E-Magazin
Foto:swiss-image.ch / Thomas Senf
3/2016


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Quelle: Youube
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Der Frühling ist da
Claus-Georg Petriredaktion@outdoor-im-puls.de
Endlich wieder raus ohne die dicken Klamotten wie im Winter.Endlich wieder Blüten um einen herum. Endlich wieder eineNatur, die geradezu explodiert und vor Kraft nur so strotzt.Warum ich das so betone? Weil Outdoor Im-Puls gern gegenhalten möchte - gegen die vielen Nachrichten, die uns jeden Tag in Atem halten. Nicht etwa, dass wir wegschauen sollten. Nein wir müssen Antworten finden auf die drängenden Fragen rund um die Flüchtlingsfrage, um das uneinige Europa, um den mittlerweile global wütenden Terror. Wir müssen Stellung beziehen und eine klare, menschliche Linie vertreten.Aber: Wir haben auch das Recht, auf uns selbst Rücksicht zu nehmen. Uns eine Auszeit zu gönnen. Genau dafür brauchen wir Wanderungen und Trekking-Tips durch die Natur dringender denn je. Dabei bekommen wir Schritt für Schritt einen freien Kopf, atmen wieder tief durch und fühlen, wie wir auf andere Gedanken kommen.Bei all dem will Outdoor Im-Puls helfen. Mit Tipps rund um Wandern, Trekking, Kletterspaß. Die Frühlingsausgabe 2016 steckt voll davon.Viel Vergnügen mit der Lektüre - und mit all dem, was Outdoor Im-Puls diesmal empfiehlt.Herzlichen Gruß, Claus-Georg Petri
 Auf ein Wort
Fotos ike Kunz, Christian Bonk


 Outdoor im Puls – mit Outdoor Im-Puls 
Inhalt


Foto: Hochschwarzwald-Tourismus
Bergwanderer im Schweizer Engelberg
Das steckt diesmal drin
  3 Auf ein Wort: Der Frühling ist da   6 Deutscher Wandertag: Elbsandsteingebirge   8 Zu Fuß über die Alpen: Tegernsee bis Sterzing 10 Wandern: Frühling bei Bingen 12 Wandern: Schwäbische Alb 18 Wander-Tipps: 24-Stunden-Trophy 32 Wander-Tipps: Franken, Kitzbühel und mehr 36 Region: Berchtesgadener Land 46 Hotel-Tipps 52 Klettern: Klettersteig im Ötztal 54 Outdoor-Zubehör 58 Gewinnspiel von Outdoor Im-Puls 60 Trekking-Zelte 62 Trekking-Zubehör 64 Bücher 69 Irland: Celtic Ways, Burren 76 Trekking: Mit dem Esel durch die Cevennen 82 Zum guten Schluss/Impressum


Deutscher WandertagElbsandsteingebirge/Sächsische Schweiz
Foto: Marcus Gloger


Foto: Frank Exß
Wandern
Wandern im Gemälde
Kaspar David Friedrich hat hier seine romantischen Bilder gemalt: Der 116. Deutsche Wandertag findet vom 22. bis 27. Juni 2016 im Elbsandsteingebirge statt, berühmt für majestätischen Tafelberge, wilde Gründe und bizarre Felsformationen. Der Nationalpark Säch-sische Schweiz ist der einzige Felsennationalpark Deutschlands. Flagschiff der Region ist der Malerweg Elbsandsteingebirge (112 Kilometer, acht Tagesetappen). Die Anmeldung steht bis zum 30. April auf www.deutscherwandertag-2016.de.


Zu Fuß über die Alpen Vom Tegernsee bis nach Sterzing


Wandern
Traum vieler Outdoor-Freunde ist eine mehrtätige Weitwanderung wie die Alpenüberquerung vom Tegernsee über Achensee und Zillertal nach Sterzing. Die siebentägigen Tour ist möglich von Mitte Juni bis Anfang Oktober. Sie führt vom Tegernseer Höhenweg über die Blaubergalm (1.540 Meter über NN) bei Achenkirch und die Zweitausender des Zillertals bis zum Pfitscher Joch (2.275 m) an der Grenze zu Südtirol. Die Strecke ist komplett ausgeschildert. Einige Teilstrecken legen die Wanderer mit Bus, Zug, Schiff und Seilbahn zurück. In drei Angebotspaketen lässt sich die Wanderung auf www.die-alpenueberquerung.com auch mit Gepäcktransport und komfortabler Unterkunft im Tal oder geführt buchen. 
Einmal quer drüber


WandernFrühling bei Bingen


Foto: Dominik Ketz/Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
Wandertrip zur Hängebrücke über der Kreuzbachklamm: Der Soonwaldsteig führt durch den Binger Wald, den östlichen Teil des Soonwaldes. Am Forsthaus Heiligkreuz ist ein Erlebnispfad erreicht, wo eine Hängebrücke, ein freigelegter römischer Gutshof und ein Mammutbaum im forstbotanischen Garten auf Besucher warten. Auch der Abstecher in die tief eingeschnittene Kreuzbachklamm, ist ein Tipp. Der Steig fällt weiterhin nach Bingen sanft ab und gibt Blicke frei aufs Rheintal bei Assmannshausen nfo: www.bingen.de
Wandern
Ganz schön luftig


WandernSchwäbische Alb
Immer mit Aussicht
Traufgänge garantieren weite Blicke und grandiose Strecken. Sie folgen der Kante der Schwäbischen Alb.


Foto: Traufgang Zollernburg-Panorama
Wandern


WandernSchwäbische Alb
Traufgänge auf der Schwäbischen Alb: Die ersten Märzenbecher sind ein sicheres Zeichen für den Frühlingsbeginn auf der Schwäbischen Alb und damit auch für den Beginn der Wandersaison. Wer die Aussichtspunkte entlang des Albtraufs kennt, der weiß, welch grandioses Panorama sich hier eröffnet. Die Berge und Täler, Wälder und Wacholderheiden der Schwäbischen Alb machen den Reiz der großartigen Landschaften aus. Die Schwäbische Alb begeistert durch ihre Vielfalt, und die gilt auch für ihre Wandermöglichkeiten. Gut beschilderter Premium- und Qualitätswander-wege erschließen das Weltkulturgebirge. Und eben dessen Rand, den Albtrauf.
Foto: vince42


Fotos: Schwäbicshe Alb Tourismus
Wandern


Schon gewusst...?
Immer am Albtrauf entlang führt der Albsteig (HW1) auf gut 350 Kilometern von Donauwörth bis Tuttlingen. Er verläuft dabei auf einer Meershöhe von 400 bis über 1.000 Metern über NN. Der Albtrauf ist die nördliche Steilstufe der Schwäbischen Alb. Hier reihen sich Aussichtspunkte mit riesiger Fernsichten aneinander. Der Albsteig, er heißt auch Schwäbischer Alb Nordrandweg, ist ein Klassiker unter den Fernwanderwegen: Er ist der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins und mit mehr als 100 Jahren der älteste Hauptwanderweg der Schwäbischen Alb.
WandernSchwäbische Alb


Infos
Schwäbische Alb Tourismusverband, Bismarckstraße 21,72574 Bad Urach,Tel.: 07125/939300 und 948106, www.schwaebischealb.de.
Damit Wanderer nach erlebnisreichen Tou-ren auch ein dazu passendes Gasthaus oder Hotel finden, hat der Deutsche Wanderverband das Gütesiegel „Qualitäts-gastgeber Wanderbares Deutschland“ entwickelt. Knapp 75 Gastgeber auf der Schwäbischen Alb haben sich schon an die Bedürfnisse von Wanderern angepasst und das Qualitätssiegel erhalten.
In seinem druckfrischen Buch „Premiumwandern in Baden-Württemberg“ beschreibt Dieter Buck alle 31 vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierten Premiumwan-derweg auf der südwestlichen Alb und am Bodensee. Dazu gehören die Traufgänge. Gewohnt zuverlässig charak-terisiert Buck alle Sehenswür-digkeiten am Weg. Dazu kommen Höhenunterschiede, Wegbeschaffenheit und Distanzen. Karten und Fotos liefern den Überblick.   Buck, Dieter: Premiumwandern in Baden-Württemberg, Silberburg-Verlag, Tübingen und Karlsruhe, 2016, 160 Seiten, ISBN 9783842514522, 14,90 Euro.  


Wander-Tipps24-Stunden-Trophy 2016


Foto: Berchtesgadener Land
24h-Trophy
Bei der 24h Trophy stehen im Sommer 2016 erstmals fünf deutsche Bergregionen im Kalender – Organisation und Abenteuer-Gefühl inklusive.
Gib Dir fünf
Wandern ohne Limit heißt es ab Mai bei der zweiten 24h Trophy. Vom Watzmann bis zum Brocken schnüren fünf deutsche Wander-Regionen die Rundum-Sorglos-Pakete über bewährte wie neue atem(be)raubende Routen.Gehfreudige Gäste finden ihre Herausforderung auf einer Gesamtstrecke von mehr als 300 Kilometern und über 12.000 Höhenmetern. Und diese Wander-egionen/-orte richten die 24h Trophy 2016 aus:27. bis 29. Mai: Alpenregion Tegernsee-Schliersee10. bis 12. Juni: Baiersbronn1. bis 3. Juli: Berchtesgadener Land22. bis 24. Juli: Oberstaufen5. bis 7. August: Wernigerode/Harz


Tegernsee-Schliersee und Harz sind erstmals bei der 24h Trophy dabei. Fünf Landschaften werden so durchstreift und zeigen ihre Vielfalt im Lichtspiel der wechselnden Tageszeiten. Alpen, Voralpen und Mittelgebirge – die Reize der Touren sind einzigartig.„Der Unterschied liegt im Detail“, erklärt Veranstalter Toni Grassl. „Teilnehmer freuen sich bei uns auf rundum organisierte und unverfälschte Wander-Abenteuer.“ Von der perfekten Strecke bis zum wärmenden Lagerfeuer, vom prominenten Abschnittsgefährten bis zur rechtzeitigen Stärkung: Die 24h Trophy dient allein dem eigenen Bewegen und Erleben.Mit leichtem Gepäck starten die bis zu 200 ambitionierten Wanderer (Achtung: „Watzmann extrem“ auf 120 Teilnehmer limitiert) jeweils um 9 Uhr morgens in den Tag. Vorbei geht es an markanten Kultur- und Natursehenswürdigkeiten. Gesäumt von Verpflegungs- und Ruhestationen, verlaufen die Rundrouten je über rund 60 Kilometer und münden genau 24 Stunden später am Starpunkt ins Ziel.Inklusive Streckenplanung, Begleitung, Stärkungen unterwegs und weiteren Extras kostet das Rundum-Sorglos-Paket 119 Euro pro Person. Die verkürzte Variante über 12-Stunden gibt’s für 79 Euro.
Wander-Tipps24-Stunden-Trophy 2016
Der Sonne entgegen


24h Trophy
Foto: Durdarev Mikhail Shutterstock
„Wer zusammen wandert, wandert weniger allein“, beschreibt Toni Grassl einen Mehrwert der Veranstaltungsreihe. Singles und Alleinreisende fühlen sich bei der 24h Trophy ebenso aufgehoben wie Gruppen. Um das Programm kümmern sich erfahrene Begleiter - in erster Linie stehen sie für Motivations- und Erste-Hilfe-Zwecke bereit.Frühbucher und Gruppen ab drei Personen erhalten Sonderrabatt. Infos und Preise: Grassl Event & Promotion Services, Tel.: 08652/97760, www.24h-trophy.com.


Wander-Tipps24-Stunden-Trophy 2016


Fotos: Egbert Krupp
24h Trophy
Tegernsee: Los geht’s mit einer Premiere: 56 Kilometer, 2.557 Höhenmeter und 19 Stunden Gehzeit führt die erste Etappe der 24h Trophy erstmals durch die Alpenregion Tegernsee Schliersee. Start ist am 28. Mai im Kurpark der Stadt Tegernsee. Von dort brechen bis zu 200 Teilnehmer um 9 Uhr mit professioneller Begleitung ins erste Langzeit-Wander-Abenteuer der Saison auf.Drei Seen, vier Almen und fünf Gipfel säumen die Route, die (frühlingsbedingt) ihren höchsten Punkt am Baumgartenschneid in 1.448 Metern über NN erreicht. Zu den Highlights gehören die Einkehr in der Oberen Firstalm, einem der bekanntesten Berggasthöfe in den bayrischen Alpen, sowie im Freilichtmuseum der deutschen Skilegende Markus Wasmeier, die nächtlich beleuchtete Burgruine Hohenwaldeck und der Sonnenaufgang beim Berggasthof Neureuth. Der Kreis(-lauf) endet nach 24 Stunden mit Zieleinlauf über den neuen Seeufersteg(Foto) und wohlverdientem Finisher-Frühstück am Startpunkt.
Tegernsee-Schliersee27. bis 29. Mai


Wander-Tipps24-Stunden-Trophy 2016


Foto: Baiersbronn
24h Trophy
Baiersbronn: Die zweite Etappe der 24h Trophy führt rund um Baiersbronn zum höchsten Punkt des Nordschwarzwaldes, durch Europas weitläufigstes Wanderwegenetz und eine urwaldähnliche Landschaft, die sich seit über 110 Jahren frei entfaltet.Start ist am 11. Juni um 8.30 Uhr. Mit leichtem Gepäck bricht der bewegungshungrige Trupp vom Mummelsee (1029 Meter über NN) zu einem Wanderabenteuer auf. Panoramaplateaus, Ausblicke bis ins Rheintal und die Vogesen sowie die regionstypischen, großflächigen Grindenhochflächen verleihen der Tour ihren eigenen Charakter. Mit kulinarischen Höhenpunkten gespickt, führt sie quer durch die vielseitige Nationalpark-Natur und das Hoheitsgebiet von Deutschlands kreativsten Köchen.Nach 24 Stunden ist sie vollbracht und das wohlverdiente Finisher-Frühstück lockt an den Rosenplatz, ins Herz von Baiersbronn.
Baiersbronn 10. bis 12. Juni


Wander-Tipps24-Stunden-Trophy 2016


Foto: BGL Tourismus
24h Trophy
Berchtesgadener Land1. bis 3. Juli
Berchtesgadener Land: Auf ihrer dritten Etappe erreicht die 24hTrophy auch in diesem Jahr ihren sportlichen Höhepunkt: Neben den bewährten 24h Touren „Watzmann extrem“ und „Watzmann alpin“ ist erstmals die Route „Untersberg extrem“ im Programm. Auf der gilt es, über 56,5 Kilometer, 3.600 Höhenmeter und gemeinsam den sagenumwobenen Untersberg (2.651 Meter über NN) zu erklimmen.Am 2. Juli um 9 Uhr brechen bis zu 200 Hochleistungs-Bergsportler in Berchtesgaden auf, um vorbei an Maria Gern über den Stöhrweg zur Zehnkaser-Alm aufzusteigen. Unterwegs passiert der Trupp das Stöhrhaus mit Rundblick in den Rupertiwinkel, bevor er hinab zur großen Abendpause nach St. Leonhard marschiert. Die Nachtetappe führt entlang der Felstürme Barmstoa knapp 1.000 Höhenmeter hinauf zur Rossfeld Skihütte, bei der ein ausgiebiges Frühstück mit Bergandacht den Sonnenaufgang untermalt. Wer nicht ganz so hoch hinaus will, wählt im Rahmen des 6. Berchtesgadener Land Wander-Festivals zwischen einer 12h Variante auf dem Salzalpensteig und diversen Themenwanderungen.


Oberstaufen22. bis 24. Juli
Oberstaufen: Der erste deutsch-österreichische Naturpark mit einem der abwechslungsreichsten Kulturräume Europas, dem größten zusammenhängenden Alpgebiet im Alpenraum, einem der letzten Urwälder Deutschlands, der höchstgelegenen Schnapsbrennerei im Allgäu und unübertrefflichen Gipfel- wie Dreiländerblicken: Teilnehmer der vierten Etappe der 24h Trophy erleben eine Tour der Superlative.Die Route 24h Nagelfluhkette alpin startet am Morgen des 23. Juli in Oberstaufen. Auf 61 Kilometern und 3.294 Höhenmetern passieren sie Teilabschnitte der drei Premium-Wanderwege, die das Allgäuer Landschaftsbild samt wildem Wasser, Alpenfreiheit und luftigem Grat widerspiegeln. Vorbei geht’s an fünf regionaltypischen Alpen, zwei beeindruckenden Wasserfällen, und über sechs Gipfel leitet die Strecke bis zu 200 Wanderer rund um das landesweit einzige Schroth-Heilbad und dessen außergewöhnliche Landschaft.
Wander-Tipps24-Stunden-Trophy 2016


Foto: Oberstaufen Tourismus
24h Trophy


Harz5. bis 7. August
Wernigerode: Premiere am Brocken, der höchste Berg des nördlichsten deutschen Mittelgebirges stellt 2016 erstmals die Kulisse für das Finale der 24h Trophy. Los geht’s am Morgen des 6. August. Vom fachwerkgeprägten Marktplatz in Wernigerode starten die bis zu 200 Teilnehmer, um ihren Wanderzirkel nach genau 67 Kilometern, 1.553 Höhenmetern und 24 Stunden an eben diesem Platz zu vollenden.Quer durch den Nationalpark Harz führt die Strecke zuerst zum Ilsestein (473 Meter über NN), von dem es über Passagen von Heinrich-Heine-Weg, Scharfenstein und Harzer Grenzweg hinauf auf den Brocken (1.141 m) geht. Während der Blick nach Thüringen, ins Weserbergland und auf den Petersberg bei Halle (Saale) schweift, tanken die Akteure Kraft für die Nachmittagsetappe, die via Goethemoor und Dreieckigem Pfahl zum Schierker Loipenhaus führt. Nach einer ausgedehnten Abendpause geht’s weiter durch das Elendstal, über den Peterstein und durch den ganzjährig geöffneten Wildpark im Christianental. Über den Agnesberg und das berühmte Schloss Wernigerode gelangt der Trupp zur historischen Stadtmauer, die zum Ziel leitet.
Wander-Tipps24-Stunden-Trophy 2016


Foto: Uwe Fricke


Wander-Tipps
Frisch in den Frühling
Japan in Franken
Wer die Kirschblüte erleben will, muss nicht ins Land des Lächelns reisen. Es reicht schon der Weg bis in die Fränkische Schweiz.
Auf ins größte Kirschanbaugebiet Deutschlands: Jedes Jahr im April verwandelt sich die Landschaft rund um das Walberla, den heiligen Berg der Franken, in ein weißes und zartrosa Blütenmeer. Mit mehr als 200.000 Kirschbäumen auf 2.500 Hektar Anbaufläche zählt die Fränkische Schweiz zu einem der größten geschlossenen Kirschanbaugebiete über Deutschland hinaus. Vor allem Süßkirschen gedeihen hier prächtig: zwischen 1.000 und 8.000 Tonnen pro Saison. 94 Prozent der bayerischen Süßkirschenernte stammen aus dem Anbaugebiet Forchheim-Fränkische Schweiz.Wer das Naturschauspiel bei einer Wanderung ahrradtour erleben möchte, nimmt am besten dn Pretzfelder Kirschenlehrpfad unters Profil. Auf neun Kilometern, entlang unzähliger Kirschbäume, vermitteln 15 Schautafeln Wissenswertes zu den Themen Kirschanbau, Natur und Geschichte.So zum Beispiel, dass viele der Streuobstwiesen-Besitzer ihre Früchte gleich nach der Ernte zu leckeren Marmeladen und Süßspeisen verarbeiten, aber auch in eigenen kleinen Brennereien zu edlem Schnaps, Geist und Brand, www.fraenkische-schweiz.com.
Wander-Tipps
Foto: Uwe Fricke
Foto: Tourismuszentrale Fränkische Svhweiz/Hub


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Foto: Frankenwald Tourismus


Einmal über den Kat-Walk
Foto: Stefan Eisend
Wander-Tipps
Kitzbüheler Alpen/Vinschgau
Tirols erfolgreichster Newcomer unter den Weitwanderwegen startet erstmals in der Kompaktklasse: Der Kitzbüheler Alpen Trail – kurz Kat-Walk genannt – erhält in diesem Sommer einen Ableger, den Kat-Walk Kompakt. Eine Etappe kürzer als sein 2014 geschaffener großer Bruder, 76 statt 106 Kilometer lang, führt er von Hopfgarten an fünf Wandertagen über Brixen, Kirchberg, Kitzbühel und St. Johann in Tirol nach St. Ulrich im Pillerseetal.Die neue Streckenführung ist so gewählt, dass der Wanderer auf den meisten Etappen auch mal eine Bergbahn nach oben oder unten benutzen kann. Insgesamt führt die Tour über 4.950 Höhenmeter. Der fünftägige KAT Walk Kompakt kostet mit Halbpension und Gepäcktransport ab 469 Euro. Für die Anreise lässt sich bequem und umweltschonend die Bahn nutzen: Die meisten Etappenorte verfügen über einen Bahnanschluss.Der Kat-Walk Alpin, wie das Original nun heißt, endet nach 106 Wander-Kilometern und 6.350 Höhenmetern erstmals in St. Ulrich am Pillersee. Er ist weiterhin als Gesamtpaket (ab 499 Euro) und in zwei Kurzversionen buchbar. So führt die Einsteiger-Tour über die ersten drei Etappen (ab 259 Euro), die Genießer-Tour über die zweite Hälfte (ab 299 Euro). Gebucht werden kann der Kat-Walk auf www.kat-walk.at.


Fotos: Vinschgau Marketing, Frieder Blickle, Gianni Bodini
Frühlingserwachen im Vinschgau: Sobald Ende März das Wasser in die Waale geleitet wird, macht sich der Südtiroler Vinschgau fit für den Frühling. Aktive folgen dem Kurs der künstlich angelegten Kanäle auf knapp zwei Dutzend Wegen und nutzen sie dank geringer Steigungen als entspannten Einstieg in die Wandersaison.Seit über 900 Jahren sorgen die historischen Wasserläufe in der niederschlagsarmen Region für Fruchtbarkeit, etwa auf den Spargelfeldern und Weinbergen von Kastelbell-Tschars. Dort, unter den Pergeln am sogenannten Sonnenberg, gedeihen die Reben für mineralische Weiß- und vollmundige Rotweine, www.vinschgau.net.
Wandern, Wein und Waale
Schon gewusst...?
Mit gerade mal 35 Hektar Fläche ist der Vinschgau Südtirols klein-stes geschlossenes Weinanbau-gebiet, hier bei Schloss Kastelbell.


Land der Vielfalt
Region
Berchtesgadener Land


Der Watzmann als unverkennbarer Berg, der Königssee mit seinem weltberühmten Echo, der einzige Alpennationalpark Deutschlands mit seiner enormen Artenvielfalt und Bad Reichenhall mit seiner 4.000 Jahre zurückreichenden Salzgeschichte: Das Berchtesgadener Land, über dem der 2713 Meter hohe Watzmann majestätisch als Wahrzeichen thront, verbindet Natur und Kultur auf einzigartige Weise. Wanderer finden hier mehr als 1.000 Kilometer markierte Wege. Info: www.berchtesgadener-land.com
Foto: Roland E. Jung
Foto: BGLT, Maria Hildebranst
Berchtesgadener Land


Region
Berchtesgadener Land


Berchtesgadener Land
Fotos: BGLT, T. Kujat
Der Deutsche Alpenverein hat im Berchtesgadener Land sein erstes Bergsteigerdorf gefunden. Im September 2015 wurde die Nationalpark-Gemeinde Ramsau zum „Bergsteigerdorf“ gekürt. Grund für diese Auszeichnung sind die hervorragenden bergsportlichen Möglichkeiten, gelebte Alpentradition und die unverbaute Gebirgslandschaft rund um Watzmann (2.713 Meter über NN) und Hochkalter (2.607 m). Damit gilt das 1.800-Seelen-Dorf offiziell als Garant für erlebnisreichen, echten und umweltfreundlichen Bergurlaub. „Im Grund bleibt ja alles so wia´s is“, beschreibt Ramsauer Bergführer Uli Stöckl das Ziel der Initiative Bergsteigerdörfer. Sie will den nachhaltigen Tourismus im Alpenraum vorantreiben. Der 77-jährige Stöckl begleitet seit 41 Jahren Urlauber durch die Landschaft, die dank Naturdenkmälern wie Blaueisgletscher, Hintersee oder Wimbachklamm einzigartig ist. „Jetz is halt offiziell, dass unsre Berge an hohen Stellenwert in unserm Leben ham“, schwelgt Stöckl. „Und des is richtig guad für´n Mensch wie die Natur.“ Ob Almwirtschaft oder Handwerkskunst: Kultur und Brauchtum haben in Ramsau große Bedeutung. Die Einheimischen sind stolz auf ihre Trachten und leben die dörfliche Gemeinschaft mit Volksmusik und bayerischer Gemütlichkeit.
Ramsau erstes Bergsteigerdorf


Region
Berchtesgadener Land


Foto: Ammergauer Alpen/Thomas Bichler
Berchtesgadener Land
Fotos: Anton BRey, Birgit Gelder
Der Schützensteig eignet sich für Freizeitsportler und Eltern abenteuerlustiger Kinder.Über 330 Meter Sicherungsseil, 70 Trittbügel und eine Hängebrücke wurden am Kleinen Jenner installiert, um den leichten, landschaftlich äußerst reizvollen Steig oberhalb des Königssees für Kraxl-Freunde zu erschließen. Mit einem Schwierigkeitsgrad von A/B, einem Notausstieg auf mittlerer Höhe, geringem Sturzrisiko und niedrig ange-brachter Drahtsicherung ist der 350 Meter lange, in ein bis eineinhalb Stunden begehbare Pfad für Kletter-Neulinge sorglos zu bewältigen. „Der Schützensteig ergänzt das Kletterangebot im Berchtesga-dener Land um die Kategorie ‚einfach‘ “, erläutert Initiator Michael Graßl seine Idee, die speziell auf Kinder ab 10 Jahren und Anfänger ausgerichtete Route am Kleinen Jenner zu installieren. Die Führung ist  unkompliziert. So können auch wenig erfahrene Kletterer – im Rahmen eines Einsteigerkurses (www.klettersteigschule.de) oder in routinierter Begleitung – alle Reize des Berg-Vergnügens bei niedriger technischer Anforderung auskosten. Übrigens: Unweit des Schützen-steigs warten mit dem Isidor-Klettersteig am Grünstein, dem Hochthronsteig am Untersberg und dem Pidinger Klettersteig immer weiter steigende Herausforderungen auf die fortgeschrittenen Kletterer.  
Klettern für alle über dem Königssee


Region
Berchtesgadener Land


Bad Tölz/Tölzer Land
Foto: Ammergauer Alpen/Thomas Bichler
Berchtesgadener Land
Fotos: BGLT
Wer im Berchtesgadener Land wandert, kommt immer mit Wasser in Kontakt -- auf spektakuläre Weise. Am Eingang des Hochtals zwischen Watzmann und Hochkalter in Ramsau liegt die Wimbachklamm. Der Eintritt ist nur vom Beginn der Klamm aus möglich. Bons für den Eintritt durch ein Drehkreuz gibt es an einem Automaten am Wimbachlehen etwa 300 Meter vor dem Eingang. Auf 200 Metern schlängelt sich der Wanderweg über Brücken und Stege an den steilen Felswänden der Schlucht entlang. Wer noch weitergeht, kann im Wimbach-schloss einkehren: Früher war es Jagdschloss der Wittelsbacher, heute Berggaststätte im Nationalpark. Im hinteren Teil des Wimbachtals steht die Wimbachgrieshütte, eine Berghütte mit Übernachtungsmöglichkieten. Unterhalb der Deutschen Alpenstraße zwischen Inzell, Weißbach und Schneizlreuth rauscht der Weißbach durch die Weißbachschlucht. An der Samerbrücke beginnt die Tour. Nach kurzem, ruhigem Weg ist die imposante Schlucht erreicht. Am Ende der Weißbachschlucht liegt der Ort Weißbach. Entlang des Dammwegs, direkt neben den Weißbach, führt der Weg (nicht die Hauptstraße überqueren) zum Saliniendenkmal und zu den herrlichen Weißbachfällen. Jetzt geht es fünf Minuten bergauf. Hier führt ein Abstecher zum Gletschergarten.    
Dem Wasser auf der Spur


Es geht wieder raus
Frühling: Rucksack packen, Schuhe präparieren, Ziel stecken - und los. Wie wär's mit einer Tour durch das Berchtegadener Land? Info: www.berchtesgadener land.com.
Region
Berchtesgadener Land


Foto: BGLT


Hotel-Tipps
Edelweiß, Berchtesgaden


Mehr Hotel-Tipps
Foto: Mayrhofen
Luxus nach einer strammen Tour
Zugegeben: Eine Wanderhütte ist das Edelweiß nicht. Dennoch heißt das Vier-Sterne-Superior-Haus im Zentrum von Berchtesgaden auch Wanderer willkommen. Und es bietet so viel Wellness, gutes Essen und Annehm-lichkeiten, dass die Anstrengungen einer Tour durch das Berchtes-gadener Land schnell vergessen sind. Passend zu der außergewöhnlichen Wanderung.


Hotel-Tipps
Angerer Alm Tirol
Als sie vor mehr als 200 Jahren gebaut wurde, war die Angerer Alm der höchstgelegene Bergbauernhof in St. Johann in Tirol. Vieles hat sich seither verändert, doch die Wesenszüge der gemütlichen Hütte sind geblieben. Noch immer blickt der Gast von 1.300 Metern über NN am Kitzbüheler Horn auf das Massiv des Wilden Kaisers. Und von hieraus lässt es sich prima starten zu Touren durchs Wandergebiet direkt vor der Haustür der Angerer Alm.
Genuss mit Weitblick


Foto: Angerer Alm
Weitere Hotel-Tipps
Zu übernachten ist in 13 gemütlichen Zimmern möglich, vor allem aber in gutem Essen zu schwelgen: Slow-Food ist hier kein Schlagwort, sondern gelebter Genuss in luftiger Höhe. Hier gibt es traditionelles Essen mit Zutaten aus der Region, lecker zubereitet nach überlieferten Rezepten. Tagsüber von der Speisekarte, abends im Rahmen der Halbpension ein Drei- oder auf Vorbestellung ein Fünf-Gang-Menü. Zur Alm gelangen Urlauber am schnellsten mit der Harschbichl Gondel von St. Johann aus. Von der Bergstation geht’s zu Fuß hinab zur Angerer Alm.Info: Angerer Alm, Almen am Kitzbüheler Horn Nr. 5, A-6380 St. Johann, Tirol, Tel.: 0043/535262746, www.angereralm.at.


Hotel-Tipps Ferme du Marais Girard
Der Ferme du Marais Girard ist eine  Öko-Lodge in der Vendée an der franzö-sischen Atlantikküste. Nur 300 Meter sind es von diesem ehemaligen Bauernhof bis zum Ozean. Brétignolles-sur-Mer, wo sich der Öko-Lodge befindet, ist bei Surfern gut bekannt. Wassersport, Angeln, Golf und Radfahren auf einem dichten Radwegenetz sind die bevorzugten Aktivitäten in diesem Seebad. Marylène und Damien Lamy haben die Anlage über zehn Jahre erträumt und errichtet. Dabei standen Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung im Vordergrund. Mit fünf neuen Zimmern wird das alte Haus wieder zum Leben erweckt. Sie bilden eine gelungene Alchemie der alten Gebäude mit moderner Handschrift. Kalksteinmauern treffen auf neue Holzkonstruktionen, wobei ökologisches Material zum Einsatz kamen und möglichst viele Baustoffe recycelt wurden Auf dem 12.000 Quadratmeter großen Gelände fügen sich fünf von Finnland inspirierte Holzvillen auf einem 70 Meter langen Ponton in das natürliche Umfeld ein. Diese Konstruktion ist in Frankreich einzigartig. Das Naturwasser im Schwimmbecken hat dank Solaranlage eine Temperatur von 28 Grad. Dank einer speziellen Filteranlage verzichten sie auf Chlor. Ein Wasch- und Trockenhaus ist wie eine Tabaktrocknung konzipiert. Das Heißwasser für die Waschmaschinen wird über Solarzellen erhitzt, ökologisches Waschmittel steht zur Verfügung. In der Bauernscheune sind Teestube, Bar und ein kleiner Bio-Lebensmittelladen eingerichtet. Hier hat Marylène auch ihre Küche, in der sie Salate zubereitet und Biogerichte kocht. Hier treffen sich Urlauber und Einheimische und sitzen gemütlich in Heuhaufen. Ganz in der Nähe verkauft ein einheimischer Landwirt Bio-Früchte und -Gemüse in einem Gewächshaus.  
Fotos: Ferme du Marais Girard
Öko-Lodge in der Nähe des Ozeans
An der französischen Atlantikküste ist aus einem Bauern-hof ein Hotel entstanden - mit ganz besonderem Flair. 



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Fotos: Panabora
Fotos: Panabora
Infos: La Ferme du Marais Girard,116 rue du Marais Girard, F-85470 Brétignolles-sur-Mer, Frankreich, Tel.: 0033/0/2/51330870, www.lafermedumaraisgirard.fr


Klettern
Klettersteig im Ötztal, Tirol


Foto: Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel
Eine Möglichkeit, Felswänden auf dem Weg nach oben sicher zu begegnen, sind Klettersteige. Einer davon ist der am Lehner Wasserfall im Ötztal. 2014 wurde er mit der linken Variante erweitert. Nach leichter Querung ist der erste Überhang im höchsten Schwierigkeitsgrad (E) zu klettern, für Kinder nicht geeignet. Die Originalroute rechts vom Wasserfall ist zwar deutlich leichter, verlangt aber Kraft, Trittsicherheit und alpine Erfahrung. Beim Originalausstieg stellt der Kletterer seine Kräfte beim kurzen, aber schwierigen Überhang auf die Probe. Der Überhang ist links durch eine leichte Variante zu umgehen. 50 Meter oberhalb vom Ausstieg führt ein Weg bis zur neuen Seilbrücke. Der Steig überwindet 220 Höhenmeter und 430 Meter Seillänge. 1,5 bis zwei Stunden rechter, 2,5 bis drei Stunden linker Ausstieg, mit Abstieg 3 bis 3,5 Stunden. Zugang in Lehn bei Längenfeld. Parkplatz im Wald südlich des Heimatmuseums. Durch den Lärchenwald in 15 Minuten hinauf zur Einstiegsstelle. Infos: www.oetztal.com/klettersteige.
Mit sicherem Griff übers Wasser


Outdoor-Zubehör
Das Ferrosi Summit Hooded Jacket von Outdoor Research setzt auf atmungsaktives, äußerst flexibles Softshell für schweißtreibende und bewegungsintensive Unternehmungen in den Bergen. Robustes wie flexibles Cordura am Körper sowie an den Armen schützt gegen Abrieb und Wind, die Dynamic Reach Konstruktion und das Nylon-Spandex-Material an den Seiten und Armunterseiten gestatten jede Bewegung. Weitere Stretcheinsätze an der Kapuze verstärken die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit des Kopfes bei schlechtem Wetter. Die Jacke hat zwei Einschubtaschen oberhalb des Klettergurts, zwei Brusttaschen mit Reißverschluss, Schlüsselclip, Ärmelbündchen mit Klettverschluss und innen liegende Bundweitenregulierung. UVP/Info: 169,95 Euro/www.outdoorresearch.com.
Fotos: Hersteller
Light Cap von Matt im Catalina Estrada Design Amor Noche: Das Obermaterial besteht aus Polyester und einer Isolation aus Thermocool, reversible. Die Mütze ist auch als Matt Polar Cap mit Polartec Classic Micro Isolation erhältlich. UVP/Info: 29,95 Euro/www.matt.eu.


Weiteres Zubehör
Statt auf Hightech setzt die Magdeburger Manufaktur Petromax auf Outdoor-Genuss – und das im wahrsten Sinne des Wortes. So stellen die Magdeburger allerlei Outdoor-Utensilien fürs Kochen her und zwar so, dass beim Kochen oder Feuer machen noch richtig Hand angelegt werden darf. Das neueste Baby des Slow Food Experten für draußen ist der Raketenofen oder Rocket Stove. Dessen Prinzip ist nicht neu. Dennoch, die Tüftler bei Petromax haben das System perfektioniert und entstanden ist ein perfekter Ofen, der im Freien mit wenig Brennmaterial auskommt und intensive Wärme spendet, die sogar zum Kochen genutzt werden kann. Der Petromax Raketenofen kombiniert durch optimale Luftzufuhr wirkungsvoll den Kamineffekt und das Holzvergaserprinzip. So wird eine extrem effiziente und energiesparende Verbrennung von Biomasse erreicht und das fast ohne Rückstände. Entscheidend sind dabei die L-förmige Bauweise von Brennmaterialzufuhr, Brennkammer und Kaminabzug. Auf dem gusseisernen Oberteil des Raketenofens kann die entweichende Hitze zum Kochen genutzt werden. Mit einer Pfanne, Grill- oder Feuerschale auf dem Raketenofen lassen sich die saftigsten Steaks zubereiten. Wer es im Freien also deftig mag und fleißig Holz nachschiebt, kann auf der gusseisernen Abdeckung die besten Gerichte unter freiem Himmel zaubern.  
Petromax Raketenofen im Detail Höhe: 33 cm Außendurchmesser (ohne Griffe): 23,5 cm Innendurchmesser des Kamins: 9,4 cm Maße der Öffnung für Brennmaterial: 7 x 12 cm Gewicht: 6,5 kg Material: Edelstahl, Gusseisen, Holz UVP/Info: 129,99 Euro/www.petromax.de​
Heißes Eisen
Petromax setzt für seinen neuen Raketenofen auf ein altbewährtes System. Mit mehr Leistung.


Outdoor-Zubehör
Ab Mitte Mai 2016 zu haben: Nikon Prostaff-3S-Ferngläser sind in zwei Modellen mit 42-mm-Standardurchmesser erhältlich: 8x42 und 10x42. Die extrem kompakten und leichten Ferngläser sind sehr handlich und ideal für Outdoor-Einsätze. Die Ferngläser sind wasserfest und beschlagfrei. Obendrein verfügt das 10x42-Modell über ein größeres Sehfeld ohne Abstriche beim Abstand der Austrittspupille. Das erleichtert das Finden von Objekten in der Natur deutlich. Die mehrschichtenvergüteten Linsen und die hochreflektive Verspiegelung des Prismas sorgen für ein scharfes, helles Bild. Verstellbare Gummiaugenmuscheln machen es leicht, die richtige Position für das Auge zu finden. UVP/Info: Prostaff 3S 8X42: 189 Euro, 10X42: 209 Euro/www.nikon.de.
Die robuste Adventure Steel Canteen von Stanley aus rostfreiem 18/8-Edelstahl ist frei von BPA. Der Clou: das durchdachte Verschlusssystem. Durch die 45 Millimeter weite Öffnung lässt sich die Flasche mühelos reinigen. Ablagerungen und unangenehmer Geruch gehören damit der Vergangenheit an. Zum Trinken wird dagegen nur der kleine Verschluss aufgeschraubt – so geht kein Tropfen daneben. Gleichzeitig fixiert das Clip Lock System den Deckel und verhindert, dass er ins Gesicht schlägt oder unterwegs verloren geht. Im geschlossenen Zustand ist die Flasche auslaufsicher und hält Getränke eine gute Stunde kalt. Mit einem Tragriemen lässt sich die 21,3 Zentimeter hohe Steel Canteen bequem über der Schulter tragen, zudem passt sie in handelsübliche Tragetaschen für Feldflaschen. Sie fastt einen Liter und wiegt leer 305 Gramm. UVP/Info: 43,20 Euro/www.herbertz-messerclub.de.


Ein Materialmix aus Cordura, Nylon und Spandex macht die Berghosen Merino Shield Light von Ortovox robust und schützt Bergsteiger zugleich im felsigen Gelände. Wie widerstandsfähig dieses Material ist, hat der Martindale-Test gezeigt: Die Materialmischung hat mehr als 100.000 Scheuerzyklen erreicht. Gleichzeitig sind die Berghosen sehr elastisch und bieten viel Bewegungsfreiheit in jeder Lage. Für zusätzlichen Tragekomfort sorgen Einsätze aus 150 Merino Cool in Bund und Taschenbeuteln. Ausreichend Stauraum bieten zwei Einschubtaschen und eine Kartentasche am Oberschenkel. UVP/Info: 149,90 Euro (lang), 119,90 Euro (kurz)/www.ortovox.com.
Weiteres Zubehör
Fotos: Werk
Zum Frühlingsbeginn und für die bevorstehende Wandersaison kommt der Trekkingstock Scepter 4s von BCA: Der Faltstock mit vier Segmenten ist sehr leicht, sehr stabil, super klein zusammenzupacken und in der Länge von 110 bis 130 Zentimeter verstellbar. Der Scepter 4s ist ein guter Begleiter ohne Kompromisse bei Handling und Stabilität. Das prädestiniert ihn auch für Klettersteige und alpines Gelände: Beim Zu- und Abstieg unterstützt er. Müssen die Hände zum Kraxeln frei sein, verschwindet der nur 40 Zentimeter lange und 275 Gramm schwere Stock im Rucksack. UVP/Info: 129,95 Euro/www.backcountryaccess.com.


Outdoor-ZubehörGewinnspiel
Der Transalp 35 von Urban Rock ist etwas Besonderes im Rucksackprogramm von Urban Rock. Er eignet sich zum Wandern, für mehrtägige Biketouren und für alle Unternehmungen, bei denen etwas mehr Stauraum gewünscht wird. So ist dieses Modell mit einem Volumen von 35 Litern sehr gut für Alpendurchquerungen geeignet. Für Mehrtagestouren bietet der Transalp genug Platz und Stauraum. Der Transalp ist mit einem belüfteten Rücken ausgestattet. Deckeltasche und seitliche Balgtaschen erlauben das übersichtliche Packen der notwendigen Utensilien. In ein separates Bodenfach passen die Gegenstände, die hoffentlich nie zum Einsatz kommen, die aber trotzdem dabei sein sollten. Ausgestattet ist der 1.200 Gramm schwere Rucksack zusätzlich mit Reflektoren, Seitentaschen, Regenhülle und vielen Befestigungsmöglichkeiten. UVP/Info: 119,90 Euro/www.urbanrock.at.
Mitmachen und gewinnen: Exklusiv verlost Outdoor Im-Puls einen Rucksack Transalp 35 von Urban Rock. Wer ihn haben will, braucht bloß diese Frage richtig zu beantworten: Wieviel wiegt der Transalp 35? Die Lösung bitte bis zum 26. Juni 2016 an redaktion@outdoor-im-puls.de. Bei mehreren richigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt. Viel Glück. Und viel Spaß mit dem guten Stück.


Weltneuheit: Mit dem Super Leggera DDS präsentiert Dachstein einen Wanderschuh aus gestricktem, hochfunktionellem Obermaterial. Das Hightech-Garn und ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus dehnbaren sowie stützenden Gewebezonen vermitteln ein sockenähnliches Tragegefühl und sparen zusätzlich Gewicht. Optimalen Halt im Schuh gewährleistet die gezwickte Machart, kombiniert mit der Motionflex-Sohle von Vibram. Sie rollt kraftsparend und leicht ab und eignet sich daher besonders gut für ausgiebige Wandertouren. Dank DryDS Membran ist der Super Leggera wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Seitlich am Schaft muss ein Wanderschuh stabil sein und den Fuß stützen. Direkt daneben, vorne am Rist, sollte er flexibel sein, um ergonomisches Gehen zu ermöglichen. Demnach muss sich das Material in wenigen Quadratzentimetern in seiner Beschaffenheit grundlegend verändern, ohne dabei Schwachstellen wie Nähte oder Klebestellen aufzuweisen, die bei andauernder Belastung kaputt gehen.Genau das ermöglicht der Super Leggera von Dachstein: Es besitzt nur eine einzige Naht am Schaft und besteht ansonsten aus einem Stück. Der Schuh ist gestrickt wie eine Socke, und er passt auch so. Das flexible Obermaterial passt sich dem Fuß millimetergenau an. Das bedeutet: stabilen Fersenhalt und Wohlfühlschuh in einem. Die Sohle ist robust und griffig fürs Gelände und unterstützt mit flexiblen Zonen das natürliche Abrollverhalten des Fußes. Unter dem wasserabweisenden und abriebfesten Strickobermaterial verarbeitet Dachstein die eigene Dry-DS-Membran. Sie macht den sportlichen Schuh wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Zu haben in den Größen 40,5 bis 47 (Herren) und 36 bis 42 (Damen) in verschiedenen Farben UVP/Info: 219,95 Euro/ www.dachsteinschuhe.com.
Zubehör
Gestrickt, wie geschickt
Dachstein präsentiert einen Wanderschuh aus Garn.


Trekking-Zubehör
Das Abisko Shape 2 von Fjällräven ist ein windstabiles Tunnelzelt für zwei Personen, das 2,3 Kilogramm wiegt. Es bietet in der Apsis Platz für Ausrüstung oder eine Kochstelle. Neu: Die Eingänge im Außenzelt lassen sich an beiden Enden aufrollen, wodurch in heißen, trockenen Nächten das Zeltinnere gut belüftet wird. Dieses Zelt eignet sich für Trekking in allen Jahreszeiten. Es hat ein Außenzelt aus leichtem 20D-Triple-Rip-Nylon, in Bodennähe mit besonders stabilem 40D-Triple-Rip-Nylon verstärkt. Eine doppelte Silikonbeschichtung auf beiden Seiten macht das Zeltmaterial reißfest, wasserundurchlässig (3.000 Millimeter Wassersäule) und langlebig. Das Innenzelt besteht aus 15D-Ripstop-Nylon, der Zeltboden aus PU-beschichtetem 40D-Nylon mit einer Wassersäule von 6.000 Millimetern. UVP/Info: 749,95 Euro/www.scandinavianoutdoorgroup.com.
Zubehör
Drei neue Trekkingzelte
Diese Modelle schützen auf einer harten Tour.


Zubehör-Gewinnspiel
Das neue Zelt Buzzard UL von Robens wiegt weniger gerade mal 950 Gramm, eignet sich aber für zwei Personen. In der Ultralite-Reihe, zu der es gehört, wird Hydro-Tex UL für die Außenzelt eingesetzt, ein beidseitig mit Silikon beschich-tetes 10D-Nylon, das eine Wassersäule von 3.000 Millimetern erzielt. Für das Innenzelt kommt Nylon-Netzstoff zum Einsatz. Die Bodenplane besteht aus 20D-Ripstop-Nylon. Das Hauptgestänge besteht aus der Aluminiumlegierung 7001 T6. Carbon kommt für die seitlichen Stangen zum Einsatz. UVP/Info: 549,95/www.robens.de.
Das Modell Piopio von Nigor wiegt 990 Gramm und ist ein Ein-Personenzelt mit viel Platz im Innern. Es bietet mit einer Liegelänge von 265 Zentimetern selbst für große Leute genügend Platz. Das Zelt ist aus hochfestem Nylon 6.6 hergestellt. Seine hochfunktionelle Ausstatung, sein Aussehen und seine hohe Qualität haben der jungen, aufstrebenden Marke 2015 mit dem Piopio die Auszeichung des renommierten Red Dot Design Awards eingebracht. UVP/Info: 449.95/www.nigor.eu


Foto: Hersteller
Trekking-Zubehör
Gewicht, Packmaß und Funktionalität sind heutzutage entscheidende Kriterien. Auf genau diese Punkte konzentriert sich der dänische Outdoor-Hersteller Nordisk mit dem Modell Oscar. Mit lediglich 350 Gramm gehört der Oscar plus 10 Grad zu den leichtesten Kunstfaserschlafsäcken auf dem Markt. Am kälteempfindlichen Fußende ist mehr recycelte Kunstfaserfüllung verarbeitet als an den restlichen Stellen. Auf der Rückseite indes kommt weniger Füllung zum Einsatz, da die Isomatte zusätzliche Isolation liefert. Auf Steppnähte wird gänzlich verzichtet, wodurch keine Kältebrücken entstehen. Diese Details in Verbindung mit der Trapezform am Fußende, die mehr Beinfreiheit gewährleistet, sorgen für einen sehr hohen Schlafkomfort. Für 2016 bietet der dänische Outdoor-Ausrüster den Oscar in vier unterschiedlichen Temperaturbereichen an: +10, -2, -10 und -20 Grad. UVP/Info: 149,95 Euro/www.nordisk.de.
Das neue Fresh&Black von Decathlon ist ein Wurfzelt für den gemäßigten Einsatz. Sein Gewebe reflektiert das Sonnenlicht und reduziert so die Wärme im Zeltinnern. Durch die schwarze Innenbeschichtung bleibt es auch tagsüber dunkel im Unterschlupf. Zusätzlich belüften Öffnungen das Zelt. Selbst an warmen Sommertagen soll es im Innenraum bis zu 17 Grad kühler als in vergleichbaren Zelten sein. Das Fresh&Black 2S baut sich in Sekundenschnelle auf, es muss dafür nur in die Luft geworfen werden. UVP/Info: 79,99 Euro/www.decathlon.de.


Fotos: Pearl, Claus-Georg Petri
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Bücher
Anhand einer Rundreise erschließt die Rosenheimer Journalistin, Fotografin und Autorin Adelheid Wanninger die wahren Schätze der Alpen: Sie stellt charakteristische Pflanzen, Kräuter und Mineralien vor, die im Wellness-Bereich aber auch im kulinarischen Sinn eine wohltuende Wirkung auf Körper und Seele ausüben oder – medizinisch genutzt – sogar Heilkräfte entfalten. Dabei erzählt sie kurzweilig von eigenen Erfahrungen. Nicht nur die Anwendung der einzelnen Produkte wird beschrieben, zahlreiche Rezepte leiten zum Selbermachen an, touristische Tipps sowie raffinierte, leicht nachzukochende Rezepte von Sterneköchen runden „Die ganze Kraft der Alpen" ab. Die Reise beginnt in Südtirol, führt über Tirol bis ins Oberbayerische Voralpenland und besticht allein schon der Ortschaften und der Berge wegen: Große Namen wie Kaltern, Meran, Seiseralm, Zillertal, Wilder Kaiser, Paznaun, Wendelstein, Bad Reichenhall und Chiemgau liegen am Weg, und natürlich darf die Rosenheimer Heimat der Autorin nicht fehlen. Neben tollen Bergpanoramen gibt es viel für das persönliche Wohlbefinden zu entdecken. Oft sind es Produkte und deren Anwendungen, von denen Menschen in früherer Zeit bereits wussten. Wissen das verloren ging und nun langsam, aber stetig wieder ins Bewusstsein der Menschen rückt. Die Autorin erzählt von Rebtränen, dem Rebwasser des geschnittenen Weinstocks, dem immer schon besondere Kräfte zugeschrieben wurde. Oder von Molke, Quellwasser, Silberquarzit, Bergkristall, und dem Tiroler Steinöl aus dem Ölschiefer. Heu, Trester, Sole, wärmende Schafwolle und das heilende Moor werden ebenso besprochen wie die Latschen und das Zirbenholz, das als natürliches Beruhigungsmittel für das Herz gilt. Die gesunde und wohltuende Kraft, die in ihnen steckt, offenbaren die Alpen auch mit Kräutern und Pflanzen wie Alpenrose, Arnika, Blutwurz, Frauenmantel, Gelbem Enzian, Königskerze, Engelwurz, Schlüsselblume und Hagebutte oder der Edelkastanie und der Lärche. Adelheid Wanninger lädt den Leser mit ihrem Buch ein, sich zu öffnen für die Schätze der alpinen Natur, sie verstärkt wahrzunehmen, wertzuschätzen und in vollen Zügen zu genießen.
Wanninger, Adelheid: Die ganze Kraft der Alpen, Leopold Stocker Verlag, Graz, 214 Seiten, ISBN 978-3-7020-1393-6, 29,90 Euro


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Bergläufer Andreas Wiesinger hat eine große Leidenschaft für den Steinbock entwickelt. Mit viel Geduld, Gespür und Respekt nähert sich der Naturfotograf dem König der Alpen an und krönt seine intensiven Begegnungen mit traumhaften Bildern. Durch seine vielen Stunden im Reich der Steinböcke weiß er Wissenswertes und Hintergründiges über das Verhalten der Tiere zu erzählen, garniert mit persönlichen Anekdoten. Die 28 Touren in „Wanderungen zu den Steinböcken“ führen von Oberbayern über das Salzburger Land, Tirol und Vorarlberg bis nach Südtirol. Plus: Tipps für 25 Hütten, GPS-Daten zum Download.
Der Wanderführer „Abenteuer Eifelsteig“ begleitet Fernwanderer auf 15 Etappen durch die sanft hügelige Landschaft und beschreibt Stadtrundgänge durch Trier, Aachen und Monschau. Außerdem werden Partnerwege vorgestellt, die Abstecher zu weiteren Sehenswürdigkeiten ermöglichen. Auf 192 Seiten beschreibt Reisebuchautor Michael Moll, durch den Deutschen Wanderverband zertifizierter Wanderführer, den Wegverlauf. Kompakte Tourinformationen, Höhenprofile sowie Karten im Maßstab von 1:25.000 liefern alle nötigen Informationen.
Wiesinger, Andreas: Wanderungen zu den Steinböcken, Frischluft-Edition, Weyarn, 2016, 160 Seiten, ISBN 978-3945419038, 20,95 Euro. 
Bücher/Kalender
Moll, Michael: Abenteuer Eifelsteig, Publicpress, Geseke, 2016, 192 Seiten, ISBN 978-3-89920-837-5, 13,99 Euro


Bücher
Vor 50 Jahren – im Februar 1966 – haben sich zwei Bergsteigerteams die als gefährlichste Wand der Alpen geltende Eigernordwand vorgenommen. Sie wollten sie auf einer neuen Direktroute durchsteigen. Fünf Wochen dauerte der Kampf der Teams mit widrigsten Wetterverhältnissen, Verletzungen und Problemen mit der Ausrüstung. Einheimische wie Touristen konnten das Drama in der Wand mitverfolgen, die Bergsteiger kämpften mit den Naturgewalten und erlitten zahlreiche Rückschläge, Verletzungen kamen dazu, ebenso der Kampf mit der unzureichenden Ausrüstung und schließlich drohte auch noch das Essen knapp zu werden. Das gesamte Drama erzählen nun atemberaubend packend und auf dem neuesten Stand der Fakten die renommierten Autoren Peter und Leni Gillman unter Mitarbeit von Jochen Hemmleb.
Gillman, Leni, Gillman, Peter und Hemmleb, Jochen: Eiger Extrem, Das Rennen um die Nordwand-Direttissima, ASVerlag, Zürich, 2016, 380 Seiten, 70 Abbildungen, ISBN 978-3-906055-43-5, 29,90 Euro


Das war 2015
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IrlandThe Celtic Ways - Green Roads
Burren-Training
In der irischen Grafschaft Clare nahe den Cliffs of Moher liegt unweit des Städtchens Doolin eine der eigentümlichsten Landschaften Irlands: das Kalksteinplateau des Burren. Wie eine graue Mondlandschaft breitet sich das Karstgebiet an der Atlantikküste aus. Es ist ein magisches Land, seit uralten Zeiten besiedelt, mit bronzezeitlichen Gräbern und keltischen Ringforts. Ein Entdeckerland für Kinder und Familien, ein wahres Abenteuerland für Naturfreunde und Outdoor-Fans. Wild zerklüftet und von stetiger Erosion zerfressen, beherrschen die bizarren Gesteinsformationen das Landschaftsbild. Doch in den Spalten der zerfurchten Kalkplateaus sammelt sich der Humus. Hier gedeiht still und heimlich eine bodennahe Vegetation. Jetzt mit Beginn des Frühlings sprießt und blüht es schon überall in den Furchen.
Einsame Pfade führen durch Irlands berühmten Burren Nationalpark hoch über dem wogenden Nordatlantik. Die uralten Green Roads sind heute Teil des 120 Kilometer langen Fernwandertrails. Der Weg lohnt sich.


Irland
Fotos: Heinz Bück, Sigrid Schusser
Der Burren ist eine botanische und geologische Rarität von überwältigender landschaftlicher Schönheit, einzigartig in Europa. Inzwischen ist das empfindsame Ökotop geschützt. Der Burren ist irischer Nationalpark und das Herzstück des noch weitläufigeren Burren & Cliffs of Moher Geoparks. Er steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Der Burren Way, ein 120 Kilometer langer markierter Pfad, erschließt diese wunderbare Landschaft über gut markierte Wege und kleine Nebenstraßen. Teil des Wegenetzes sind die uralten Green Roads. Einst waren sie Handels- und Viehwege, die regionale Märkte verbanden. Noch heute durchziehen sie – mit Steinmauern gesäumt – die Region, als Teil des Burren Way.
So sehen Sieger aus: Heinz Bück hat den Journalistenpreis von Irland 2015 für eine Reportage gewonnen, Sigrid Schusser 2013 für beste Fotografie. Obendrein ist das Paar verheiratet - und schreibt für Outdoor Im-Puls.


Irische Wanderführer teilen ihn meist in fünf oder sechs Etappen, die jede für sich auch als Tagestour gelaufen werden kann. Doch mit Abschweifungen am East Burren Loop oder Abzweigungen nach Lisdoonvarna und Ballyvaughan können aus einer solchen Tour gut und gern zehn bis 14 tolle Tage werden. Zumal Fanore Beach und Doolin, das Zentrum des Irish Folk, zum genüsslichen Verweilen einladen. Für eine Tagestour ist Doolin ein guter Ausgangspunkt. Kürzere und längere Routen lassen sich von hier aus ganz individuell zusammenstellen. Tages- und Mehrtagestouren sind in jeder Kombination der Einzeletappen möglich. Besonders von der Küstenstraße R 477 ist der Burren Way überall schnell zu erreichen. Spektakuläre Routen führen von hier in diese atemberaubend stille Gesteinswüste.Auf den zerfurchten Plateaus der Küste – an der Panoramastraße R477 und weiter bis zum malerischen Sandstrand von Fanore – bleiben die Wege auf Meereshöhe. Dann führen die gut markierten Wege von der Straße in die Stille des Binnenlandes. Landeinwärts geht es bis auf 300 Meter hinauf. Schon im Frühjahre öffnen sich hier mediterran anmutende Panoramen. Die meeresnahen Höhen erheben sich hoch über
IrlandThe Celtic Ways - Green Roads
der Bucht von Galway, mit wunderbaren Aussichten auf den weiten Nordatlantik. In der Ferne liegen im Glanz der tiefen Abendsonne die Aran Islands, die das Autorenteam bald schon von Doolin aus mit dem Boot ansteuern will.


Mit dem Global Geopark Network Award erhielt der Burren & Cliffs of Moher Geopark 2011 eine internationale Auszeichnung, die zugleich eine Selbstverpflichtung enthält: den Schutz einer außergewöhnlichen Landschaft. Die Global Geoparks sollen den natürlichen Charakter einer Region bewahren und sanften nachhaltigen Tourismus fördern. Nach einem strengen Bewerbungsverfahren dürfen die Auserwählten das von der UNESCO protegierte Logo führen. Derzeit gibt es weltweit um die 100 Geoparks in 27 Ländern. Davon liegen knapp 60 in Europa. In Deutschland gibt es sechs, der erste war die Vulkaneifel. Info: www.europeangeoparks.org Der Burren Nationalpark unterhält einen Infopoint im Clare Heritage Centre in Corrofin, Co. Clare. Er wird vom National Parks and Wildlife Service bedient und ist von April bis Ende September geöffnet. Er bietet Informationen über Geoformation, Flora und Fauna des Burren. Überblick in Bildern: www.burrennationalpark.ie/gallery. html
Irland
Geschützte Landschaft


Der Burren Way beginnt in dem kleinen Ort Lahinch (irisch: An Leacht). Von hier geht es zum Gemäuer des alten Castle Liscannor. Im Sommer starten vom nahe gelegenen kleinen Hafen die Ausflugsboote zu den Arran Islands und zu den Cliffs of Moher. Doch auch zu Fuß sind sie nach gut 5 Kilometer an der Küste prima zu erreichen. Als besonderer Höhepunkt der Burren-Tour ragen die Cliffs of Moher mit 120 bis 200 Meter Höhe steil am tosenden Meeresrand empor. Über den Doolin Cliff Walk erreicht der Wanderer das Städtchen Doolin. Der berühmte Ort gilt als das Herz des traditionellen Irish Folk.  
Schon gewusst...?
IrlandThe Celtic Ways - Green Roads


Irland


Für Wanderer und Biker, für Camper und Zelter liegt mit Doolin ein touristischer Hotspot direkt am Rande des wilden Atlantiks: Nagle's Seaside Camping & Caravan Park (www.doolincamping.com) an den Cliffs of Moher ist ein sehr gut ausgestatteter Campingplatz 100 Meter vom Pier entfernt, wo während der Saison mehrmals täglich gleich mehrere Fähren zu den beliebten Aran Islands ablegen. Zu den berüchtigten Singing Pubs of Doolin ist es eine Viertelstunde zu Fuß. Je nach Tagesform und Nachtzeit fällt der Rückweg etwas länger aus. Im Dorf gibt es jeden Abend Livemusik, drei der wohl bekanntesten irischen Pubs und jede Menge Irish Beer. Hier treffen sich die besten Folk-Musiker des Landes. Mit Fiddle und Flöte, irischem Dudelsack, Banjo und Akkordeon. Die Bodhrán, die irische Rahmentrommel, gibt den Takt vor. Ein idealer Ort also, um zu verweilen und auch tagsüber die Highlights der Umgebung gelassen zu genießen.  
Foto: Claus-Georg Petri
Übernachten an den Cliffs
Mit Blick auf die sagenahfte Steilküste Westirlands lässt sich der Urlaub gut gestalten. Zudem liegt Doolin in Laufnähe.
IrlandThe Celtic Ways - Green Roads


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In direkter Nähe erstreckt sich der hier beschriebene Burren and Cliffs of Moher Geopark mit seinen Wanderwegen. Er steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Der Infopoint im Clare Heritage Centre in Corofin wird vom National Parks and Wildlife Service bedient. Als Ausflugsziele locken der Poulnabrone Dolmen, der wunderschöne Sandstrand Fanore Beach, den Surfer nicht nur aus Irland zu schätzen wissen, oder auch Lahinch Seaworld.
Tipp: Wer mehr erfahren möchte über Irland, den Celtic Way und das Autorenpaar Heinz Bück/Sigrid Schusser, der liest einfach weiter Outdoor Im-Puls: Hier geht es künfitg weiter mit den keltischen Spuren am Rande Europas. Wer noch neugieriger ist:www.reportage.redactionsbureau.de


TrekkingMit dem Esel durch die Cevennen
Nur die Ruhe
Auf dem Weg von Robert Louis Stevenson: Der GR 70 von Puy-en-Velay bis nach Alès ist 272 Kilometer lang. Diese Strecke hat der schottische Schriftsteller mit seiner Eselin Modestine 1878 zurückgelegt. Moderne Infrastruktur macht den Weg heute leichter. Dennoch hat sich längst nicht alles geändert.  


Esel-Trekking


TrekkingMit dem Esel durch die Cevennen


Esel-Trekking
Immer wieder bleibt der Esel stehen. Dann senkt er den Kopf und fängt an zu fressen. Und weil er ein Esel ist, macht er, was er will. Nicht, was die Wanderer wollen, die vielleicht gern weiter wollen - der Esel gibt das Tempo vor, nicht der Mensch. Das war schon früher so. Zu dieser Einsicht gelangte bereits Robert Louis Stevenson, schottischer Autor der „Schatzinsel“ und Dr. Jekyll und Mr. Hide“, als er 1878 mehrere Tage durch die vier Departements Haute-Loire, Lozère, Ardèche und Gard im Süden Frankreichs wanderte, um eine Liebe zu vergessen. An seiner Seite: Modestine, die Eselin. Stevenson hoffte, Wandern sei eine Art Therapie, um Liebeskummer zu vergessen. Er schrieb: „Ich reise nicht, um an einen bestimmten Punkt zu gelangen, sondern des Reisens wegen. Ich reise aus Vergnügen am Reisen. Das Wichtige ist die Bewegung, die Herausforderungen und Widrigkeiten des Lebens stärker zu erfahren, das bequeme Bett der Zivilisation zu verlassen und Granit und Kiesel unter den Füßen zu spüren.“ Damals waren die Cevennen dünn besiedelt. Vor ein paar Jahren noch drohten sie, durch Landflucht auszubluten. Da besannen sich findige Touristiker auf den GR 70, jenen Weg, der vor weit über hundert Jahren von einem prominenten Fremden erfolgreich erwandert worden war, und der darüber sogar eine Geschichte geschrieben hatte: „Reise mit dem Esel durch die Cévennen.“ Um die örtlichen Kräfte an dem 272 Kilometer langen Fernwanderweg zu bündeln, bildete sich eine IG aus Gemeinden, Pensionen, Vermietern von Eseln, ortskundigen Wanderbegleitern und Tourismusorganisationen. Sie bauten den Weg aus, markierten ihn und verbanden damit die Regionen Auvergne und Languedoc-Roussillon.


TrekkingMit dem Esel durch die Cevennen


Verrückt: Noch heute fühlt sich der Wanderer in die Zeit von Robert Louis Stevenson versetzt und kann sich mit dem Autor identifizieren. Die Beschreibungen seines Buchs finden sich in denselben unberührten Landschaften wie damals wieder. Unterschied: Heute gibt es genaue Karten und GPS-Daten. Ohnehin ist die Strecke ausgeschildert. Außerdem kennt der Esel den Weg. Und: Er bestimmt das Tempo. Infos: Association Sur le Chemin de R.L. Stevenson, 48220 Le Pont de Montvert, France, Tel.: 0033/4/66458631, www.chemin-stevenson.org, hier auch Wegbroschüre und Unterkunftverzeichnis gratis zum Download.
Schwind, Karin: Vier Frauen auf zwölf Beinen, Rei-se mit tierischer Herausforderung, Sorriso Verlag, Radolfzell, 2015, 212 Seiten, ISBN 978-39462-87568, 24,95 Euro
Stevenson, R. L.: Reise mit dem Esel durch die Cévennen, Editions La Colombe, Moers, 2008, 158 Seiten, ISBN 978-3929351286, 11,90 Euro


Zum guten Schluss
Das nächste Outdoor Im-Puls erscheint Ende März Juni. Pünktlich zum Sommer.


Impressum
Redaktionsbüro Petri, Claus-Georg Petri, Trollblumenweg 4, 73614 Schorndorf, Tel.: 07181/931691, redaktion@outdoor-im-puls.de. Alle Rechte vorbehalten. Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung. Für unverlangt eingesendete Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keinerlei Gewähr übernommen. Ein Anspruch auf Veröffentlich besteht in keinem Fall. In Fällen höherer Gewalt entfallen sämtliche Ansprüche auf Lieferung und Bezugskosten.
Fotos: Norbert Freudenthaler
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