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Hoffnung ist wie ein wärmender Sonnenstrahl nach einer
kalten Nacht, wie ein Licht, das selbst in dunklen Mo-
menten nicht erlischt. Sie trägt uns, wenn wir selbst nicht
mehr weiterwissen, und sie stärkt uns, wenn wir anderen
beistehen. Hoffnung ist ein Geschenk – und zugleich eine
Aufgabe.
In unserem Seelsorgeraum mit den Pfarren Längenfeld,
Huben und Gries wollen wir dieses Jahr besonders darauf
achten, wo Hoffnung gebraucht wird und wie wir sie wei-
tergeben können.
Hoffnung in unseren Familien
In unseren Familien erleben wir Freude und Glück, aber
auch Zeiten der Herausforderung. Eltern hoffen auf eine
gute Zukunft für ihre Kinder. Kinder hoffen auf Geborgen-
heit und Liebe. Großeltern hoffen, dass ihr Leben Spuren
der Liebe hinterlässt. In Zeiten von Streit oder Sorge kann
ein liebevolles Wort, ein Zeichen der Versöhnung oder
einfach das Dasein füreinander neue Hoffnung schenken.
Hoffnung unter Freunden
Echte Freundschaft trägt durch schwere Zeiten. Wer
krank ist, wer mit Sorgen kämpft oder sich verloren fühlt,
braucht einen Freund, der da ist – nicht immer mit Ant-
worten, aber mit einem offenen Ohr und einem offenen
Herzen. Manchmal reicht ein „Ich bin für dich da“ oder
ein gemeinsamer Spaziergang, um jemandem Hoffnung
zu geben.
Hoffnung für Alleinstehende
Menschen, die alleine leben, erleben oft Momente der Ein-
samkeit. Hoffnung ist es, wenn sie spüren, dass sie nicht
vergessen sind. Ein Besuch, ein freundliches Gespräch
oder eine Einladung zum gemeinsamen Essen kann für
sie ein wertvolles Zeichen der Verbundenheit sein.
Hoffnung für Kranke und Leidende
Wenn Krankheit oder Schmerz das Leben bestimmen,
kann Hoffnung neue Kraft schenken. Das Wissen, dass
jemand für einen betet, dass jemand mitfühlt, dass man
nicht allein ist, kann ein großer Trost sein. Hoffnung be-
deutet hier auch, Vertrauen zu haben – in die Kraft des
Lebens, in die Liebe der Menschen und in Gott, der uns
nie verlässt.
Hoffnungsgedanken
HEILIGES JAHR 2025
Hoffnung für Arbeitssuchende und Menschen in schwie-
rigen Lebenslagen
Wer nach Arbeit sucht oder finanzielle Sorgen hat, kann
leicht an der Zukunft zweifeln. Hoffnung ist hier nicht nur
ein Gefühl, sondern auch konkrete Unterstützung – eine
Empfehlung, eine helfende Hand oder einfach die Ermuti-
gung, dass neue Türen sich öffnen können.
Das Geschenk der Hoffnung – ein Gefühl der Wärme
Hoffnung zu bekommen, fühlt sich an wie ein Aufatmen
nach langer Anstrengung, wie ein Licht in der Dunkelheit.
Es ist das Gefühl, nicht allein zu sein, sondern gehalten
und getragen zu werden.
Hoffnung zu schenken, ist ebenso erfüllend. Wer einmal
erlebt hat, wie ein Lächeln das Gesicht eines anderen er-
hellt oder wie ein kleines Zeichen der Zuwendung große
Freude bewirken kann, spürt selbst die Kraft der Hoff-
nung. Sie kehrt zu uns zurück, oft stärker, als wir sie ge-
geben haben.
Lassen wir uns in diesem Jahr der Hoffnung von Gottes
Liebe leiten. Seien wir Licht für andere – in unseren Fami-
lien, in unserer Gemeinde und in unserem täglichen Mit-
einander.