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Vom Wert der Hände Arbeit Die Wertschätzungvon Handarbeit in verschiedenen Kulturen zeigtnicht nur die künstlerische Fähigkeit einesIndividuums, sondern auch die tief verwurzelteVerbundenheit mit der eigenen kulturellen Identitätund Geschichte. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Hände alsInstrumente der Kreativität und kulturellenÜberlieferung dienen.Michaela Schwarzmannhandscape200x 100 cm Transparentpapier,Faden, Zeichnung
Ostentativ zur Schau gestellterIndividualismus, der sich paradoxer Weisegeradezu zwanghaft am gesellschaftlichenKonsens auszurichten bemüht ist, macht denauthentischen Abweichler, den ernsthaftInfragestellenden zum Objekt derAusgrenzung und lässt ihn zum exotischenAnschauungsobjekt werden. Er wird zum Fallfür den Zoo oder den botanischen Garten.Katja GehrungFischlein auf der Heide60x60 cm, Fotografie auf Alu Dibond
Es handelt sich bei der Büste - Wotander Wanderer um eine Kombinationaus Fundstücken (Vergangenheit) +Schmiedearbeit (Gegenwart). JederMensch kann Wotan (Odin) sein, einrastloser Wanderer und spirituellerGeist.Ralf VizethumWotan der WandererHöhe 115cm Breite 75cm Tiefe 40cm Gewicht37kg Eisen geschmiedet/geschweißt
Christiane GaebertMetamorph Weiße Reihe MWR XXI, Glaskubus25 x 25 x 30 cm groß, Zeichenkarton Die Objekte entstehen jeweils in einem Stück, sie werden nichtgeklebt, sondern in sich geformt, bis die finale Form erreicht ist.Ein Schnitt ist eine dreidimensionale Linie. Die Präzision imSchöpfungsprozess gewinnt Lebendigkeit durch den Verzichtauf Vorzeichnung. Die unendliche Vielfalt undHandlungsmöglichkeit aus einem einfachen Papier, dasverletzlich in der Fläche, aber elastisch und biegsam in derVerformung zum Objekt, quasi naturgemäße Komplexität undWiderstandsfähigkeit gewinnt. So ist mir die “Heimat” eindynamischer, wandelbarer Prozess, der seine Antifragilität nurdurch seine schillernde Vielfalt und Durchlässigkeit gewinnenkann. Alles andere wäre Erstarrung, brüchig und vergänglich.
Die Objekte entstehen jeweils in einem Stück, sie werden nichtgeklebt, sondern in sich geformt, bis die finale Form erreicht ist.Ein Schnitt ist eine dreidimensionale Linie. Die Präzision imSchöpfungsprozess gewinnt Lebendigkeit durch den Verzichtauf Vorzeichnung. Die unendliche Vielfalt undHandlungsmöglichkeit aus einem einfachen Papier, dasverletzlich in der Fläche, aber elastisch und biegsam in derVerformung zum Objekt, quasi naturgemäße Komplexität undWiderstandsfähigkeit gewinnt. So ist mir die “Heimat” eindynamischer, wandelbarer Prozess, der seine Antifragilität nurdurch seine schillernde Vielfalt und Durchlässigkeit gewinnenkann. Alles andere wäre Erstarrung, brüchig und vergänglich.Christiane GaebertMetamorph Weiße Reihe MWR XX, Glaskubus25 x 25 x 30 cm groß, Zeichenkarton
Die Buche, Baum des Steigerwaldes, ein Herzwurzler!Ein aus individuell bemalten Buchenholz-Kuben zusammengesetztesBild, auf dem meine verstorbene Mutter durch die Flur ihres/unseresHeimatdorfes Fabrikschleichach läuft und einen Strauß Kornblumenpflückt, eine Seite flach, die andere als Relief - so üben der Standpunktdes Betrachters und der Lichteinfall einen Einfluss aus. Mitzunehmendem Abstand verschwimmen die Kanten der buntenQuadrate, und ein neues Bild entsteht. Jeder Baustein trägt seinenTeil bei, manchmal braucht es Abstand, um klarer zu sehen. (Tipp: Ein“größerer” Abstand kann durch eine Kameralinse künstlich erzeugtwerden.)Vom Groben ins Feine, durch meine emotionale Verbundenheit -meine Verbindungen, meine Farben - wird ein Ort zur Heimat. Immerleuchtendere Farben ziehen ein, und meine eigene gelebte Trauerlässt mich Antifragilität als Prozess begreifen, es gibt wieder mehrKornblumen!Susanne BöhmMotherlandAcryl auf Holz, 1422 aus Steigerwald-Buchegesägte Kuben im Rahmen, 142 x 97 cm
Im ersten Jahr der der Covid-Seuchewanderte ich insgesamt 1200 km umBamberg herum durch die heimatlichenWälder. Im zweiten Jahr zeichnete ich diegesehenen Landschaften. Insgesamtentstanden 60 Doppelbilder, die dasganze Coronajahr im Wandel derJahreszeiten protokollierten – von spätenWinter bis zum frühen Winter desfolgenden JahreszyklusHubert SowaLektüre des Dickichts Nr. 1880 x 60 cm, Bleistift und Ölfarbe auf Papier,Doppelzeichnung
Im ersten Jahr der der Covid-Seuchewanderte ich insgesamt 1200 km umBamberg herum durch die heimatlichenWälder. Im zweiten Jahr zeichnete ichdie gesehenen Landschaften. Insgesamtentstanden 60 Doppelbilder, die dasganze Coronajahr im Wandel derJahreszeiten protokollierten – von spätenWinter bis zum frühen Winter desfolgenden JahreszyklusHubert SowaLektüre des Dickichts Nr. 1080 x 60 cm, Bleistift und Ölfarbe auf Papier,Doppelzeichnung
Im ersten Jahr der der Covid-Seuchewanderte ich insgesamt 1200 km umBamberg herum durch die heimatlichenWälder. Im zweiten Jahr zeichnete ichdie gesehenen Landschaften.Insgesamt entstanden 60 Doppelbilder,die das ganze Coronajahr im Wandel derJahreszeiten protokollierten – von spätenWinter bis zum frühen Winter desfolgenden JahreszyklusHubert SowaLektüre des Dickichts Nr. 680 x 60 cm, Bleistift und Ölfarbe auf Papier,Doppelzeichnung
Die Arbeit „Homo Crescens“ stellt in mehrerenEbenen den im Prozess des Werdens undVergehens sich entwickelnden Menschen dar.Sie verschränkt das Foto eines vom Lebengezeichneten Antlitzes mit einem verwittertenBildnis des Erlösers an einer Jahrhundertealten Bildeiche.Wandel, selbst im Sinne von Fragilität undAuflösung, bewirkt und bedeutet Wachstumund Geburt des Neuen.Wolfgang DürrHomo Crescens80 x 80 cmFotodruck auf Alu-Dibond, im HolzrahmenFotoarbeit
Der 'Zeichner im Schilf' entstand in denHassbergen am Main- in Vorbereitung aufeine Ausstellung im SchlossOberschwappach - ich zeichnete meinenPartner beim Zeichnen. In denHassbergen aufgewachsen, begreife ichmich immer als Teil der Natur, sehe sienie als etwas fremdes. Zeichnerischbehandele ich Natur und Menschgleichwertig, als etwas, das gemeinsamund aneinanderwachsen kann.Lisa WölfelZeichner im SchilfPastell, Tusche und Kohle auf Baumwolle| 160x160 cm | auf Rahmen
"branches taking over the bones"beschäftigt sich mit einer Symbiose vonMensch, Flora und Fauna - demSchmerzhaften aber auch demChancenreichtum daran. Wenn wir dieNatur als etwas annehmen woraus wirkommen, können wir wieder gemeinsamWachsen- und bei genauem Beobachtenvon deren Resilienz lernen.Lisa Wölfelbranches-taking-over-the-bonesTusche, Acryl, Kreide, Öl, Lack auf Leinen150 x 193 cm
Heinz VollmerVersuch Heimat zu beweisen35x100 cm
„Schulterschluss“, Holzschnitt aufSchulkarte aus den 60er Jahren, zeigtdass es vom Wiener Kongreß (1815) biszum Europarat (1949) bereits Einigkeit undgemeinsames Handeln als Idealform desfriedlichen Zusammenlebens angesehenwurde. Ein „Schulterschluss“ ist derzeit vorallem politisch wieder sehr wichtiggewordenBernd RomankiewitzSchulterschuss60 x 80 cm, Holzschnitt auf Schulkarte ausden 60er Jahren auf Leinwand
„Gleichgewicht“, ebenfalls Holzschnitt aufeine nicht datierte und identifizierbareLandkarte, die mit den Stempeln„Ungültig“, Annule“, „Cancelled“ versehenwurde, beschreibt den Willen auch inschweren Zeiten sein eigenesGleichgewicht zu bewahren und denWidrigkeiten zu trotzen.Bernd RomankiewitzGleichgewicht70 x 100 cm, Holzschnitt auf Offsetauf Leinwand
Wald steht für mich sinnbildlich für „Natur an sich“.Urwälder gab es bereits vor der Menschheit, siewerden uns überleben durch immerwährendeEvolution. Wald vermittelt mir besonders dasGefühl von Heimat und Geborgenheit. Er ermöglichtmir als „Kraftort“, mich mit der Gegenwartauseinanderzusetzen, meine eigene „innereEvolution“ zu vollziehen und für die ZukunftHoffnung zu schöpfen. Ein flirrendes Waldstück,Licht und Schatten sind nah beieinander, ein Wegführt in die Dunkelheit, der andere auf eine LichtungGudrun SchülerWhispering Woods ITusche auf Leinwand 170 x 210cm
Auf der Erdesind wir alle. Wir leben auf ihr Tag und Nacht. Sieernährt uns und wir werden selber zu Erde – einesTages. Älter als die Menschheit, ist sie die betändigeGröße auf die wir uns verlassen können. Und doch…wir versiegeln sie, die Erdkrume wird ins Meergespült, ihre Lebendigkeit mindert sich. Auf der Erdeist unser Zuhause. Sie ist unsere Heimat, oftübersehen - groß und verletzlich.Henrike FranzAuf der Erde 330 x 21 cm (H x B), Zeichnung und Erde (ausdem Umkreis von Haßfurt) auf Papier
Auf der Erde sind wir alle. Wir leben auf ihr Tag undNacht. Sie ernährt uns und wir werden selber zuErde – eines Tages. Älter als die Menschheit, ist siedie betändige Größe auf die wir uns verlassenkönnen. Und doch…wir versiegeln sie, die Erdkrumewird ins Meer gespült, ihre Lebendigkeit mindert sich.Auf der Erde ist unser Zuhause. Sie ist unsereHeimat, oft übersehen - groß und verletzlich.Henrike FranzAuf der Erde 230 x 21 cm (H x B), Zeichnung und Erde (ausdem Umkreis von Haßfurt) auf Papier
Auf der Erde sind wir alle. Wir leben auf ihr Tag undNacht. Sie ernährt uns und wir werden selber zuErde – eines Tages. Älter als die Menschheit, ist siedie betändige Größe auf die wir uns verlassenkönnen. Und doch…wir versiegeln sie, die Erdkrumewird ins Meer gespült, ihre Lebendigkeit mindert sich.Auf der Erde ist unser Zuhause. Sie ist unsereHeimat, oft übersehen - groß und verletzlich.Henrike FranzAuf der Erde 130 x 21 cm (H x B), Zeichnung und Erde (ausdem Umkreis von Haßfurt) auf Papier
Bei einer immer schnelleren Auflösung des"Alten," der permanenten Veränderung desVertrauten, können wir nicht nur uns selbst"eine Heimat" sein. Inmitten einer fragilenHeimat schaffen wir konstante Ruhepunktedurch unsere eigene individuelle Menschlichkeit,die Beziehungen zu anderen Menschenbraucht und ermöglicht. Im sicheren Alltagfinde ich Heimat und Heimat ermöglicht denAlltag - und eine gute Nacht! Dabei verbindet“Schlafen,” die Verletzlichkeit an sich mit demAuftanken für neue Kräfte!Margareta Gerhardt Ruhepunkt 2 - Schlafen können120 x 160 cm Acryl auf Leinwand
Die Erinnerung - in Form alterHaushaltsgeräte - wird geweckt, Gefühlewerden ausgelöst, Gedanken anBegrenzung, ZerreißprobenIngrid SeidelHEIMAT, FESTHALTEN46 x 12 x 6 cm Kartoffelreibe, fränkischTeile alter Porzellanpuppen
Die Erinnerung an alte Arbeitstechniken,Traditionen löst auch ein Gefühl von Ruheaus. Trennung Arbeits- Ruhezeiten.Erinnerung wirkt entspannend auf dieSeeleIngrid SeidelHEIMAT, RUHE27 x 18 x 2,5 cm altes Waschbrett für KinderPorzellanpuppe, handgewebter Stoff
Alleine für sich ist der Ahornsamen sehrfragil. Doch wird er wie in meiner Arbeit, mitvielen weiteren Samen zu einem Objektverbunden, die Flügel im Innern geschützt,zeigt diese Gemeinschaft eine erstaunlicheStärke und Stabilität.Stefanie SchmittNaturskulptur AhornMaße: ca. 28 cm hoch, 18 cm breit, 13 cm tiefBesteht aus Ahornsamen und dünnemDraht
Die Heimat, aus der wir stammen, der fruchtbareBoden, aus dem wir hervorgehen, sind unserfestes Fundament, das uns Halt und Stärke gibt,wie auch die Kraft daraus zu schöpfen und zuwachsen. Schritt für Schritt arbeiten wir unsalleine, mit anderen, daraus empor, verlassenalte Muster und erproben unsere Möglichkeitenund gestalten uns und damit unsereGesellschaft und Kultur immer wieder neu.Corinna SmokAuftriebZusammenhängende Serie von 4 Bahnen,je 210 x 70 cm, gesamt 210 x ca.300cm, Kohleauf Papiervlies.
Mein Opus steht als Metapher für die ruraleSphäre der Hassberge und ihrer Resilienz –kraftvoll und vital!Gerhard NerwoskiBlonde d´ Aquitaine25 x 15 x 8 cm Bronze
Letztlich künden ihre Keramikschiffchen zwarvom immerwährenden Aufbruch des Menschenzu neuen Ufern. Die deformierten unter ihnenerzählen aber auch von gescheitertenHoffnungen. (Harald Tesan)Dieses Boot ist wie ein Schlauchboot im Begriff,in sich zusammenzufallen. Im Inneren sammeltsich bereits Wasser.Isabell HeusingerAuf zu neuen Ufern VIIca. 30cm x 45cm, glasierte Keramik.
Boote stehen sinnbildlich für Aufbruch. Manverlässt das sichere Ufer und startet in eineungewisse Zukunft. Mancher verlässt seineHeimat, flieht. Ein anderer hat ein konkretes Ziel,möchte eine neue Heimat finden. Eine Reisebeginnt immer mit Mut und Hoffnung. Ob mandas Ziel erreicht, heil ankommt, ist ungewiss.Dieses Boot strebt einerseits nach vornRichtung Zukunft, bekommt jedoch erste Risse.Feuer breitet sich im Inneren aus. Gefahr droht.Isabell HeusingerAuf zu neuen Ufern XVIIIca. 25cm x 50cm, glasierte Keramik
Die zwei ausgestellten Stücke von Claudia Endres weisen auf dengleichzeitig soliden und prekären Character jeder Heimatidee hin.Heimat, so zeigen die Werke La Cueva I – III, wird nicht einfachvorgefunden, sondern bedarf immer einer aktiven Herstellung –einerAushöhlung, wird im Medium Stein gearbeitet. Die Arbeit mit demKernbohrer schafft dabei zweierlei: das Material, aus dem die Höhlen derSerie La Cueva geformt sind, den Stein, aus dem sie wachsen – und denRaum, der sie erst zur Höhle macht, indem sie ihn umschließen.Fragilität ist dabei unausweichlich, denn es ist die Bearbeitung mit demBohrer, die die ursprünglich gewachsene Solidität des Steins bedroht,aber dabei erst die Möglichkeit einer Höhle schafft. Nur zu leicht könnteder Bohrer jedes der Objekte zerstören, zu weit durch den Felsenschneiden und anstatt einer bergenden Höhle einen wüsten Tunnelproduzieren, verloren im durchbohrten Fels. Doch ohne den Bohrer bleibtder Stein nur Stein und keine Möglichkeit der Geborgenheit kann ausihm entstehen. Fragilität ist eine notwendige Bedingung von La Cueva,ist eine Grundbedingung der Höhlen, die in diesem Werk die Heimataufgreifen. Claudia EndresLa Cueva IIH. 32, B 36, T. 30
Es ist jedoch die Besonderheit der La Cueva Serie, dass derbestimmende Prozess, die Arbeit mit dem Markenzeichen vonClaudia Endres, dem Kernbohrer, die Höhlen schafft: nicht nurdurch Abtrag, sondern auch durch Hinzugabe. Nicht nur dasBohren, auch die Kerne erzeugen die Höhlungen. Doch sind esKerne aus anderem Stein, die die Höhlung komplettieren, eskönnen nur Kerne aus anderem Stein sein. Der brasilianischeMacauba Azul wird in seiner berauschenden Farbe ergänzt underweitert durch das mittelschwarz des unweit von Nürnbergvorfindbaren Diabas. Und es sind die Kerne aus Diabas, die auseinem Hohlraum in Gestein ein Spiel der Formen, eine sorgsamzusammengesetzte Höhle machen. Und somit sind es auch dieKerne, die die Heimat aufgreifen. Es ist das Produkt einer Höhlung,eingefügt in eine andere Höhlung, das den besonderen Raumvon La Cueva ausmacht. Es ist das Zusammenkommen fragilerStrukturen, die gemeinsam einen Raum umschließen und dabeierst öffnen – für die Idee der Anti-Fragilität der Heimat. Claudia EndresLa Cueva IL. 37x30 H.
Der Baum war schon vor mir daWerner TögelAntifragil95 x 110 cm Acryl auf Collage auf Holz
Die Demos für Demokratie, also gegen denRechtsextremismus in Gerolzhofen, Haßfurt,Hofheim und Gochsheim zeigen, dass eskeinen Unterschied gibt zwischen Stadt undLand, wenn es darum geht, sich gegen dieFeinde der Demokratie zu stellen.Der vor sich hinträumende Traktor verträgtsich mit dem Slogan.Werner TögelMolly for Präsident
Das Ohr liegt auf dem Boden und steht inseiner Materialhaftigkeit für die Natur. In demdazugehörigen Video lesen verschiedenePersonen die Beschreibungen der Hölle ausDantes Göttlicher Komödie. Das Ohr bemühtsich, kann aber nichts hören. Die Natur weißnichts mit unseren Höllenphantasienanzufangen.Andrea LegdeEs ist zu dunkel, ich kann dich nicht hören60 x 98 x 38 cm (Ohr), ca. 70 x 110 x 100 cm(Gesamt)
Die Landschaft, die Umwelt, die Heimat, inder wir leben - all das wird bedroht durchunseren Konsum und somit letztendlichdurch unseren Müll. Überall, wo wir unsaufhalten, produzieren wir Müll. Ob Milch inTetrapacks, Quark in Plastikbechern,Getränke in Dosen, Süßigkeiten inVerpackungen, Kartoffeln, Obst undZwiebeln, in Netzen oderUmverpackungen von Paketen -Verpackungsabfall ist fast unvermeidlich. Gerhard HagenTetradosennetzhohlkoerperlandschaft eUnikatdrucke Radierung, Hoch- Material-und Objektdruck Format ca. 25x35cm,gerahmt 50/70 cm
Ich möchte in ästhetischer und für denBetrachter und die Betrachterin aufirritierende Weise auf dieses Problemaufmerksam machen. Ich habeLandschaften, Stadtlandschaften undLandschaftsstrukturen aus derVogelperspektive lediglich ausweggeworfenen Materialien geschaffen. Gerhard HagenTetradosennetzhohlkoerperlandschaft bUnikatdrucke Radierung, Hoch- Material-und Objektdruck Format ca. 25x35cm,gerahmt 50/70 cm
Der Hintergrund meiner Bilder sind Radierungenaus alten Kupferblechen vom Schrott. Bleche, dieauf Friedhofsmauern dem Stein Schutz vor derWitterung gaben. Darüber, in der Technik desHoch- bzw. Materialdrucks, habe ich verschiedeneVerpackungen gedruckt. In meiner ArbeitTetradosennetzlandschaften entstanden aufdiese Weise ästhetische Ansichten unsrerUmwelt, ganz aus Müll. Ich hoffe, dass unsererealen Landschaften, unsere Umwelt, unsereHeimat mit diesem Müll zurechtkommen und siegestärkt aus dieser Situation heraus gehen.Gerhard HagenTetradosennetzhohlkoerperlandschaft aUnikatdrucke Radierung, Hoch- Material-und Objektdruck Format ca. 25x35cm,gerahmt 50/70 cm
Beim Nachdenken über das Thema entstand ein vielfältigesBild. Eine große Vielfalt in der Bevölkerung, der Tier- undPflanzenwelt und der Umgebung trägt dazu bei, krisenfestzu sein, neue und weiterführende Ideen zu entwickeln. ZuCorona-Zeiten habe ich druckgrafisch erstmals mit demfragilen Alltagsmaterial Toilettenpapier gearbeitet.Entstanden ist die aus unzähligen Einzelblattdruckenbestehende „Corona Edition“. Meine aktuelle Arbeit „Zeit-Zeichen“ von 2024 ist eine Fortsetzung dieses Projekts. Hierverwende ich Piktogramme, die auf Toilettenpapierbahnengedruckt sind und zusammen eine große, bannerartigeFläche ergeben. Beim Betrachten kann Bekanntes undNeues entdeckt werden. Fortschritt beginnt mit Fantasie.Jannina HectorZeit ZeichenBreite 2,70m, Länge 2,37m
Die Skulptur -UMKEHR- bezieht sich auf unsere Umweltund fordert uns zum Nachdenken auf. Unseren Planetund damit unsere Heimat, können wir nur bewahrenund erhalten, wenn wir noch rechtzeitig umkehren unduns von unserem umweltzerstörerischen Kurzsabwenden. Die Skulptur ist aus heimischen DolomitenKalkstein gefertigt. Die lebendigen Oberflächentransportieren den bildnerischen Gedanken über dieplastische Gestalt hinaus.Oskar ReithmeierUmkehr40/15/40 cm WachenzellerDolomitkalkstein Bildhauerarbeit
Das Material Stoff vereint Widerstandsfähigkeit undAnpassungsfähigkeit. Die Widerstandsfähigkeit vonTextilien hat sich über Jahrtausende hinherausgebildet. Die ältesten nachweislich vonMenschen verwendeten Textilfasern sind etwa30.000 Jahre alt. Durch die Anpassungsfähigkeit desStoffes findet er in allen Lebensbereichen desMenschen Anwendung. Die reduzierten Farbigkeitender Skulpturen sollen die Landschaften in Zeiten desWandels symbolisieren. Nina HeinleinWechselwirkung2,23m x 0,80 m x 0,80mStoffskulptur
Dabei erinnern die verwinkelten Formen anWurzeln, Baumstämme und Äste. DeiserSymbolcharakter wird durch das florale Mustervon Ranken, Blüten und Blätter als Naturelementenoch betont. Die dreidimensionaleHerangehensweise an dieses Thema ermöglichtes dem Betrachter das Objekt aus verschiedenenBlickwinkeln zu sehen und dabei immer wiederneue Perspektiven zu entdecken.Nina HeinleinLebensmuster2,64m x 0,90m x 0,90mStoffskulptur
Mein Lebensmittelpunkt liegt konzentriert in der fränkischen Heimat, in meinemWohnort Gundelsheim, in meinem dortigen Wohnhaus, eingebettet zwischenden Bachläufen des Ellerbachs und des Leitenbachs, mit meinem eigenenAtelier und mit Blick in meinem „Paradies-Garten“. Das bringt Identität undWertschätzung und ein beruhigendes Sicherheitsgefühl mit sich. DieseGeborgenheit trotzt Unsicherheiten wie digitaler Revolution, sozialenUmbrüchen, merkbaren Umweltveränderungen etc. Dieser Vertrautheit ist esgeschuldet, diesen Veränderungen gegenüber gelassener zu sein, vielleichtauch diese zu begreifen oder sogar notwendigerweise selbst zu veranlassenund zuzulassen. So auch wie in der Kunst. Im Mittelpunkt steht das Quadrat, unerschütterlich fest geformt, schweigend inschwarz und weiß, oder, wie Goethe es bezeichnet hat, als Sinnbild desMenschens Sehnsucht nach Vollkommenheit… Nach außen verändern sich dieDinge trotz mathematischer fester Farbwertformel, trotz begrenztem Zufall istdas Ergebnis eine Stimmung von latenter Veränderung…Beruhigend die umformenden gleichbleibenden Farben des Lebens,- das rosarote Sein- das Grün von Wald und Flur- das Blau des Wassers und des Himmels.Beunruhigend aber die Kräfte, die nach außen ziehen, geht es mehr nach „links“oder mehr nach „rechts“ wo ist noch oben oder unten,- ist alles imGleichgewicht?Peter Schoppelpull_OT_6104x104 cm Malerei Acryl auf Leinwand
13 Würfel, nahtlos gefilzt, mit Strukturen, die der Naturentlehnt sind. Die neutrale und immer gleiche Formdes geometrischen Würfels fängt die fragilenVeränderungen ein, die die Unbeständigkeit eineserwartbaren Gefüges beschreibt. Buchstaben lenkendie Aufmerksamkeit auf die Meta „more“ Phose.- Allesist mehr als die starre Form, Bewegung, lichte Farben,Dreidimensionalität, Weichheit, Offenbarung. EineVeränderung von Form zu Form. EineVervollständigung einzeln in den Filz lasergraviert. DieNatur findet Einzug in die Technik – vice versa. Diezarte Anmutung jedes einzelnen Bestandteiles zeugtvon der Antifragilität der gesamten Formengruppe.Würfel für Würfel entwickeln und formieren sie sichzu einer neuen und wirksamen Gemeinschaft.Irene ReinhardtMETAmorePHOSE13-teilig, je 11 x 11 x 11 cmHandgefertigeter Filz aus Merinowolle
Heimat – ein ambivalenter Begriff.Im üblichen Sinne ist Heimat der Ort, an demdas Leben des Einzelnen stattfindet und zudem er sich zugehörig fühlt. Prägungen indiesem Sinn sind soziales Umfeld,Mentalitäten, Sprache und regionaleCharakteristika. Darüber hinaus entwickelt sichin diesem Zusammenhang auch eine„geistige Heimat“, ein dem Individuumeigenständiges Denken. Margit SchulerBreaking through - the future is now 1120 x 100 cm Acryl auf Leinwand
Diesem grundlegendem Konzept, dieses Gefühl zumAusdruck zu bringen, trägt mein künstlerischer AnsatzRechnung. Verheerungen unterschiedlichster Artscheinen unsere Umwelt, das Leben zu bedrängenund zu ersticken. Aber in fast jedem System, z.B. nachVulkanausbrüchen im Großen oder wie in denÜberschwemmungen der letzten Zeit, zeigt sich einegrundlegende Resilienz, die Bereitschaft das Systemzu retten und zu bewahren. Die Idee der Antifragilitäterweckt Hoffnung auf neues Wachstum. Das Systemorganisiert sich neu. Die Farbe bricht ins Leben.Margit SchulerBreaking through - the future is now 2120 x 100 cm Acryl auf Leinwand
DerPublikumspreisAuch in diesem Jahrhaben Sie wieder dieGelegenheit für denGewinner desPublikumspreisesabzustimmen.Der mit 500 € dotiertePreis, der von derFirma BENKERTBÄNKEgesponsert wird, gehtan die Künstlerin bzw.den Künstler der am24.11.2024 um 17:00 Uhrdie meisten gültigenBesucherstimmenerhalten hat.Kulturstelle Landkreis Haßberge, Am Herrenhof 1, 97437 HaßfurtTelefon: 09521 27-674 oder 09521 27-694kulturraum@hassberge.deStimmzettel und Abgabemöglichkeiten sind im SchlossOberschwappach vorhanden.