OberschwappachSchloss 


Michaele Schwarzmann Katja GehrungRalf VizethumChristiane GaebertSusanne BöhmHubert SowaLisa WölfelWolfgang DürrHeinz VollmerWerner TögelPeter SchoppelJannina HectorAndrea LegdeGerhard HagenNina HeinleinClaudia EndresMargareta GerhardtGerhard NerowskiMargit SchulerIsabell HeusingerIngrid SeidelHenrike FranzBernd RomankiewitzGudrun SchülerCorinna SmokStefanie SchmittTeilnehmende Künstlerinnen undKünstler




Vom  Wert  der  Hände  Arbeit  Die  Wertschätzungvon  Handarbeit  in  verschiedenen  Kulturen  zeigtnicht  nur  die  künstlerische  Fähigkeit  einesIndividuums,  sondern  auch  die  tief  verwurzelteVerbundenheit mit der eigenen kulturellen Identitätund Geschichte. Es  ist  faszinierend  zu  sehen,  wie  die  Hände  alsInstrumente  der  Kreativität  und  kulturellenÜberlieferung dienen.Michaela Schwarzmannhandscape200x 100 cm Transparentpapier,Faden, Zeichnung




Ostentativ zur Schau gestellterIndividualismus,  der  sich  paradoxer  Weisegeradezu  zwanghaft  am  gesellschaftlichenKonsens auszurichten bemüht ist, macht denauthentischen  Abweichler,  den  ernsthaftInfragestellenden zum Objekt derAusgrenzung  und  lässt  ihn  zum  exotischenAnschauungsobjekt  werden.  Er  wird  zum  Fallfür den Zoo oder den botanischen Garten.Katja GehrungFischlein auf der Heide60x60 cm, Fotografie auf Alu Dibond 




Es  handelt  sich  bei  der  Büste  -  Wotander  Wanderer  um  eine  Kombinationaus  Fundstücken  (Vergangenheit)  +Schmiedearbeit  (Gegenwart).  JederMensch  kann  Wotan  (Odin)  sein,  einrastloser  Wanderer  und  spirituellerGeist.Ralf VizethumWotan der WandererHöhe 115cm Breite 75cm Tiefe 40cm Gewicht37kg Eisen geschmiedet/geschweißt 




Christiane GaebertMetamorph Weiße Reihe MWR XXI, Glaskubus25 x 25 x 30 cm groß, Zeichenkarton Die Objekte entstehen jeweils in einem Stück, sie werden nichtgeklebt, sondern in sich geformt, bis die finale Form erreicht ist.Ein  Schnitt  ist  eine  dreidimensionale  Linie.  Die  Präzision  imSchöpfungsprozess  gewinnt  Lebendigkeit  durch  den  Verzichtauf Vorzeichnung. Die unendliche Vielfalt undHandlungsmöglichkeit  aus  einem  einfachen  Papier,  dasverletzlich  in  der  Fläche,  aber  elastisch  und  biegsam  in  derVerformung  zum  Objekt,  quasi  naturgemäße  Komplexität  undWiderstandsfähigkeit  gewinnt.  So  ist  mir  die  “Heimat”  eindynamischer,  wandelbarer  Prozess,  der  seine  Antifragilität  nurdurch  seine  schillernde  Vielfalt  und  Durchlässigkeit  gewinnenkann. Alles andere wäre Erstarrung, brüchig und vergänglich.




Die Objekte entstehen jeweils in einem Stück, sie werden nichtgeklebt, sondern in sich geformt, bis die finale Form erreicht ist.Ein  Schnitt  ist  eine  dreidimensionale  Linie.  Die  Präzision  imSchöpfungsprozess  gewinnt  Lebendigkeit  durch  den  Verzichtauf Vorzeichnung. Die unendliche Vielfalt undHandlungsmöglichkeit  aus  einem  einfachen  Papier,  dasverletzlich  in  der  Fläche,  aber  elastisch  und  biegsam  in  derVerformung  zum  Objekt,  quasi  naturgemäße  Komplexität  undWiderstandsfähigkeit  gewinnt.  So  ist  mir  die  “Heimat”  eindynamischer,  wandelbarer  Prozess,  der  seine  Antifragilität  nurdurch  seine  schillernde  Vielfalt  und  Durchlässigkeit  gewinnenkann. Alles andere wäre Erstarrung, brüchig und vergänglich.Christiane GaebertMetamorph Weiße Reihe MWR XX, Glaskubus25 x 25 x 30 cm groß, Zeichenkarton  




Die Buche, Baum des Steigerwaldes, ein Herzwurzler!Ein aus individuell bemalten Buchenholz-Kuben zusammengesetztesBild, auf dem meine verstorbene Mutter durch die Flur ihres/unseresHeimatdorfes  Fabrikschleichach  läuft  und  einen  Strauß  Kornblumenpflückt, eine Seite flach, die andere als Relief - so üben der Standpunktdes  Betrachters  und  der  Lichteinfall  einen  Einfluss  aus.  Mitzunehmendem  Abstand  verschwimmen  die  Kanten  der  buntenQuadrate,  und  ein  neues  Bild  entsteht.  Jeder  Baustein  trägt  seinenTeil bei, manchmal braucht es Abstand, um klarer zu sehen. (Tipp: Ein“größerer”  Abstand  kann  durch  eine  Kameralinse  künstlich  erzeugtwerden.)Vom  Groben  ins  Feine,  durch  meine  emotionale  Verbundenheit  -meine Verbindungen, meine Farben - wird ein Ort zur Heimat. Immerleuchtendere  Farben  ziehen  ein,  und  meine  eigene  gelebte  Trauerlässt  mich  Antifragilität  als  Prozess  begreifen,  es  gibt  wieder  mehrKornblumen!Susanne BöhmMotherlandAcryl auf Holz, 1422 aus Steigerwald-Buchegesägte Kuben im Rahmen, 142 x 97 cm




Im  ersten  Jahr  der  der  Covid-Seuchewanderte  ich  insgesamt  1200  km  umBamberg  herum  durch  die  heimatlichenWälder. Im zweiten Jahr zeichnete ich diegesehenen  Landschaften.  Insgesamtentstanden  60  Doppelbilder,  die  dasganze  Coronajahr  im  Wandel  derJahreszeiten  protokollierten  –  von  spätenWinter  bis  zum  frühen  Winter  desfolgenden JahreszyklusHubert SowaLektüre des Dickichts Nr. 1880 x 60 cm, Bleistift und Ölfarbe auf Papier,Doppelzeichnung




Im  ersten  Jahr  der  der  Covid-Seuchewanderte  ich  insgesamt  1200  km  umBamberg  herum  durch  die  heimatlichenWälder.  Im  zweiten  Jahr  zeichnete  ichdie gesehenen Landschaften. Insgesamtentstanden  60  Doppelbilder,  die  dasganze  Coronajahr  im  Wandel  derJahreszeiten protokollierten – von spätenWinter  bis  zum  frühen  Winter  desfolgenden JahreszyklusHubert SowaLektüre des Dickichts Nr. 1080 x 60 cm, Bleistift und Ölfarbe auf Papier,Doppelzeichnung




Im  ersten  Jahr  der  der  Covid-Seuchewanderte  ich  insgesamt  1200  km  umBamberg herum durch die heimatlichenWälder.  Im  zweiten  Jahr  zeichnete  ichdie gesehenen Landschaften.Insgesamt  entstanden  60  Doppelbilder,die das ganze Coronajahr im Wandel derJahreszeiten protokollierten – von spätenWinter  bis  zum  frühen  Winter  desfolgenden JahreszyklusHubert SowaLektüre des Dickichts Nr. 680 x 60 cm, Bleistift und Ölfarbe auf Papier,Doppelzeichnung 




Die  Arbeit  „Homo  Crescens“  stellt  in  mehrerenEbenen  den  im  Prozess  des  Werdens  undVergehens sich entwickelnden Menschen dar.Sie  verschränkt  das  Foto  eines  vom  Lebengezeichneten Antlitzes mit einem verwittertenBildnis  des  Erlösers  an  einer  Jahrhundertealten Bildeiche.Wandel,  selbst  im  Sinne  von  Fragilität  undAuflösung,  bewirkt  und  bedeutet  Wachstumund Geburt des Neuen.Wolfgang DürrHomo Crescens80 x 80 cmFotodruck auf Alu-Dibond, im HolzrahmenFotoarbeit




Der  'Zeichner  im  Schilf'  entstand  in  denHassbergen am Main- in Vorbereitung aufeine Ausstellung im SchlossOberschwappach - ich zeichnete meinenPartner beim Zeichnen. In denHassbergen  aufgewachsen,  begreife  ichmich  immer  als  Teil  der  Natur,  sehe  sienie  als  etwas  fremdes.  Zeichnerischbehandele  ich  Natur  und  Menschgleichwertig,  als  etwas,  das  gemeinsamund aneinanderwachsen kann.Lisa WölfelZeichner im SchilfPastell, Tusche und Kohle auf Baumwolle| 160x160 cm | auf Rahmen 




"branches taking over the bones"beschäftigt  sich  mit  einer  Symbiose  vonMensch,  Flora  und  Fauna  -  demSchmerzhaften aber auch demChancenreichtum  daran.  Wenn  wir  dieNatur  als  etwas  annehmen  woraus  wirkommen,  können  wir  wieder  gemeinsamWachsen-  und  bei  genauem  Beobachtenvon deren Resilienz lernen.Lisa Wölfelbranches-taking-over-the-bonesTusche, Acryl, Kreide, Öl, Lack auf Leinen150 x 193 cm 




Heinz VollmerVersuch Heimat zu beweisen35x100 cm 




„Schulterschluss“, Holzschnitt aufSchulkarte  aus  den  60er  Jahren,  zeigtdass  es  vom  Wiener  Kongreß  (1815)  biszum Europarat (1949) bereits Einigkeit undgemeinsames  Handeln  als  Idealform  desfriedlichen  Zusammenlebens  angesehenwurde. Ein „Schulterschluss“ ist derzeit vorallem  politisch  wieder  sehr  wichtiggewordenBernd RomankiewitzSchulterschuss60 x 80 cm, Holzschnitt auf Schulkarte ausden 60er Jahren auf Leinwand




„Gleichgewicht“, ebenfalls Holzschnitt aufeine  nicht  datierte  und  identifizierbareLandkarte,  die  mit  den  Stempeln„Ungültig“,  Annule“,  „Cancelled“  versehenwurde,  beschreibt  den  Willen  auch  inschweren Zeiten sein eigenesGleichgewicht  zu  bewahren  und  denWidrigkeiten zu trotzen.Bernd RomankiewitzGleichgewicht70 x 100 cm, Holzschnitt auf Offsetauf Leinwand




Wald steht für mich sinnbildlich für „Natur an sich“.Urwälder  gab  es  bereits  vor  der  Menschheit,  siewerden  uns  überleben  durch  immerwährendeEvolution.  Wald  vermittelt  mir  besonders  dasGefühl von Heimat und Geborgenheit. Er ermöglichtmir  als  „Kraftort“,  mich  mit  der  Gegenwartauseinanderzusetzen, meine eigene „innereEvolution“  zu  vollziehen  und  für  die  ZukunftHoffnung  zu  schöpfen.  Ein  flirrendes  Waldstück,Licht und Schatten sind nah beieinander, ein Wegführt in die Dunkelheit, der andere auf eine LichtungGudrun SchülerWhispering Woods ITusche auf Leinwand 170 x 210cm 




Auf der Erdesind  wir  alle.  Wir  leben  auf  ihr  Tag  und  Nacht.  Sieernährt  uns  und  wir  werden  selber  zu  Erde  –  einesTages. Älter als die Menschheit, ist sie die betändigeGröße auf die wir uns verlassen können. Und doch…wir  versiegeln  sie,  die  Erdkrume  wird  ins  Meergespült, ihre Lebendigkeit mindert sich. Auf der Erdeist  unser  Zuhause.  Sie  ist  unsere  Heimat,  oftübersehen - groß und verletzlich.Henrike FranzAuf der Erde 330 x 21 cm (H x B), Zeichnung und Erde (ausdem Umkreis von Haßfurt) auf Papier




Auf der Erde sind wir alle. Wir leben auf ihr Tag undNacht.  Sie  ernährt  uns  und  wir  werden  selber  zuErde  –  eines  Tages.  Älter  als  die  Menschheit,  ist  siedie  betändige  Größe  auf  die  wir  uns  verlassenkönnen.  Und  doch…wir  versiegeln  sie,  die  Erdkrumewird ins Meer gespült, ihre Lebendigkeit mindert sich.Auf  der  Erde  ist  unser  Zuhause.  Sie  ist  unsereHeimat, oft übersehen - groß und verletzlich.Henrike FranzAuf der Erde 230 x 21 cm (H x B), Zeichnung und Erde (ausdem Umkreis von Haßfurt) auf Papier




Auf der Erde sind wir alle. Wir leben auf ihr Tag undNacht.  Sie  ernährt  uns  und  wir  werden  selber  zuErde  –  eines  Tages.  Älter  als  die  Menschheit,  ist  siedie  betändige  Größe  auf  die  wir  uns  verlassenkönnen.  Und  doch…wir  versiegeln  sie,  die  Erdkrumewird ins Meer gespült, ihre Lebendigkeit mindert sich.Auf  der  Erde  ist  unser  Zuhause.  Sie  ist  unsereHeimat, oft übersehen - groß und verletzlich.Henrike FranzAuf der Erde 130 x 21 cm (H x B), Zeichnung und Erde (ausdem Umkreis von Haßfurt) auf Papier




Bei  einer  immer  schnelleren  Auflösung  des"Alten,"  der  permanenten  Veränderung  desVertrauten,  können  wir  nicht  nur  uns  selbst"eine  Heimat"  sein.  Inmitten  einer  fragilenHeimat  schaffen  wir  konstante  Ruhepunktedurch unsere eigene individuelle Menschlichkeit,die  Beziehungen  zu  anderen  Menschenbraucht  und  ermöglicht.  Im  sicheren  Alltagfinde  ich  Heimat  und  Heimat  ermöglicht  denAlltag  -  und  eine  gute  Nacht!  Dabei  verbindet“Schlafen,”  die  Verletzlichkeit  an  sich  mit  demAuftanken für neue Kräfte!Margareta Gerhardt Ruhepunkt 2 - Schlafen können120 x 160 cm Acryl auf Leinwand




Die Erinnerung - in Form alterHaushaltsgeräte  -  wird  geweckt,  Gefühlewerden ausgelöst, Gedanken anBegrenzung, ZerreißprobenIngrid SeidelHEIMAT, FESTHALTEN46 x 12 x 6 cm Kartoffelreibe, fränkischTeile alter Porzellanpuppen




Die  Erinnerung  an  alte  Arbeitstechniken,Traditionen löst auch ein Gefühl von Ruheaus. Trennung Arbeits- Ruhezeiten.Erinnerung  wirkt  entspannend  auf  dieSeeleIngrid SeidelHEIMAT, RUHE27 x 18 x 2,5 cm altes Waschbrett für KinderPorzellanpuppe, handgewebter Stoff 




Alleine  für  sich  ist  der  Ahornsamen  sehrfragil. Doch wird er wie in meiner Arbeit, mitvielen  weiteren  Samen  zu  einem  Objektverbunden,  die  Flügel  im  Innern  geschützt,zeigt diese Gemeinschaft eine erstaunlicheStärke und Stabilität.Stefanie SchmittNaturskulptur AhornMaße: ca. 28 cm hoch, 18 cm breit, 13 cm tiefBesteht aus Ahornsamen und dünnemDraht




Die Heimat, aus der wir stammen, der fruchtbareBoden,  aus  dem  wir  hervorgehen,  sind  unserfestes Fundament, das uns Halt und Stärke gibt,wie  auch  die  Kraft  daraus  zu  schöpfen  und  zuwachsen.  Schritt  für  Schritt  arbeiten  wir  unsalleine,  mit  anderen,  daraus  empor,  verlassenalte  Muster  und  erproben  unsere  Möglichkeitenund  gestalten  uns  und  damit  unsereGesellschaft und Kultur immer wieder neu.Corinna SmokAuftriebZusammenhängende Serie von 4 Bahnen,je 210 x 70 cm, gesamt 210 x ca.300cm, Kohleauf Papiervlies.




Mein Opus steht als Metapher für die ruraleSphäre  der  Hassberge  und  ihrer  Resilienz  –kraftvoll und vital!Gerhard NerwoskiBlonde d´ Aquitaine25 x 15 x 8 cm Bronze




Letztlich  künden  ihre  Keramikschiffchen  zwarvom immerwährenden Aufbruch des Menschenzu  neuen  Ufern.  Die  deformierten  unter  ihnenerzählen aber auch von gescheitertenHoffnungen. (Harald Tesan)Dieses Boot ist wie ein Schlauchboot im Begriff,in sich zusammenzufallen. Im Inneren sammeltsich bereits Wasser.Isabell HeusingerAuf zu neuen Ufern VIIca. 30cm x 45cm, glasierte Keramik.




Boote  stehen  sinnbildlich  für  Aufbruch.  Manverlässt  das  sichere  Ufer  und  startet  in  eineungewisse  Zukunft.  Mancher  verlässt  seineHeimat, flieht. Ein anderer hat ein konkretes Ziel,möchte  eine  neue  Heimat  finden.  Eine  Reisebeginnt  immer  mit  Mut  und  Hoffnung.  Ob  mandas Ziel erreicht, heil ankommt, ist ungewiss.Dieses  Boot  strebt  einerseits  nach  vornRichtung  Zukunft,  bekommt  jedoch  erste  Risse.Feuer breitet sich im Inneren aus. Gefahr droht.Isabell HeusingerAuf zu neuen Ufern XVIIIca. 25cm x 50cm, glasierte Keramik




Die  zwei  ausgestellten  Stücke  von  Claudia  Endres  weisen  auf  dengleichzeitig  soliden  und  prekären  Character  jeder  Heimatidee  hin.Heimat,  so  zeigen  die  Werke  La  Cueva  I  –  III,  wird  nicht  einfachvorgefunden,  sondern  bedarf  immer  einer  aktiven  Herstellung  –einerAushöhlung,  wird  im  Medium  Stein  gearbeitet.  Die  Arbeit  mit  demKernbohrer schafft dabei zweierlei: das Material, aus dem die Höhlen derSerie La Cueva geformt sind, den Stein, aus dem sie wachsen – und denRaum,  der  sie  erst  zur  Höhle  macht,  indem  sie  ihn  umschließen.Fragilität ist dabei unausweichlich, denn es ist die Bearbeitung mit demBohrer,  die  die  ursprünglich  gewachsene  Solidität  des  Steins  bedroht,aber dabei erst die Möglichkeit einer Höhle schafft. Nur zu leicht könnteder  Bohrer  jedes  der  Objekte  zerstören,  zu  weit  durch  den  Felsenschneiden  und  anstatt  einer  bergenden  Höhle  einen  wüsten  Tunnelproduzieren, verloren im durchbohrten Fels. Doch ohne den Bohrer bleibtder  Stein  nur  Stein  und  keine  Möglichkeit  der  Geborgenheit  kann  ausihm entstehen. Fragilität ist eine notwendige Bedingung von La Cueva,ist  eine  Grundbedingung  der  Höhlen,  die  in  diesem  Werk  die  Heimataufgreifen. Claudia EndresLa Cueva IIH. 32, B 36, T. 30 




Es  ist  jedoch  die  Besonderheit  der  La  Cueva  Serie,  dass  derbestimmende  Prozess,  die  Arbeit  mit  dem  Markenzeichen  vonClaudia  Endres,  dem  Kernbohrer,  die  Höhlen  schafft:  nicht  nurdurch  Abtrag,  sondern  auch  durch  Hinzugabe.  Nicht  nur  dasBohren,  auch  die  Kerne  erzeugen  die  Höhlungen.  Doch  sind  esKerne  aus  anderem  Stein,  die  die  Höhlung  komplettieren,  eskönnen  nur  Kerne  aus  anderem  Stein  sein.  Der  brasilianischeMacauba  Azul  wird  in  seiner  berauschenden  Farbe  ergänzt  underweitert  durch  das  mittelschwarz  des  unweit  von  Nürnbergvorfindbaren  Diabas.  Und  es  sind  die  Kerne  aus  Diabas,  die  auseinem Hohlraum in Gestein ein Spiel der Formen, eine sorgsamzusammengesetzte Höhle machen. Und somit sind es auch dieKerne, die die Heimat aufgreifen. Es ist das Produkt einer Höhlung,eingefügt  in  eine  andere  Höhlung,  das  den  besonderen  Raumvon La Cueva ausmacht. Es ist das Zusammenkommen fragilerStrukturen, die gemeinsam einen Raum umschließen und dabeierst öffnen – für die Idee der Anti-Fragilität der Heimat. Claudia EndresLa Cueva IL. 37x30 H. 




Der Baum war schon vor mir daWerner TögelAntifragil95 x 110 cm Acryl auf Collage auf Holz 




Die  Demos  für  Demokratie,  also  gegen  denRechtsextremismus  in  Gerolzhofen,  Haßfurt,Hofheim  und  Gochsheim  zeigen,  dass  eskeinen Unterschied gibt zwischen Stadt undLand,  wenn  es  darum  geht,  sich  gegen  dieFeinde der Demokratie zu stellen.Der  vor  sich  hinträumende  Traktor  verträgtsich mit dem Slogan.Werner TögelMolly for Präsident




Das  Ohr  liegt  auf  dem  Boden  und  steht  inseiner  Materialhaftigkeit  für  die  Natur.  In  demdazugehörigen  Video  lesen  verschiedenePersonen  die  Beschreibungen  der  Hölle  ausDantes  Göttlicher  Komödie.  Das  Ohr  bemühtsich,  kann  aber  nichts  hören.  Die  Natur  weißnichts mit unseren Höllenphantasienanzufangen.Andrea LegdeEs ist zu dunkel, ich kann dich nicht hören60 x 98 x 38 cm (Ohr), ca. 70 x 110 x 100 cm(Gesamt) 




Die Landschaft, die Umwelt, die Heimat, inder wir leben - all das wird bedroht durchunseren  Konsum  und  somit  letztendlichdurch  unseren  Müll.  Überall,  wo  wir  unsaufhalten, produzieren wir Müll. Ob Milch inTetrapacks,  Quark  in  Plastikbechern,Getränke  in  Dosen,  Süßigkeiten  inVerpackungen,  Kartoffeln,  Obst  undZwiebeln, in Netzen oderUmverpackungen von Paketen -Verpackungsabfall ist fast unvermeidlich. Gerhard HagenTetradosennetzhohlkoerperlandschaft eUnikatdrucke Radierung, Hoch- Material-und Objektdruck Format ca. 25x35cm,gerahmt 50/70 cm




Ich  möchte  in  ästhetischer  und  für  denBetrachter  und  die  Betrachterin  aufirritierende  Weise  auf  dieses  Problemaufmerksam machen. Ich habeLandschaften,  Stadtlandschaften  undLandschaftsstrukturen aus derVogelperspektive lediglich ausweggeworfenen Materialien geschaffen. Gerhard HagenTetradosennetzhohlkoerperlandschaft bUnikatdrucke Radierung, Hoch- Material-und Objektdruck Format ca. 25x35cm,gerahmt 50/70 cm




Der  Hintergrund  meiner  Bilder  sind  Radierungenaus alten Kupferblechen vom Schrott. Bleche, dieauf  Friedhofsmauern  dem  Stein  Schutz  vor  derWitterung  gaben.  Darüber,  in  der  Technik  desHoch- bzw. Materialdrucks, habe ich verschiedeneVerpackungen  gedruckt.  In  meiner  ArbeitTetradosennetzlandschaften  entstanden  aufdiese  Weise  ästhetische  Ansichten  unsrerUmwelt,  ganz  aus  Müll.  Ich  hoffe,  dass  unsererealen  Landschaften,  unsere  Umwelt,  unsereHeimat mit diesem Müll zurechtkommen und siegestärkt aus dieser Situation heraus gehen.Gerhard HagenTetradosennetzhohlkoerperlandschaft aUnikatdrucke Radierung, Hoch- Material-und Objektdruck Format ca. 25x35cm,gerahmt 50/70 cm




Beim Nachdenken über das Thema entstand ein vielfältigesBild.  Eine  große  Vielfalt  in  der  Bevölkerung,  der  Tier-  undPflanzenwelt und der Umgebung trägt dazu bei, krisenfestzu  sein,  neue  und  weiterführende  Ideen  zu  entwickeln.  ZuCorona-Zeiten  habe  ich  druckgrafisch  erstmals  mit  demfragilen Alltagsmaterial Toilettenpapier gearbeitet.Entstanden  ist  die  aus  unzähligen  Einzelblattdruckenbestehende  „Corona  Edition“.  Meine  aktuelle  Arbeit  „Zeit-Zeichen“ von 2024 ist eine Fortsetzung dieses Projekts. Hierverwende  ich  Piktogramme,  die  auf  Toilettenpapierbahnengedruckt  sind  und  zusammen  eine  große,  bannerartigeFläche  ergeben.  Beim  Betrachten  kann  Bekanntes  undNeues entdeckt werden. Fortschritt beginnt mit Fantasie.Jannina HectorZeit ZeichenBreite 2,70m, Länge 2,37m




Die Skulptur -UMKEHR- bezieht sich auf unsere Umweltund  fordert  uns  zum  Nachdenken  auf.  Unseren  Planetund  damit  unsere  Heimat,  können  wir  nur  bewahrenund erhalten, wenn wir noch rechtzeitig umkehren unduns  von  unserem  umweltzerstörerischen  Kurzsabwenden.  Die  Skulptur  ist  aus  heimischen  DolomitenKalkstein  gefertigt.  Die  lebendigen  Oberflächentransportieren  den  bildnerischen  Gedanken  über  dieplastische Gestalt hinaus.Oskar ReithmeierUmkehr40/15/40 cm WachenzellerDolomitkalkstein Bildhauerarbeit 




Das Material Stoff vereint Widerstandsfähigkeit undAnpassungsfähigkeit.  Die  Widerstandsfähigkeit  vonTextilien hat sich über Jahrtausende hinherausgebildet.  Die  ältesten  nachweislich  vonMenschen  verwendeten  Textilfasern  sind  etwa30.000 Jahre alt. Durch die Anpassungsfähigkeit desStoffes  findet  er  in  allen  Lebensbereichen  desMenschen Anwendung. Die reduzierten Farbigkeitender Skulpturen sollen die Landschaften in Zeiten desWandels symbolisieren. Nina HeinleinWechselwirkung2,23m x 0,80 m x 0,80mStoffskulptur




Dabei  erinnern  die  verwinkelten  Formen  anWurzeln,  Baumstämme  und  Äste.  DeiserSymbolcharakter  wird  durch  das  florale  Mustervon Ranken, Blüten und Blätter als Naturelementenoch betont. Die dreidimensionaleHerangehensweise  an  dieses  Thema  ermöglichtes dem Betrachter das Objekt aus verschiedenenBlickwinkeln  zu  sehen  und  dabei  immer  wiederneue Perspektiven zu entdecken.Nina HeinleinLebensmuster2,64m x 0,90m x 0,90mStoffskulptur 




Mein Lebensmittelpunkt liegt konzentriert in der fränkischen Heimat, in meinemWohnort  Gundelsheim,  in  meinem  dortigen  Wohnhaus,  eingebettet  zwischenden  Bachläufen  des  Ellerbachs  und  des  Leitenbachs,  mit  meinem  eigenenAtelier  und  mit  Blick  in  meinem  „Paradies-Garten“.  Das  bringt  Identität  undWertschätzung  und  ein  beruhigendes  Sicherheitsgefühl  mit  sich.  DieseGeborgenheit  trotzt  Unsicherheiten  wie  digitaler  Revolution,  sozialenUmbrüchen,  merkbaren  Umweltveränderungen  etc.  Dieser  Vertrautheit  ist  esgeschuldet,  diesen  Veränderungen  gegenüber  gelassener  zu  sein,  vielleichtauch  diese  zu  begreifen  oder  sogar  notwendigerweise  selbst  zu  veranlassenund zuzulassen. So auch wie in der Kunst. Im Mittelpunkt steht das Quadrat, unerschütterlich fest geformt, schweigend inschwarz  und  weiß,  oder,  wie  Goethe  es  bezeichnet  hat,  als  Sinnbild  desMenschens  Sehnsucht  nach  Vollkommenheit…  Nach  außen  verändern  sich  dieDinge trotz mathematischer fester Farbwertformel, trotz begrenztem Zufall istdas Ergebnis eine Stimmung von latenter Veränderung…Beruhigend die umformenden gleichbleibenden Farben des Lebens,- das rosarote Sein- das Grün von Wald und Flur- das Blau des Wassers und des Himmels.Beunruhigend aber die Kräfte, die nach außen ziehen, geht es mehr nach „links“oder  mehr  nach  „rechts“  wo  ist  noch  oben  oder  unten,-  ist  alles  imGleichgewicht?Peter Schoppelpull_OT_6104x104 cm Malerei Acryl auf Leinwand 




13 Würfel, nahtlos gefilzt, mit Strukturen, die der Naturentlehnt  sind.  Die  neutrale  und  immer  gleiche  Formdes  geometrischen  Würfels  fängt  die  fragilenVeränderungen  ein,  die  die  Unbeständigkeit  eineserwartbaren  Gefüges  beschreibt.  Buchstaben  lenkendie Aufmerksamkeit auf die Meta „more“ Phose.- Allesist mehr als die starre Form, Bewegung, lichte Farben,Dreidimensionalität,  Weichheit,  Offenbarung.  EineVeränderung von Form zu Form. EineVervollständigung einzeln in den Filz lasergraviert. DieNatur  findet  Einzug  in  die  Technik  –  vice  versa.  Diezarte Anmutung jedes einzelnen Bestandteiles zeugtvon  der  Antifragilität  der  gesamten  Formengruppe.Würfel  für  Würfel  entwickeln  und  formieren  sie  sichzu einer neuen und wirksamen Gemeinschaft.Irene ReinhardtMETAmorePHOSE13-teilig, je 11 x 11 x 11 cmHandgefertigeter Filz aus Merinowolle 




Heimat – ein ambivalenter Begriff.Im üblichen Sinne ist Heimat der Ort, an demdas  Leben  des  Einzelnen  stattfindet  und  zudem  er  sich    zugehörig  fühlt.  Prägungen  indiesem Sinn sind soziales Umfeld,Mentalitäten, Sprache und regionaleCharakteristika. Darüber hinaus entwickelt sichin  diesem  Zusammenhang  auch  eine„geistige  Heimat“,  ein  dem  Individuumeigenständiges Denken. Margit SchulerBreaking through  - the future is now 1120 x 100 cm Acryl auf Leinwand




Diesem  grundlegendem  Konzept,  dieses  Gefühl  zumAusdruck zu bringen, trägt mein künstlerischer AnsatzRechnung.  Verheerungen  unterschiedlichster  Artscheinen  unsere  Umwelt,  das  Leben  zu  bedrängenund zu ersticken. Aber in fast jedem System, z.B. nachVulkanausbrüchen  im  Großen  oder  wie  in  denÜberschwemmungen  der  letzten  Zeit,  zeigt  sich  einegrundlegende  Resilienz,  die  Bereitschaft  das  Systemzu  retten  und  zu  bewahren.  Die  Idee  der  Antifragilitäterweckt Hoffnung auf neues Wachstum. Das Systemorganisiert sich neu. Die Farbe bricht ins Leben.Margit SchulerBreaking through - the future is now 2120 x 100 cm Acryl auf Leinwand


DerPublikumspreisAuch  in  diesem  Jahrhaben  Sie  wieder  dieGelegenheit  für  denGewinner desPublikumspreisesabzustimmen.Der  mit  500  €  dotiertePreis,  der  von  derFirma  BENKERTBÄNKEgesponsert  wird,  gehtan  die  Künstlerin  bzw.den  Künstler  der  am24.11.2024  um  17:00  Uhrdie  meisten  gültigenBesucherstimmenerhalten hat.Kulturstelle Landkreis  Haßberge, Am Herrenhof 1, 97437 HaßfurtTelefon: 09521 27-674 oder 09521 27-694kulturraum@hassberge.deStimmzettel  und  Abgabemöglichkeiten  sind  im  SchlossOberschwappach vorhanden.