen eine Vielzahl rechtlicher Vo-
raussetzungen erfllt werden, die sich je nach
Art des Leistungsportfolio unterscheiden kn-
nen. Auch wenn natrlich keine abschlie-
ende juristische Beurteilung mglich ist, so
kann der Verfasser des Businessplans an die-
ser Stelle unter Beweis stellen, dass er sich
umfassend mit derartigen Fragestellungen
auseinandergesetzt hat. Fr etwaige Prob-
leme sollten konkrete Lsungsanstze ge-
nannt werden.
Beispiele fr bestimmte Geschftsfelder knn-
ten sein:
Gastronomie
Gesetze zur Lebensmittel-
hygiene
Medizin-Technik
Komplexe Zulas-
sungsverfahren
Technische Gerte
Technische Normen
und Sicherheitsstandards
2.6.4 Patente und Schutzrechte
Bestimmte Produkte
und in manchen Fllen
auch Dienstleistungen
knnen mithilfe von
Patenten und anderen gesetzlichen Schutz-
rechten zu einem gewissen Grad vor Nachah-
mung geschtzt werden. An dieser Stelle
sollte man darlegen, inwieweit ein solcher
Schutz berhaupt mglich ist und welcher Auf-
wand dafr betrieben werden muss. Unter
Umstnden kann es auch Sinn machen, be-
wusst auf einen derartigen Schutz zu verzich-
ten, wenn der Aufwand dafr unverhltnism-
ig gro ist und die zu erwartende Schutzwir-
kung nicht ausreichend ist. Derartige Frage-
stellungen sollten an dieser Stelle errtert wer-
den.
2.6.5 Entwicklung und Qualittssicherung
Das Leistungsportfolio ist durch neue Anforde-
rungen der Kunden und auch durch den Wett-
bewerbsdruck einem stndigen Wandel unter-
worfen. Das Unternehmen muss seine Pro-
dukte und Dienstleistungen stndig weiterent-
wickeln und ebenfalls sicherstellen, dass die
Qualitt auch bei hheren Absatzzahlen
gleichbleibend hoch ist. Dafr sind organisato-
rische und gegebenenfalls technische Rah-
menbedingungen zu schaffen, die an dieser
Stelle nher zu beschreiben sind.
2.7 Marketing und Vertrieb
Jedes unternehmerische Planen und Han-
deln, das den Absatz auf dem Markt frdert
und die Kunden langfristig begeistert, wird als
Marketing
beschrieben.
Flschlicherweise
wird Werbung/Kommunikation hufig allein als
Marketing bezeichnet. Jedoch ist die Werbung
nur einer von vier Bestandteilen des Marke-
tings. Der Marketing Mix (auch 4Ps genannt)
besteht aus vier Bausteinen und macht das
Marketing komplett. Dazu gehren die Pro-
dukt- und Leistungspolitik (Product), Preispoli-
tik (Price), Vertriebspolitik (Placement) und
letztendlich die Kommunikationspolitik (Pro-
motion). Die Produkt- und Leistungspolitik gibt
Auskunft ber die Eigenschaften der Pro-
dukte/Leistungen wie z.B. Qualitt, Sortiment,
Marke, Design, Verpackung oder Service. Die
Preispolitik beschreibt den Preis, der fr die
Produkte/Dienstleistungen angesetzt werden
kann, Rabatte, Zahlungsziele. Die Vertriebs-
politik illustriert die Vertriebswege sowie die


Der Businessplan | Seite 20
Logistik. Die Werbemittel, ffentlichkeitsar-
beit, Verkaufsfrderung werden in der Kom-
munikationspolitik festgelegt. Der Marketing
Mix sollte aufeinander abgestimmt sein und
zur Zielgruppe, sowie dem Ort, an dem Sie
Ihre Zielgruppe antreffen knnen, passen. Le-
gen Sie Marketing-Ziele fest, die Sie auch
berprfen knnen. Diese Ziele knnen den
Absatz, Umsatz, Gewinn oder aber die Kun-
denanzahl betreffen. Basierend auf den Mar-
keting-Zielen sollten Sie Manahmen entwi-
ckeln, wie Sie diese Ziele erreichen wollen.
Zudem sollten Sie in Ihrem Businessplan die
Frage nach dem Marketing-Budget beantwor-
ten, da die Auswahl der Werbemittel sowie
Vertrieb stark davon abhngt.
2.7.1 Marktsegmentierung und Positionierung
Bei der Marktsegmentierung wird der Gesamt-
markt in Teilmrkte zerlegt, um sicherzustel-
len, dass sich in einem Teilmarkt Kunden mit
gleichen Wnschen und Bedrfnissen befin-
den und sich dadurch auch in der Reaktion auf
die Marketinginstrumente der Produkt-, Preis,
Vertriebs- und Kommunikationspolitik hneln.
Das Angebot sollte auf die jeweiligen Kunden-
gruppen zugeschnitten sein, um dadurch ein
Alleinstellungsmerkmal und einen Wettbe-
werbsvorteil generieren zu knnen. Zudem
sollten Sie aus den gebildeten Marktsegmen-
ten die Zahl der tatschlichen und potenziellen
Kunden, deren Einkaufsgewohnheiten- und
kriterien sowie Einkaufsorte ableiten knnen,
um damit Ihre Umstze zu schtzen. Die Teil-
mrkte sollten gro genug sein, um ein profi-
tables Unternehmen zu unterhalten.
Durch eine erfolgreiche Marktsegmentierung
stellen Sie sicher, dass Sie sich von Ihren
Wettbewerbern differenzieren, indem Sie sich
auf vordefinierte Kundenbedrfnisse konzent-
rieren. Dies fhrt zu hheren Absatzchancen,
da Ihre Kunden sich besser angesprochen
und verstanden fhlen. Zudem haben Sie Kos-
tenvorteile gegenber Ihren Wettbewerbern,
da Sie Marketinginstrumente gezielt einsetzen
knnen und weniger dem Risiko von Streuver-
lusten ausgesetzt sind. Diese Vorgehens-
weise ermglicht also die Steigerung von Kun-
denzufriedenheit, die wiederum zur Aufbesse-
rung des Images beitrgt.
2.7.2 Produkt- und Leistungspolitik
In diesem Teilkapitel geht es um die marktge-
rechte Gestaltung des Produkt- oder Dienst-
leistungsangebotes Ihres Unternehmens. Bei
der Produkt- und Leistungspolitik sollten Sie
u.a. Entscheidungen ber wesentliche Eigen-
schaften Ihrer Produkte/Dienstleistungen, As-
pekte der Servicepolitik treffen oder ob Sie ein
neues Produkt in den Markt einfhren, wieder-
beleben oder eliminieren wollen.
Durch einen hohen Konkurrenzdruck steht der
Wunsch eines Unternehmens nach Differen-
zierung und einem besseren Image sowie Po-
sitionierung im Vordergrund. Kunden wn-
schen sich oftmals im Rahmen eines Produkt-
/Dienstleistungserwerbs den passenden Ser-
vice sowie eine angemessene Garantie. Um
eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen
und langfristig die Kunden an Ihr Unterneh-
men zu binden, sollten Sie sich Gedanken
ber Art, Umfang und Kosten gewisser Ser-
viceleistungen
machen.


Der Businessplan | Seite 21
2.7.3 Preispolitik
Die Preispolitik wirkt sich als einziges Marke-
tinginstrument direkt auf den wirtschaftlichen
Erfolg des Unternehmens aus. Um den opti-
malen Preis Ihres Produktes/Dienstleistung
herauszufinden, sollten Sie die Nachfrage,
Kostenstruktur sowie Preise Ihrer Wettbewer-
ber kennen. Durch die Messung der prozentu-
alen Vernderung der Nachfrage bei einer be-
stimmten prozentualen Erhhung oder Redu-
zierung des Preises (Preiselastizitt), knnten
Sie die Nachfrage bestimmen.
Der finale Preis sollte auch alle Ihre variablen
sowie fixen Kosten und Ihren Unternehmer-
lohn abdecken. Der Unternehmerlohn fllt bei
Einzelunternehmen sowie
Personengesell-
schaften an. Bei Kapitalgesellschaften erhlt
der Geschftsfhrer ein Gehalt, welches bei
den Personalkosten aufgefhrt wird. Die Kos-
tenstruktur gibt die Preisuntergrenze Ihres
Produktes/Dienstleistung an. Zudem sollte auf
diesen Preis ein bestimmter Prozentsatz als
Gewinnzuschlag hinzugerechnet werden.
Jedoch sollten Sie auch herausfinden, wie viel
der Kunde bereit ist, fr Ihr Produkt/Dienstleis-
tung zu zahlen. Sie sollten deswegen aufzei-
gen, bei welchem Preis der Kunde Ihr Produkt
kaufen wrde und wie hoch der Preis bei der
Konkurrenz ist, um abschtzen zu knnen, wie
Ihre Konkurrenten auf Preisvernderungen o-
der -strategien reagieren knnten. Falls aller-
dings der Marktpreis - der Preis, den Ihre Kun-
den bereit sind zu zahlen und Ihre Wettbewer-
ber fr hnliche Produkte anbieten - unter Ih-
ren Produktionskosten liegt, sollten Sie Strate-
gien entwickeln, um diesem Problem zu be-
gegnen.
2.7.4 Vertriebspolitik
In diesem Teilkapitel sollte dargestellt werden,
wie die Produkte/Dienstleistungen zum Kun-
den gelangen und somit die Vertriebsstrate-
gie, die erforderliche Logistik sowie Vertriebs-
kosten des Unternehmens beschrieben wer-
den. Wichtig, um eine erfolgreiche Vertriebs-
politik zu gestalten, ist herauszufinden wie
gro die Kundenzahl ist, ob diese Kunden eine
umfangreiche Verkaufsberatung bentigen o-
der wnschen und welche personellen und fi-
nanziellen Ressourcen Ihrem Unternehmen
zur Verfgung stehen.
Beim dem Vertrieb kann zwischen dem direk-
ten und indirekten Vertrieb unterschieden wer-
den. Beim Direktvertrieb verkauft der Herstel-
ler seine Ware ber eigene Vertriebsorgane
an den Endkunden wie z.B. durch Fabrikver-
kauf oder einen Onlineshop. Auf Kundenbe-
drfnisse kann der Hersteller schnell reagie-
ren und beratungsintensive Produkte erklren.
Bei dem indirekten Vertrieb wird die Ware ber
Vertriebspartner wie z.B. Einzel- oder Gro-
handel, Kooperationen mit anderen Unterneh-
men oder Agenturen verkauft. Die verschiede-
nen Vertriebsarten haben ihre Vor- und Nach-
teile und sollten nach den Zielen des Unter-
nehmers, Erwartungen der Kunden, Eigen-
schaften des Produktes, Kosten und der Kon-
kurrenz ausgerichtet werden.
2.7.5 Kommunikationspolitik
Aufmerksamkeit erzeugen, Botschaften trans-
portieren, den Kunden vom Produktnutzen
berzeugen und dauerhaft ein Vertrauensver-
hltnis zwischen Kunde und Unternehmen
aufzubauen, sind Ziele der Kommunikations-
politik, die Sie in Ihrem Businessplan beschrei-
ben sollten. Zustzlich zur klassischen Wer-
bung, knnen Verkaufsfrderungsmanah-
men (z.B. Schaufenstergestaltung, Beigaben,


Der Businessplan | Seite 22
Vorfhrungen), ffentlichkeitsarbeiten, sowie
Ausstellungen auf Messen eingesetzt werden,
um die oben genannten Ziele zu erreichen.
Der Wiedererkennungswert Ihrer Kommunika-
tionsmanahmen ist sehr wichtig. Dieser kann
durch einen stimmigen Auenauftritt erreicht
werden. Der erste Schritt einer erfolgreichen
Wiedererkennung durch den Kunden, sind
eindeutige und konstante Unternehmensna-
men, Logos, Webseiten, Farben oder Schrift-
typen. Stellen Sie einen Mix von Werbemitteln
zusammen mit denen Sie eine bestimmte Bot-
schaft kommunizieren mchten. Klassische
Werbemittel wie z.B. Fernsehen, Hrfunk, Au-
enwerbung, Internet, Zeitschriften haben die
Aufgabe Ihre Kunden zu erreichen und zu in-
formieren sowie den Kaufwunsch auszulsen.
berlegen Sie, wo Ihre Zielgruppe anzutreffen
ist und schalten Sie gezielt Werbung an die-
sen Orten, um mgliche Streuverluste zu ver-
meiden. Ziele der ffentlichkeitsarbeit sind
u.a. die ffentliche Meinung sowie das Unter-
nehmensimage positiv zu beeinflussen und
den Bekanntheitsgrad zu erhhen. Zudem
sollten Sie das Kommunikationsbudget festle-
gen, denn die Wahl Ihrer Kommunikations-
manahmen hngt zum groen Teil von Ihrem
zur Verfgung stehendem Kapital ab.
2.7.6 Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
Nur von dem Produkt oder der Dienstleistung
berzeugte Kunden kaufen wieder. Ihre Kun-
den haben bestimmte Bedrfnisse und Erwar-
tungen, die sich durch Ihre Kommunikations-
manahmen festigen. Wenn Sie es schaffen
diese zu erfllen oder sogar zu bertreffen,
sind Ihre Kunden zufrieden und kaufen mit ho-
her Wahrscheinlichkeit Ihr Produkt/Dienstleis-
tung wieder und empfehlen Ihr Unternehmen
bzw. Angebot weiter. Die Kundenzufriedenheit
ist somit ein wichtiger Bestandteil des langfris-
tigen Unternehmenserfolgs, da sie die Kun-
denbindung erhht, Zusatzkufe vermehrt, so-
wie die Ausgaben fr Marketingkosten redu-
ziert.
2.8 Management Personal und Organisation
2.8.1 Management und Personal
Fr den Erfolg einer Geschftsidee sind das
Management und die Mitarbeiter von ent-
scheidender Bedeutung. Viele Investoren ge-
wichten bei ihrer Finanzierungsentscheidung
die Qualitt des Grndungsteams strker oder
genauso stark, wie die Geschftsidee selbst.
Insofern muss die Darstellung des Grn-
dungsteams im Hinblick auf fachliche sowie
soziale Kompetenzen und Motivationen sehr
berzeugend sein. Dabei geht es nicht darum,
die Grnderpersonen wie in einem Lebenslauf
zu beschreiben, der ohnehin noch im Anhang
aufgefhrt werden wird, sondern vielmehr sol-
len diejenigen Aspekte besonders hervorge-
hoben werden, die fr das beschriebene Grn-
dungsvorhaben relevant sind. Ziel dieses Ka-
pitels ist es, die Verbindung zwischen den fr
die Geschftsidee notwendigen Anforderun-
gen und den im Grndungsteam vorhanden
Kompetenzen herzustellen.
Dabei sollten am besten folgende Fragen be-
antwortet werden:
ber
welche
Bildung
verfgen
die
Personen
im
Grndungsteam?
(z.B.
Ausbildung, Studium, etc.)
Welche Berufserfahrung liegt vor? (z.B.
Praktika, Vollzeitbeschftigung, etc.)


Der Businessplan | Seite 23
Gibt es bereits Grndungserfahrung?
(z.B. freiberufliche Ttigkeit, Grndung
eines Unternehmens, etc.)
Woher stammt der Bezug zu diesem
Grndungsvorhaben? (z.B. als Hobby
damit
angefangen,
aufgrund
von
beruflichen
Erfahrungen,
aus
einer
wissenschaftlichen Ttigkeit heraus, etc.)
Im Vordergrund steht immer die Verbindung
zum Grndungsvorhaben. Wenn beispiels-
weise eine gastronomiebezogene Geschftsi-
dee beschrieben wird, so kann etwa eine Aus-
bildung oder sogar mehrjhrige Berufserfah-
rung in diesem Bereich einen positiven Ein-
fluss auf die Realisierung dieses Vorhabens
haben.
Besonders wichtig ist auch die Hervorhebung
der Motivation im Grndungsteam. Es muss
deutlich werden, dass alle Beteiligten hinter
der Idee stehen. Dies kann man besonders
gut dadurch verdeutlichen, wie das Grn-
dungsvorhaben in den persnlichen Lebens-
weg integriert werden soll. Wenn also jemand
bereit ist, einen festen Job fr das Grndungs-
vorhaben aufzugeben, um seine gesamte Ar-
beitskraft darauf zu bndeln, unterstreicht dies
eine hohe Motivation. Gleichzeitig sollte an
dieser Stelle auch auf eine realistische Ein-
schtzung der Situation geachtet werden,
denn wenn jemand auf seine Einnahmen ver-
zichtet, wie es gerade in der Anfangsphase ei-
ner Unternehmensgrndung blich ist, muss
glaubhaft dargelegt werden, wie die persnli-
chen Lebenshaltungskosten, zumindest fr
eine gewisse Zeit gedeckt werden knnen.
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind
eine wichtige Ressource im Unternehmen ei-
nes Grnders und knnen zudem einen ent-
scheidenden Wettbewerbsvorsprung darstel-
len. Hierbei sollten Strken und Schwchen,
Aufgaben sowie Qualifikationen der Mitarbei-
ter vorgestellt werden. Die Mitarbeiterplanung
ist ein wichtiger Bestandteil des Unterneh-
mens, denn potentielle Investoren wollen se-
hen, dass im Fall der Expansion, der Grnder
daran gedacht hat Mitarbeiter einzustellen,
damit ausstehende Auftrge weiterhin abge-
wickelt werden knnen.
Professoren, Mentoren, Fhrungskrfte aus
Unternehmen und Berater zu bestimmten
Fachgebieten, wie etwa ein Anwalt oder Steu-
erberater im Bekanntenkreis, knnten auch im
Businessplan
dargestellt
werden.
Hierbei
steht im Vordergrund, in welcher Form ein
Kontakt zum Grndungsteam besteht und in
welchem Umfang sich diese Untersttzer an
dem Projekt beteiligen werden. Dazu knnen
auch sogenannte ,,Letter of Intents im Anhang
hinzugefgt werden.
2.8.2 Organisation
Prozessorganisation
Die Ziele einer Prozessorganisation liegen
u.a. in der optimalen Auslastung der Kapazit-
ten oder Minimierung der Durchlaufzeiten. Die
langfristige Sicherung der Qualitt sowie das
Herausfinden von mglichen Partnerschaften,
um Wettbewerbsvorteile generieren zu kn-
nen, werden bei der Analyse der Wertschp-
fungskette offengelegt.


Der Businessplan | Seite 24
Darstellung einer Wertschpfungskette
Aufbauorganisation
Bei der Aufbauorganisation werden die Aufga-
ben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
der einzelnen Fhrungspersonen und Mitar-
beiter festgelegt. So muss fr jeden Mitarbei-
ter geregelt sein, wer fr welche Aufgaben zu-
stndig ist und welche Rechte er gegenber
anderen Mitarbeitern hat. Das Unternehmen
wird in arbeitsteilige Einheiten gegliedert, wel-
ches Mithilfe eines Organigramms dargestellt
werden kann (s. Abb. 1).
Abb.1: Beispiel Darstellung Organigramm
Rechtsform
Die Rechtsform soll Ihrem Unternehmen einen
Rahmen geben, in dem Sie nach bestimmten
Richtlinien agieren knnen. Die Wahl der
Rechtsform kann finanzielle, steuerliche sowie
rechtliche Auswirken haben und sollte in je-
dem Fall mit einem Steuerberater oder
Rechtsanwalt besprochen werden. Generell
gibt es Ein-Personen-Grndungen, worunter
Einzelunternehmen, Ein-Personen-GmbH, die
UG und die Ein-Personen-AG fallen. Zudem
gibt es Personengesellschaften, zu denen die
Gesellschaft brgerlichen Rechts (GbR), die
Kommanditgesellschaft (KG), die offene Han-
delsgesellschaft (OHG), die Partnerschaftsge-
sellschaft (PartG), die Partnerschaftsgesell-
schaft mit beschrnkter Berufshaftung (PartG
talgesellschaften gehren die Gesellschaft mit
beschrnkter Haftung (GmbH), die UG (haf-
Geschftsfhrung
Entwicklung
Fertigung
Marketing
Vertrieb
Querschnittsfunktion, z.B.
Sekretariat, Controlling,
Qualittsmanagement
Abteilung 1
Abteilung 2


Der Businessplan | Seite 25
tungsbeschrnkt) sowie die Kleine Aktienge-
sellschaft (AG). Als Kooperationsmodell fr
mittelstndische Unternehmen ist vor allem
die eingetragene Genossenschaft ntzlich.
Sie gehrt weder zu den Personen- noch Ka-
pitalgesellschaften. Die Wahl der Rechtsform
muss sich nach der Art des Unternehmens so-
wie den Unternehmenszielen richten.
Tabelle 3. Auswahl fr Grnder relevanter Rechtsformen
Rechts-
form
Geeignet fr
Betriebs-
inhaber
Mindest-
kapital
Haftung
Sonstiges
Einzelun-
ternehmen
u.a. Handwerker,
Kleingewerbetrei-
bende, Dienstleis-
ter
eine Per-
son
kein Min-
destkapi-
tal
volle Haftung mit Pri-
vatvermgen
entsteht au-
tomatisch bei
Geschftser-
ffnung
Gesell-
schaft
brgerli-
chen
Rechts
(GbR)
Geschftspartner-
schaft; u.a. Klein-
gewerbe, Freie
Berufe, Arbeitsge-
meinschaft
mehrere
Partner /
Soziett
kein Min-
destkapi-
tal
mit Gesellschaftsver-
mgen und Privatver-
mgen
keine Forma-
litten,
nur
schriftlicher
Vertrag
Offene
Handels-
gesell-
schaft
(OHG)
fr Handelsge-
schft mit Partner,
nur fr Kaufleute,
nicht fr Kleinge-
werbe
kein Min-
destkapi-
tal
mit Gesellschaftsver-
mgen und Privatver-
mgen
hohes Anse-
hen
Gesell-
schaft mit
be-
schrnkter
Haftung
(GmbH)
fr Unternehmer,
die die Haftung
beschrnken wol-
len, fr Unterneh-
mer, fr die die
GmbH steuerliche
Vorteile bietet
Geschfts-
fhrer: Ge-
sellschafter
oder
,,Fremd -
Geschfts-
fhrer
mind.
25.000
Euro
die Gesellschaft haftet
mit gesamten Gesell-
schaftsvermgen, die
Haftung beschrnkt
sich auf ihre
Kapitaleinlage, bei
Krediten knnen die
Gesellschafter mit zu-
stzlichen privaten Si-
cherheiten haften
Aufwndige
Grndungs-
formalitten
und Buchfh-
rung;
bei
Standard-
grndungen
Musterproto-
koll mglich
Unterneh-
mergesell-
schaft
(haftungs-
be-
schrnkt)
fr Grnderinnen
und Grnder klei-
ner Unternehmen,
die die Haftung
beschrnken wol-
len
mind. ein
Euro
Haftung der Gesell-
schafter bei Haftungs-
ansprchen an die
Gesellschaft be-
schrnkt sich auf ihre
Kapitaleinlage; die Ge-
sellschaft haftet mit
gesamten Gesell-
schaftsvermgen; bei
Krediten haften Ge-
sellschafter mit zu-
stzlichen privaten Si-
cherheiten
einfache
Grndungs-
formalitten
durch
Mus-
terprotokoll


Der Businessplan | Seite 26
2.9 Chancen und Risiken
Bei einer Existenzgrndung und jedem unter-
nehmerischen Handeln gibt es Chancen wie
auch Risiken. Diese Chancen/Risiken-Ana-
lyse sollte auf objektiver und realistischer Ba-
sis erstellt werden und nicht berbewertet
bzw. verschwiegen werden. Bei den Chancen
sollten Erfolgspotenziale der zuknftigen Ge-
schftsttigkeit und Wachstumschancen er-
lutert werden. Bei den Risiken sind Ereig-
nisse zu nennen, die sich negativ auf den Un-
ternehmenswert auswirken knnen und die
Kapitalkosten, je nach Tragweite des Risikos,
beeinflussen. Hier kann zwischen Umfeldrisi-
ken, operativen Risiken sowie Kreditrisiken
unterschieden werden. Die Umfeldrisiken sind
z.B. durch neue Gesetzgebungen oder Wett-
bewerbern mitbestimmt, wobei die operativen
Risiken im Tagesgeschft durch z.B. techni-
sches oder menschliches Versagen auftreten
knnen. Kreditrisiken entstehen, wenn noch
nicht bezahlte Forderungen ausstehen.
Um potenzielle Kapitalgeber von Ihrem zu-
knftigen Geschftsmodell zu berzeugen,
sollten Sie zeigen, dass Sie eventuelle Risiken
kalkulieren und somit auch kontrollieren kn-
nen. Dies knnen Sie zeigen, indem Sie an-
hand der Szenario Technik, mgliche Entwick-
lungen in mehreren Szenarien darstellen und
Gegenstrategien fr bestimmte Ausprgun-
gen entwickeln. Das Best Case Szenario,
Most Likely Case Szenario und das Worst
Case Szenario haben sich in der Praxis her-
ausgestellt.
2.10 Finanzplanung
2.10.1 Bedeutung der Finanzplanung
Fr die Beurteilung eines Businessplans ist
der Finanzplan von entscheidender Bedeu-
tung. Das liegt zum einen daran, dass die
zentrale Frage eines Geschftsmodells immer
ist, ob, wie viel und ab wann mit ihr Geld ver-
dient werden kann. Dies sollte trotz der eben-
falls hohen Relevanz anderer Aspekte nie-
mals aus den Augen verloren werden. Zum
anderen ermglicht das Finanz-Kapitel eines
Businessplans eine relativ gute objektive Ver-
gleichbarkeit
verschiedener
Geschftsmo-
delle, die sich oft inhaltlich stark voneinander
unterscheiden. Trotzdem sollten sich sowohl
der Verfasser als auch der Leser eines Busi-
nessplans stets darber im Klaren sein, dass
es sich bei dem Finanz-Kapitel nicht um Rea-
litt, sondern um Fiktion handelt.
,,Wer glaubt, im Geschftsleben ginge es um Fakten statt um Fiktion,
hat noch nie einen alten Fnfjahresplan gelesen.
Malcolm Forbes
Der Verfasser kann zwar versuchen durch
mglichst fundierte Annahmen einen Finanz-
plan aufzustellen, der der tatschlichen Ent-
wicklung mglichst nahe kommt, allerdings ist
eine exakte Abschtzung hufig, insbeson-
dere schon wegen der Neuartigkeit des Ge-
schftsmodells, nicht mglich. Wenn dem-
nach bestimmte Zahlen auf mehrere Stellen
hinter dem Komma genau angegeben wer-
den, so kann dies beim Leser einen unter Um-
stnden befremdlichen Eindruck hinterlassen.
Worauf es bei einem guten Finanzplan an-
kommt, ist eine mglichst grndliche Recher-
che von relevanten Daten, mit denen mg-
lichst gute Annahmen hinsichtlich des Verhal-
tens der Marktteilnehmer getroffen werden


Der Businessplan | Seite 27
knnen sowie ein Plan, der in sich plausibel
und schlssig ist.
Wesentliche Aspekte eines guten Finanzplans:
Mglichst
grndliche
Recherche
von
Daten und Statistiken. Man sollte ein
Vielfaches der Daten zur Verfgung
haben, als man tatschlich im Finanzplan
verwendet.
Plausibilitt
Alle Zahlen sollten in sich schlssig sein.
Wenn
also
von
einem
bestimmten
Stckpreis ausgegangen wird, sollte z.B.
die
erwartete
verkaufte
Stckzahl
multipliziert mit diesem Preis den Umsatz
ergeben.
bersichtlichkeit
Alle
Darstellungen
sollten
leicht
verstndlich
und
bersichtlich
sein.
Detaillierte Hintergrnde und komplizierte
Berechnungen knnen im Anhang nher
beschrieben werden.
2.10.2 Bestandteile und Aufbau der Finanzplanung
Die Finanzplanung setzt sich zusammen aus
folgenden Teilen, sollte aber auf jeden Fall fol-
gende Bestandteile umfassen:
Erfolgsplanung
(GuV)/Rentabilittspla-
nung
Liquidittsplan
Planbilanz
Kapitalbedarf/Investitionen
Zustzlich knnen auch die persnlichen Le-
benshaltungskosten des Grndungsteams be-
rcksichtigt werden.
Als Grundlage fr die genannten Bestandteile
knnen sogenannte Einzelplne zu bestimm-
ten Themenfeldern erarbeitet werden. Dazu
gehren u.a.
Absatz- und Preisplan, auch Preis-Men-
gen-Gerst genannt, ergibt den Umsatz-
plan
Produktions- und Beschaffungsplan
Personalplan
Investitionsplan
Je nach Art des Geschftsmodells sollte ein
unterschiedlicher Fokus auf diese Einzelplne
gelegt werden. Das Preis-Mengen-Gerst gibt
an, zu welchem Preis welche abgesetzte
Menge angepeilt wird, was dadurch auch den
Umsatz ergibt. Der Produktions- und Beschaf-
fungsplan gibt an, welche Kosten fr die Pro-
duktion der entsprechenden Menge jeweils
anfallen. Im Personalplan werden die Kosten
fr die geplante Mitarbeiteranzahl genau er-
fasst. Der Investitionsplan gibt Aufschluss
ber die Hhe der geplanten Investition. Die
Entscheidung ber die Notwendigkeit und den
Detailgrad bestimmter Einzelplne liegt im Er-
messen der Verfasser.
Erfolgsplanung (GuV)/ Rentabilittspla-
nung
Die Erfolgsplanung ist das Herzstck des Fi-
nanzplans. Hier muss die Kernfrage beant-
wortet werden, ob das Grndungsvorhaben
letztendlich dazu geeignet ist, zu einem profi-
tablen Unternehmen zu werden. Dafr stellt
man eine typische Gewinn- und Verlustrech-
nung auf, wobei der anzuwendende Detail-
grad wiederum von dem Geschftsmodell ab-
hngt. Auf jeden Fall ist es nicht zweckmig,
eine GuV in dem Umfang anzufertigen, wie es
nach handelsrechtlichen Mastben erforder-
lich ist. Vielmehr gilt es hier, die richtigen Ak-
zente zu setzen und den Fokus auf das We-
sentliche zu lenken. Wenn man z.B. ein IT-Un-
ternehmen grnden mchte, so sind in der Re-
gel Anlagen und Immobilien nicht sehr bedeut-
sam, sondern eher die Kosten fr Personal.
Bei einem Produktionsunternehmen knnen
hingegen die Produktionsanlagen einen sehr
hohen Stellenwert haben. In diesem Rahmen
sollten auch Rentabilittskennzahlen, wie z.B.


Der Businessplan | Seite 28
EBIT-Marge genannt werden, um die Frage
beantworten zu knnen ob und in welchem
Umfang ein Unternehmen profitabel arbeiten
kann.
Liquidittsplan
Je nach Art des Geschftes knnen sich GuV
und Cashflow-Rechnung relativ stark unter-
scheiden. Unter Umstnden erzielt ein Unter-
nehmen Gewinne, hat aber aufgrund kurzfris-
tiger Zahlungsziele gegenber Lieferanten bei
gleichzeitig langfristigen Zahlungszielen sei-
ner eigenen Kunden Liquidittsschwierigkei-
ten. Der Liquidittsplan soll sicherstellen, dass
das zu grndende Unternehmen zu jeder Zeit
zahlungsfhig bleibt. Sollten sich hier proble-
matische Situationen abzeichnen, so gilt es,
dafr angemessene Manahmen zu nennen.
So kann beispielsweise die Aufnahme eines
Kredites diesen kurzfristigen Engpass ber-
brcken.
Planbilanz
Analog zur Erfolgsplanung (GuV) kann auch
eine Bilanz aufgestellt werden, die auf densel-
ben Annahmen beruht. Bei der Bilanz handelt
es sich im Gegensatz zur Erfolgsplanung um
eine zeitpunktbezogene Betrachtung der Ver-
mgenssituation des Unternehmens. In ihr
werden die Aktiva (Mittelverwendung) den
Passiva
(Mittelherkunft)
gegenbergestellt.
Auf der Aktivseite wird zwischen dem langfris-
tigen Anlagevermgen und dem eher kurzfris-
tigen Umlaufvermgen unterschieden. Die
Passivseite setzt sich aus dem Eigen- und
Fremdkapital zusammen. An dieser Stelle
wrden sich beispielsweise die Aufnahme ei-
nes Kredites und die anschlieende Schul-
dentilgung bemerkbar machen.
Kapitalbedarf/ Investitionen
blicherweise muss man zunchst in Vorleis-
tung treten, bis ein neues Unternehmen in der
Lage ist, profitabel zu arbeiten. Es kommt na-
trlich sehr auf die Geschftsmodelle an, wel-
che Investitionen notwendig sind. Wenn z.B.
bereits groe Kosten fr die Herstellung eines
Prototypen anfallen, mssen diese Kosten
mglichst detailliert und fundiert prognostiziert
werden. Neben derartigen Investitionskosten
fr die Erstellung einer bestimmten Sache, die
sich vielleicht noch relativ gut voraussagen
lassen, liegt auch ein groer Kapitalbedarf im
Anlaufen eines Geschftes. So entstehen
operative Kosten fr den Betrieb eines Unter-
nehmens, auch wenn noch keine oder wenig
Kunden die angebotene Leistung nachfragen.
Wenn man beispielsweise ein vllig neuarti-
ges Gastronomie-Konzept ausprobiert, so ist
davon auszugehen, dass es eine gewisse Zeit
in Anspruch nehmen wird, bis gengend Kun-
den davon berzeugt sind. Trotzdem fallen in
dieser Zeit Kosten etwa fr Miete, Personal,
Zutaten, usw. an. Dafr sollte in einem Finanz-
plan immer eine ausreichende Reserve einge-
plant werden, um gerade am Anfang einen
ausreichend ,,langen Atem zu haben.
Lebenshaltungskosten
Grundstzlich sollte auch im Finanzplan be-
rcksichtigt
werden,
dass
das
Grn-
dungsteam gewisse Lebenshaltungskosten zu
tragen hat. Auch wenn die zu grndende
Firma nicht von Anfang an diese Kosten fr
alle Teammitglieder in vollem Umfang decken
muss, so muss diese Frage zumindest beant-
wortet werden. Mgliche Konzepte knnten
dabei sein, dass z.B. manche Grnder erst
noch vorbergehend einen Nebenjob haben,
ber den sie sich finanzieren knnen, bevor
sie ihre volle Arbeitskraft fr das Grndungs-
vorhaben aufwenden knnen. Eine weitere
Mglichkeit, die auch groe Motivation fr das
Vorhaben ausdrckt, ist es, dass die Grnder
Ersparnisse angesammelt haben, auf die sie
in der Anfangsphase der Grndung zum Be-
streiten ihres Lebensunterhalts zurckgreifen
knnen. Dass ein Grndungsvorhaben von
Anfang an gengend Geld abwirft, um die Le-
benshaltungskosten der Grnder decken zu
knnen, ist in der Regel unrealistisch.


Der Businessplan | Seite 29
2.10.3 Darstellung der Finanzplanung
Beispiel
Fr die meisten Flle reicht wahrscheinlich eine quartalsweise bersicht, eine monatsgenaue Dar-
stellung ist meistens nicht erforderlich.
alles in
Quartal 1
Quartal 2
Quartal 3
Quartal 4
Umsatz
100000
150000
200000
200000
verkaufte
Einheiten
1000
1500
2000
2000
Materialkosten
35000
52500
70000
70000
Personalkosten
50000
50000
50000
60000
Mietkosten
20000
20000
20000
20000
Ergebnis
-5000
27500
60000
50000
Der Finanzplan sollte auf Daten basieren und
in sich plausibel sein. Sollte der Verfasser be-
reits beim Erstellen mgliche Probleme in den
Zahlen erkennen knnen, so kann er durch
entsprechende Kommentare und Vorschlge
fr Gegenmanahmen seine Fhigkeiten als
Unternehmensgrnder hervorheben.
Szenarien
Um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass
man die Umsatz- und Kostenentwicklung nur
bedingt vorhersagen kann, eignen sich Sze-
narien sehr gut, diese Ungewissheit adquat
abzubilden. Hufig bietet es sich an, drei Sze-
narien zu entwerfen:
Best-Case
Die Nachfrage ist relativ hoch und die
Kosten sind relativ niedrig. In diesem
Szenario
kann
man
einen
verhltnismig hohen Gewinn erzielen.
Average-Case
Die Situation ist nicht ganz so gut wie der
Best-Case, aber auch nicht so schlecht
wie der Worst-Case.
Worst-Case
Die Nachfrage ist relativ gering und die
Kosten sind relativ hoch. Oft wird in
diesem
Szenario
ein
Verlust
erwirtschaftet. Mit diesem Szenario kann
man z.B. berechnen, fr wie lange die
finanziellen Reserven ausreichen.
Auch wenn es wahrscheinlich den Umfang
des Businessplans sprengen wrde, jedes
einzelne Szenario detailliert darzulegen, so
kann man dieses z.B. im Anhang einfgen und
im regulren Teil des Businessplans die we-
sentlichen Kennzahlen nennen. Dies zeigt,
dass man zwar optimistisch von seinem Kon-
zept ist, aber auch, dass man nicht zu naiv ist
zu denken, dass alles immer optimal verlaufen
wird. Besonders gut ist es, wenn man aus die-
sen Szenarien Handlungsempfehlungen ab-
leiten kann, mit denen auf die sich ndernde
Umwelt angemessen reagiert werden kann.
Wenn z.B. die Nachfrage niedriger ist als er-
wartet, kann man versuchen flexibel die Pro-
duktionskapazitten zu verringern, um Kosten
zu sparen.


Der Businessplan | Seite 30
2.11 Anhang
Der Anhang dient dazu, den regulren Teil des
Businessplans, fr den es hufig eine Ober-
grenze im Hinblick auf den Umfang gibt, noch
zu ergnzen. Beim Schreiben eines Business-
plans stellt das Einhalten der zulssigen Sei-
tenzahl eine groe Herausforderung dar. Inso-
fern ist die Entscheidung, wie die Inhalte zwi-
schen dem regulren Text und dem Anhang
aufgeteilt werden, von groer Bedeutung.
Grundstzlich dient der Anhang dazu, dem Le-
ser ergnzende und detailliertere Informatio-
nen zu vermitteln, die den Rahmen des Busi-
nessplans sprengen wrden. Im Anhang soll-
ten aber keine grundstzlich neuen Gedanken
und Aspekte eingefhrt werden, die im regul-
ren Businessplan nicht auftauchen. Dies
knnte beim Leser den Eindruck erwecken,
man wrde einen umfangreichen Anhang als
,,Trick verwenden, um die Seitenobergrenze
zu umgehen, womit der Verfasser seine Unf-
higkeit offenbaren wrde, die Geschftsidee
przise auf den Punkt zu bringen.
Mgliche Inhalte des Anhangs:
Tabellarischer Lebenslauf
Fortbildungsmanahmen
Gesellschaftervertrag
Kooperationsvertrge
Schutzrechte
Personas
Gewinn- und Verlustrechnung
Szenarioanalyse
Break-Even-Analyse
Ein Beispiel fr eine gute Einbindung des
Anhangs ist z.B. der tabellarische Lebenslauf.
Im Kapitel ,,Management und Personal
werden die Grnder im Hinblick auf das
beschriebene
Grndungsvorhaben
vorgestellt.
Es
stehen
also
die
hierfr
relevanten Kompetenzen und Erfahrungen im
Vordergrund.
Im
Anhang
wird
nun
ein
vollstndiger
tabellarischer
Lebenslauf
eingefgt, wie er bei Bewerbungen blich ist.
Darin
sind
natrlich
auch
Kompetenzen
enthalten, die unter Umstnden fr das
beschriebene
Grndungsvorhaben
eine
untergeordnete Rolle spielen. Ebenso kann
ein
Anhang
bei
der
Darstellung
von
Kennzahlen ntzlich sein. Im Businessplan
kann etwa das Ergebnis einer Berechnung
genannt werden, die im Anhang detailliert
erlutert wird. Wenn es z.B. darum geht, die
Anzahl
potentieller
Kunden
eines
Einzelhandelsgeschfts in der Innenstadt zu
ermitteln, so kann man sich umfangreicher
Berechnungen der Laufkundschaft bedienen,
die theoretisch stndlich ein bestimmtes
Ladenlokal
passiert.
Diese
Berechnung
knnte man im Anhang platzieren, whrend im
Businessplan die Anzahl der Kunden pro
Monat auftaucht, die als Ergebnis aus dieser
Berechnung
hervorgeht.
Der
Anhang
ist
immer als Ergnzung zu Aspekten, die bereits
im Businessplan enthalten sind, zu sehen,
niemals sollte er isoliert fr sich stehen.


Der Businessplan | Seite 31
2.12 Arbeitsmaterial
Aller Anfang ist schwer. Das Handbuch soll Sie
dabei untersttzen Ihre Geschftsidee klar
strukturiert und detailliert darzustellen und alle
wichtigen Aspekte zu bercksichtigen. Als Hil-
festellung finden Sie verschiedene Vorlagen
auf unserer Internetseite.
Darber hinaus finden Sie dort auch verschie-
dene Links zu Themen rund um die Unterneh-
mensgrndung, die Ihnen vielleicht an der ei-
nen oder anderen Stelle weiterhelfen knnen.
Weiterhin stehen Ihnen Listen mit vertiefenden
Literaturhinweisen, Beispiele von Businesspl-
nen der Phasen 1 und 2, die Sie anhand des
erarbeiteten Wissens kritisch prfen knnen,
zur Verfgung. Berechnungstools als Hilfestel-
lung bei der Finanzplanung und schlielich
Fragen und Antworten rund um den startklar-
Businessplanwettbewerb OstWestfalenLippe.
Je nachdem, ob es sich bei Ihrer Geschftsi-
dee um ein Produkt oder eine Dienstleistung
handelt, sind bestimmte Themen fr Sie nicht
relevant bzw. muss die vorgegebene Struktur
erweitert werden. Sie knnen die Vorlagen in-
dividuell an Ihre eigenen Bedrfnisse anpas-
sen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Sie die
Seitenzahlbeschrnkung von 30 Seiten nicht
berschreiten.
Folgende Vorlagen finden Sie im Internet unter
www.startklar-owl.de:
Die 5-Jahresplanung:
Dieses Excel-Tool beinhaltet alle fr Ihre Fi-
nanzplanung erforderlichen Tabellen, wie zum
Beispiel die Investitions- und Abschreibungs-
planung, die Gewinn- und Verlustrechnung so-
wie die Liquidittsplanung.
Chancen und Risiken:
Diese bersicht dient zur Bewertung der von
Ihnen genannten Chancen und Risiken.
Businessplan-Vorlage:
Die Dokumentenvorlage im Microsoft Word-
Format beinhaltet die fr die jeweilige Phase
gewnschte Struktur. Orientieren Sie sich da-
ran, um Ihren Businessplan ,,in Form zu brin-
gen.


Infoservice | Seite 32
3.
Infoservice
Im
Infoservice
auf
unserer
Webseite
www.startklar-owl.de stellen wir Ihnen um-
fangreiche Informationen rund um das Thema
Businessplan und Unternehmensgrndung
zur Verfgung.
Veranstaltungen
Ein wesentlicher Bestandteil des Wettbe-
werbs sind Informationsmaterial und Veran-
staltungen, in denen die Teilnehmer/innen
das Rstzeug fr die optimale Weiterentwick-
lung Ihres Businessplans erhalten, das Netz-
werk kennenlernen und Erfahrungen austau-
schen knnen. Zu den startklar-Veranstaltun-
gen knnen sich registrierte Teilnehmer/in-
nen des Businessplanwettbewerbs und Mit-
glieder/innen des startklar-Netzwerkes an-
melden. Datum, Uhrzeit, Ort, Thema und
Kontaktdaten fr weitere Informationen wer-
den rechtzeitig ergnzt.
Um Ihre Bewerbung im Businessplanwettbe-
werb OstWestfalenLippe bestmglich zu un-
tersttzen, haben wir die wichtigsten startklar-
Wettbewerbsunterlagen auf dieser Seite fr
Sie zusammengestellt.
Sie finden hier neben dem Businessplan-
Handbuch zum Download, Checklisten zur
Einreichung Ihrer Unterlagen und den Flyer
mit den wichtigsten Fakten des Wettbewerbs
auf einen Blick.
3.2 Literaturempfehlungen
Zum Thema Businessplan und Unterneh-
mensgrndung gibt es eine Vielzahl von Infor-
mationen und untersttzender Literatur. Wir
haben auf unserer Webseite eine kleine Aus-
wahl fr Sie zusammengestellt, damit Sie
ber das Handbuch, die Workshops und wei-
teren Veranstaltungen hinaus und das Thema
vertiefen und ergnzende Informationen zu
speziellen Fragestellungen erhalten.
3.3 Links
Unter www.startklar-owl.de finden Sie wich-
tige Links zu den Themen:
Existenzgrndung (allg.)
Finanzierung / Frderprogramme
Beteiligungskapital
Marktrecherche, Patente/ Schutzrechte
Technologie- und Grnderzentren
3.4 Beispiel Businessplne
Dieser Abschnitt wird zurzeit berarbeitet.
3.5 FAQs
Antworten zu den hufigsten Fragen rund um startklar Businessplanwettbewerb finden Sie unter
www.startklar-owl.de.


Das Netzwerk | Seite 33
4. Das Netzwerk
Im startklar-Netzwerk erhalten Sie Kontakte
zu anderen Grndern, knnen Erfahrungen
austauschen und auf das Know-how von Ex-
perten zugreifen.
4.1 Die startklar-Lotsen
Der startklar-Lotse steht kontinuierlich als An-
sprechpartner fr Teilnehmerinnen und Teil-
nehmer des Wettbewerbs zur Verfgung. Er
hilft bei Fragen, gibt Ihnen qualifiziertes Feed-
back und informiert Sie ber individuelle
passgenaue Angebote fr Grnder. Ihr start-
klar-Lotse wird individuell auf Grundlage Ihrer
Grndungsidee ermittelt und Ihnen nach Ein-
reichen und Auswertung Ihrer Ideenskizze zu-
gewiesen.


Infoservice | Seite 34
4.2 Die Jury
Die Preistrger werden von einer unabhngigen Jury aus Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft
und Kapitalgebern ermittelt.
Hubert Bddeker,
Sparkasse Paderborn
Detmold
Sebastian Borek,
Founders Foundation
Helmut Dennig, Vor-
standsvorsitzender
DENIOS AG
Volker Ervens, Vor-
standsvorsitzender
Wirtschaftsinitiative
Kreis Gtersloh e.V
Peter Eul,
Handwerkskammer
OWL
Oliver Flaskmper,
Vorstand Dienstleis-
tungsausschuss IHK
OWL zu Bielefeld
Prof. Dr. Eckhard
Koch, FHDW
Gnter Korder, it`s
OWL
Prof. Dr. Jrgen Krahl,
Hochschule OWL
Prof. Dr. Dennis Kun-
disch, Fakultt fr
Wirtschaftswissen-
schaften Universitt
Paderborn
Maren Lampe, Vize-
prsidentin IHK Lippe
zu Detmold
Prof.
Dr.
Richard
Merk, Geschftsfhrer
FHM Bielefeld
Hans-Jrgen Nolting,
Mitglied des Vorstan-
des Stadtsparkasse
Prof. Dr. Ingeborg
Schramm-Wlk, Pr-
sidentin Fachhoch-
schule Bielefeld
Prof. Dr. Eva
Schwenzfeier-Hell-
kamp Vorsitzende
VDI OWL Bezirksver-
ein e.V.
Prof. Dr.Christian
Stummer, Fakultt fr
Wirtschaftswissen-
schaften Universitt
Bielefeld


Das Netzwerk | Seite 35
Hedwig Wecker,
Geschftsfhrerin
Gockeln Metallbau


Infoservice | Seite 36
4.3 Die Partner im Netzwerk
Fr Grndungsfragen steht Ihnen unser umfangreiches Expertennetzwerk zur Verfgung.
Starter Center NRW Ostwestfalen und Lippe
Gesellschaft fr Wirtschaftsfrderung im Kreis
Hxter, Kontakt: Tatjana Disse | Tel. 05271
td@gfwhoexter.de | 974315 I www.gfwhoex-
ter.de
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu
Bielefeld, Kontakt: Melanie Miltkau, Tel. 0521
5608404 | startercenter.nrw@handwerk-owl.de |
www.handwerk-owl.de
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu
Bielefeld, Zweigstelle Paderborn, Kontakt: Rai-
ner Drr | Tel. 05251 8776881 | rainer.do-
err@handwerk-owl.de | www.handwerk-owl.de
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu
Bielefeld, Zweigstelle Detmold, Kontakt: Ange-
lika Schaarschmidt, Tel. 05231 927060| starter-
center.nrw@handwerk-owl.de | www.handwerk-
owl.de
Industrie- und Handelskammer Lippe zu Det-
mold , Kontakt: Elke Stinski | Tel. 05231 760176
stinski@detmold.ihk.de | www.detmold.ihk.de
Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu
Bielefeld, Kontakt: Jochen Sander | Tel. 0521
j.sander@bielefeld.ihk.de | 554450 I www.biele-
feld.ihk.de
Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu
Bielefeld, Zweigstelle Paderborn, Kontakt: Dr.
Claudia Auinger I Tel. 05251 155912 | c.auin-
ger@ostwestfalen.ihk.de | www.bielefeld.ihk.de
Wirtschaftsfrderungsgesellschaft in Paderborn
Kontakt: Heike S | Tel. 05251 1609057
startercenter@wfg-pb.de | www.wfg-pb.de
Grndungsberatungen und Transferstellen
der Hochschulen
BifU
Bielefelder Institut fr Unternehmens-
grndungen an der Fachhochschule Bielefeld,
Kontakt: Prof. Dr. Plmer, Martin Kalis, Tel.
bifu@fh-bielefeld.de l 0521 1065068 l www.fh-
bielefeld.de
IUG - Institut fr Unternehmensgrndung und
Existenzsicherung an der Fachschule des Mit-
telstands, Kontakt: Prof. Dr. Richard Merk, Tel.
0521 96655271 I merk@fhm-mittelstand.de |
www.fhm-mittelstand.de
Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Existenzgrn-
dung/Technologietransfer, Kontakt: Dr. Anna
Zaytseva, Tel. 05261 7021704
transfer@hs-owl.de | www.hs-owl.de
Universitt Bielefeld, Zentrum fr Unterneh-
mensgrndung, Kontakt: Dr. Daniela Rassau,
Tel. 0521 1063950 I daniela.rassau@uni-biele-
feld.de | www.uni-bielefeld.de
Universitt Paderborn, TecUP
Kontakt: Prof. Dr. Rdiger Kabst, Nicolas Me-
gow Tel. 05251 604923
transfer@uni-paderborn.de | www.tecup.de
Wirtschaftsfrderungen
Kreis Lippe - Der Landrat, Wirtschaftsfrderung,
Kontakt: Dr. oec. Klaus Schafmeister | Tel.
05231 62593 I k.schafmeister@kreis-lippe.de |
www.lippe.de
Gesellschaft fr Wirtschaftsfrderung im Kreis
Hxter, Kontakt: Michael Stolte | Tel. 05271
97430 I michael.stolte@gfwhoexter.de |
www.gfwhoexter.de
Kreis Herford, Kontakt: Meike Lbbe | Tel.
05221 131694 I m.luebbe@kreis-herford.de I
http://www.kreis-herford.de
Kreis Minden-Lbbecke, Amt fr Wirtschaftsfr-
derung und Kreisentwicklung, Kontakt: Oliver
Gubela| Tel. 0571 80723050 I o.gubela@min-
den-luebbecke.de | www.minden-luebbecke.de
Pro Wirtschaft GT GmbH, Kontakt: Anna Nie-
haus | Tel.: 05241 851089 I anna.niehaus@pro-
wirtschaft-gt.de | www.pro-wirtschaft-gt.de
Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld
mbH, Kontakt: Vera Wiehe | Tel. 0521


Das Netzwerk | Seite 37
55766076 I wiehe@wege-bielefeld.de |
www.wege-bielefeld.de
Wirtschaftsfrderungsgesellschaft Paderborn
Kontakt: Maria Reimer | Tel. 05251 1609054
m.reimer@wfg-pb.de | www.wfg-pb.de
Wirtschaftsfrderungsnetzwerk Kreis Paderborn
Kontakt: Frau Anette Mhlenhoff | Tel. 05251
308441 | muehlenhoffa@kreis-paderborn.de |
www.kreis-paderborn.de
Grndungsfinanzierung
Grnderfonds Bielefeld-Ostwestfalen, Kontakt:
Thomas Merten | Tel. 0521 7037670 | info@gru-
enderfonds.de | www.gruenderfonds-bow.de
Kreissparkasse Halle, Kontakt: Stefan Robert I
Tel. 05201 893300 I stefan_robert@kskhalle.de
I www.kskhalle.de
Kreissparkasse Wiedenbrck, Kontakt: Anja
Bentrup I Tel. 05242 599220 I anja_ben-
trup@kskwd.de I www.kskwd.de
Sparkasse Bielefeld, Kontakt: Tanja Siepke I
Tel. 0521 2942330 I tanja.siepke@sparkasse-
bielefeld.de I www.sparkasse-bielefeld.de
Sparkasse Bielefeld, Kontakt: Marco Rter I Tel.
0521 2942440 I marco.rueter@sparkasse-biele-
feld.de I www.sparkasse-bielefeld.de
Sparkasse Bielefeld, Kontakt: Ilke Schneider I
Tel. 0521 2942331 ilka.schneider@sparkasse-
bielefeld.de I www.sparkasse-bielefeld.de
Sparkasse Bielefeld, Kontakt: Wolfgang Stisser
I Tel. 0521 2942333 I wolfgang.stisser@spar-
kasse-bielefeld.de I www.sparkasse-bielefeld.de
Sparkasse Gtersloh, Kontakt: Kai Sommer I
Tel. 05241 1017113 I info@sparkasse-gueters-
loh.de I www.sparkasse-guetersloh.de
Sparkasse Herford, Kontakt: Klaus Gnzel I Tel.
05221 161916 I kguenzel@sparkasse-
herford.de I www.sparkasse-herford.de
Sparkasse Herford, Kontakt: Anke Rosemeier I
Tel. 05221 161911 I arosemeier@sparkasse-
herford.de I www.sparkasse-herford.de
Sparkasse Lemgo, Kontakt: Tobias Vietz I Tel.
05261 214452 I tobias.vietz@sparkasse-
lemgo.de I www.sparkasse-lemgo.de
Sparkasse Minden-Lbbecke, Kontakt: Ingo Lin-
nenbrgger I Tel. 0571 8067310 I ingo.linnen-
bruegger@sparkasse-minden-luebbecke.de I
www.sparkasse-minden-luebbecke.de
Sparkasse Paderborn-Detmold, Kontakt: Chris-
tian HaferI Tel. 05251 2922221 I christian.ha-
fer@sparkasse-pd.de I www.sparkasse-pader-
born-detmold.de
Sparkasse Rietberg, Kontakt: Klaus Wimmel-
bcker I Tel. 05244 9867212 I firmenkun-
den@sparkasse-rietberg.de I www.sparkasse-
rietberg.de
Stadtsparkasse Bad Oeynhausen, Kontakt:
Kerstin Wpkemeier I Tel. 05731 161319 I
k.woepkemeier@sskbo.de I www.sskbo.de
Stadtsparkasse Blomberg/Lippe, Kontakt: Jr-
gen Hausmann I Tel. 05235 965118 I
juergen.hausmann@sparkasse-blomberg.de I
www.sparkasse-blomberg.de
Stadtsparkasse Porta Westfalica, Kontakt:
Reinald Kreuzer reinald_kreuzer@sskpw.de I
www.sskpw.de
Stadtsparkasse Rahden, Kontakt: Daniel Griese
I Tel. 05771 972201 I Rainer Penning I Tel.
05771 972133 I Friedrich Tinnemeier I Tel.
05771 977131 I stadtsparkasse-rahden@s-
web.de I www.stadtsparkasse-rahden.de
Stadtsparkasse Versmold, Kontakt: Stefan Eg-
gert I Tel. 05423 208202 I stefan_eggert@stadt-
sparkasse-versmold.de I www.stadtsparkasse-
versmold.de


Infoservice | Seite 38
4.4 Die Sponsoren
Hauptsponsor des Wettbewerbs sind die Sparkassen in OWL. Ohne ihre Untersttzung wre die
Durchfhrung des Wettbewerbs nicht mglich. Die Sparkassen in OstWestfalenLippe verstehen
sich als Grnderbank und engagieren sich stark in der Frderung und Untersttzung von Unter-
nehmensgrndungen.
Die Sponsoren wollen durch ihre Beteiligung insbesondere dazu beitragen, die kreativen und inno-
vativen Potentiale in der Region zu aktivieren und die Grndungskultur in OstWestfalenLippe zu
strken.
HLB Dr. Stck-
mann und Part-
ner
CLAAS KGaA
mbH
Industrie- und
Han-delskammer
Lippe zu Detmold
Industrie- und
Han-delskammer
Ost-westfalen zu
Bielefeld
BDO AG Wirt-
schafts-prfungs-
gesellschaft
Handwerkskam-
mer Ostwestfa-
len-Lippe zu
Bielefeld
IKK classic
Schco Internati-
onal KG


Das Netzwerk | Seite 39
4.5 Die Geschftsstelle
Die Geschftsstelle des Businessplanwettbewerbs befindet sich bei der OstWestfalenLippe GmbH.
Hier laufen alle Fden zusammen: Organisation des Wettbewerbs und der Rahmenveranstaltun-
gen. Beantworten von Fragen rund um den Wettbewerb, zum Wettbewerbsablauf und den Teilnah-
mebedingungen. Teilnehmermanagement und Schnittstelle zwischen den Teilnehmern, Partnern,
Lotsen und Experten.
OstWestfalenLippe GmbH
Susanne Klasing
Tel. 0521 96733 292
info@startklar-owl.de
4.6 Impressum
Die OstWestfalenLippe GmbH
Gesellschaft zur Frderung der Region ist ein Gemeinschaftsun-
ternehmen der Kreise Gtersloh, Herford, Hxter, Lippe, Minden-Lbbecke und Paderborn sowie
der Stadt Bielefeld und der regionalen Wirtschaft. Die Wirtschaft wird reprsentiert durch den Ver-
ein ,,Wirtschaft und Wissenschaft fr OWL e. V. , in dem die Industrie- und Handelskammern Ost-
westfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold, die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Biele-
feld und ca. 130 Unternehmen aus der Region zusammengeschlossen sind. Die Gesellschaft hat
sich zum Ziel gesetzt, OstWestfalenLippe im Standortwettbewerb der Regionen um Innovationska-
pital, Wissen und qualifizierte Arbeitskrfte als leistungsstarken Wirtschaftsstandort mit hoher Le-
bensqualitt zu strken und zu profilieren.
Herausgeber
OstWestfalenLippe GmbH
Turnerstrae 5-9
33602 Bielefeld
Tel. 0521 967330
info@ostwestfalen-lippe.de
www.ostwestfalen-lippe.de
Verantwortlich:
Herbert Weber, Geschftsfhrer
Projektleitung und Redaktion:
Susanne Klasing


startklar dankt den Partnern und Sponsoren
des Businessplanwettbewerbs 2017/2018
startklar-Partner


startklar-Sponsoren