Bleialfer Verzellchen
Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Pinwand
Nachgefragt
Weihnachtszeit
Damals
unter uns
Plattschwätzer
Ausgabe 8/2018
in Kriegsjahren, der Nikolaus besucht den Kindergarten  im ( "Park" ) heute Wohn- und Geschäftshaus, in der Bergwerkstraße


                             Pfarr und Gemeindebücherei     Bleialf
        die " Hamburger" sagen Danke
Das ehrenamtliche Team der Bücherei trifft sich regelmäßig um Neues und Bewährtes zu besprechen und um die Bücherei auf dem neuesten Stand zu halten. 
Belletristik, neue Kleinkinder und Kinderbücher, Jugendbücher und Hörbücher und Gesellschaftsspiele warten auf Besucher und Interessierte. Persönliche Beratung und ein Bestellservice was will man mehr? Der Buchspiegel zeigt ein großes Spektrum an Medien, Sonderwünsche werden ebenfalls erfüllt. Das Bestellheft wird demnächst in einigen Geschäften ausgelegt sein. Bestellwunsch in der Bücherei abgeben und in ein paar Tagen wird geliefert. Neben den Bleialfern, freut sich das Team auch auf den Besuch aus den umliegenden Gemeinden:Brandscheid, Buchet, Oberlascheid, Radscheid, Mützenich, Winterscheid und Großlangenfeld.
Was viele nicht wissen: Die Medien in dieser Bücherei, sind aufs Neueste ausgerichtet für die Kleinsten bis zu den Senioren gibt es nichts was noch Wünsche offen lässt. Die Bücher können 4 Wochen lang kostenlos ausgeliehen werden. Insgesamt werden 3.500 Medien vorgehalten.
Das Bücherei- Team -Pastor Jochen Kohr,  Franz Meier, Maria Schröder, Irmgard Hack, Christina Ludwig, Vera Aigner, Christel Reusch, Bianca Tix und Edith Baur,   bietet im Moment folgende Öffnungszeiten an: Montags von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr ; Freitags von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Bürgerhaus Bleialf, Seiteneingang in der Auwerstraße 2, barrierefreier Eingang vorhanden.


Neuanfang nach dem Juni-Hochwasser........ von Ernst GillesAls ich morgens um ca. 6:40 Uhr in den hiesigen Supermarkt einkaufen fuhr, sagten mir die Angestellten , ich solle etwas aufpassen , es wäre über Nacht Wasser in den Markt eingedrungen. An der Kasse sagte dann jemand , das wäre noch gar nichts , ganz Hamburg wäre geflutet , wo ich dann hellhörig wurde. Ich fuhr sofort nach Hamburg und sah die Bescherung. Das Wasser lief über die Straße ab. Das Stollengebäude stand ca. 1,70 Meter unter Wasser. Hier konnte man in diesem Moment noch nichts machen, also schaute ich nach den Nachbarn, die es auch sehr schlimm erwischt hatte. Nach einer gewissen Zeit war das Wasser aber soweit abgeflossen , das man das Gebäude betreten konnte. Ludwig Igelmund , der vor mir im Gebäude war sagte : "Ernst, geh nicht hinein , du bekommst einen Schlag". Als das Wasser aus dem Stollengebäude abgeflossen war , machten wir uns sofort an die Arbeit. Einige Feuerwehrleute kamen zur Hilfe und im Laufe des Vormittags auch immer mehr Mitglieder des Bergmannsvereins. Es musste alles an Inventar ausgeräumt und von Schlamm gesäubert werden. Unsere ganze Einrichtung, die im Höhenbereich der 170 cm war , war zerstört, (Möbel, Ausstellungsgegenstände , Besucherkittel , Lampen , Werkzeug , Maschinen ) um nur einige zu nennen. Im Stollen selbst waren die Bohlen übereinander geschoben worden, Verbaue zusammen gebrochen und die Beleuchtung schwer beschädigt.Unser Augenmerk richteten wir aber zuerst auf die Schäden Übertage. Um die Mittagszeit hatte sich unsere Bürgermeisterin Edith Baur , die auch den ganzen Vormittag schon im Bereich von Hamburg, Hilfe geleistet hatte , um das Mittagsessen gekümmert. Am frühen Nachmittag kamen immer mehr freiwillige Helfer aus dem Dorf , die im allgemeinen nichts mit dem Bergmannsverein zu tun haben und auch inaktive Mitglieder um zu helfen. Das hat mir sehr gut getan. Einige Helfer von der Feuerwehr waren ständig an unserer Seite. Am späten Abend hatten wir die geretteten Exponate (auch unsere Hl.Barbara)vom meisten Schlamm gesäubert und in die Räumlichkeiten der Feuerwehr in der Bahnhofstrasse gebracht. Im Laufe der nächsten Wochen kam noch viel Arbeit auf uns zu. Der Stollen mußte komplett ausgewaschen und wieder instand gesetzt werden. Darum kümmerte sich unser Bautrupp , dem wir vieles zu verdanken haben. ( Max Peiffer , Manuel Peiffer, Thomas Moelter, Andreas Hack, und Michael Gilles ) .Die noch zu gebrauchenden Kittel für die Besucher und Stollenführer, wurden von den Mitgliedern mit nach Hause genommen ,dort gewaschen (teilweise mehrmals) und aufbewahrt. Andere Kleidungsstücke (Schachtkittel , weiße Stollenführerkleidung) mußten wir an eine Reinigung geben. Die Schachthüte wurden getrocknet und mit Papier ausgestopft.12 neue Polsterstühle(hat noch niemand drauf gesessen) haben wir wieder und wieder gewaschen , bekommen den Schlamm aber nicht raus, fangen an zu riechen und müssen entsorgt werden. Sämtliche zerstörten Möbel und Einrichtungsgegenstände mußten in dafür aufgestellte Container gebracht werden. Alle geretteten Sachen mussten wieder und wieder abgewaschen werden , weil der Schlamm sich immer wieder zeigte. Die Maschinen waren defekt , das Wasser und der Schlamm haben sie zerstört. Da viele Exponate (Lampen, Lampenladegeräte, Häckel etc) der Bergleute aus Metall sind , sind diese Teile nun stark am rosten und bedürfen noch vieler Stunden der Wiederherstellung. Bis jetzt wurden zur Wiederherstellung über 500 Stunden von unseren Mitgliedern in ehrenamtlicher Arbeit geleistet, Ende noch nicht in Sicht. Max Peiffer  stellte uns seinen Baucontainer auf den Parkplatz neben dem Stollengebäude , den wir so einrichten durften , dass wir wieder Führungen annehmen bzw. die schon geplanten Führungen durchführen konnten. Viele Besucher haben wir wieder durch den Stollen geführt und ihnen von dem Geschehen berichtet. Sie nahmen es betroffen zur Kenntnis und einige spendeten auch Geld.
                               " Glück auf " im Mühlenberger Stollen
Nun ist unser Stollen , bis auf die Beleuchtung wieder komplett Ok. Die Beleuchtung wird in diesem Winterhalbjahr erneuert .Das Stollengebäude ist komplett entkernt und muss von Grund auf erneuert werden (Estrich , Fliesen , Wände , Heizung , Strom) . Die Figur der Hl. Barbara haben wir zur Restauration an einen Bildhauer von einem Nachbarort gegeben. Wir hoffen unser Besucherbergwerk Mühlenberger Stollen zum ersten Mai 2019 wieder in voller Pracht und Schönheit zu eröffnen .Hilfe finanzieller Art bekamen wir bis jetzt von der Ortsgemeinde , einigen Orten um Bleialf ,Privatpersonen , Geschäftsleuten und von Mitgliedern des Bergmannsvereins St. Barbara Bleialf e.V.. Da auch das ganze Mobiliar ersetzt werden muß , benötigen wir auch dafür noch eine Menge an finanziellen Mitteln.   Glück Auf ;   Ernst Gilles , 1.Vorsitzender des Bergmannsvereins


        eine Ära geht zu Ende     Ortsbürgermeisterin Edith Baur im Gespräch mit M.Berkels
Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen des Ehrenfriedhofes Bleialf fand am 16.09.2018 nach dem Hochamt um 11:30 Uhr die Wiedereröffnung und Einsegnung des Ehrenfriedhofes auf diesem statt. Hierzu lädt die Ortsgemeinde die Bevölkerung recht herzlich ein.
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Eigentlich gebot mir die Achtung vor Edith Baur, sie bei meinen Fragen für das Verzellchen mit „Sie“ anzureden. Das fühlte sich allerdings bei uns beiden, nicht gut und richtig an. Die Mehrzahl der Bleialfer grüßt mit „Hallo Edith“ oder „Edith, bei uns geht die Straßenlaterne seit Wochen nicht“, oder „Leute habt ihr Edith schon informiert“?  So wollten wir es dann auch bei meinen Fragen beim Du belassen. Also, Hallo Edith, bald sind Wahlen, können wir schon erfahren ob Du noch einmal zur Wahl antrittst ? Ja, das kann ich dir sagen. Ich werde nach 15 Jahren mit einem weinenden Auge und lachenden Auge nicht mehr kandidieren. Ich bleibe auch nicht im Gemeinderat, damit meine Nachfolge den Weg frei hat für eigene Ideen.Hat Dir das Amt Spaß gemacht? Ja, auf jeden Fall, es war schön immer Ansprechpartner zu sein und ich habe vieles erfahren und auch erlernen dürfen.Was meinst du damit? Mir kommen da einige Sprichwörter in den Sinn, welche mit einem Körnchen Wahrheit gewürzt sind. "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." "Trau schau wem."   " Undank ist der Welten Lohn."   " Lügen haben kurze Beine." "Wenn Zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe." "Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her." Da hätte ich noch mehr auf Lager - sie lächelt ! Als erste Frau im Amt als Ortsbürgermeisterin war es am Anfang sehr schwer. Ich erinnere mich noch gut als erstes an den Radweg, aber mehr möchte ich jetzt nicht dazu sagen.Was war für Dich wichtig in diesem Ehrenamt ? a) Ansprechpartner zu sein – in guten wie in schlechten Zeiten, egal wann und wie. b) Ich bin der Allgemeinheit verpflichtet gewesen und musste Entscheidungen treffen, wo sogar meine eigene Familie das Negative zu spüren bekam. c) Bleialf voran bringen, nicht im Stillstand zu belassen, wenn es auch weite Wege erforderte. d) Ich habe mich nie bereichert, auch an der Erbschaft von Herrn Ferket nicht, mir aber erlaubt in seinem Sinne, diese mit Zustimmung des Rates zu verteilen. Man sollte jedem danken der mich in dieser Zeit neben Spenden für die Gemeinde, auch mit Tatkraft und gutem Willen unterstützt hat.Was hat nicht funktioniert, was ist absolut schiefgelaufen ? Absolut schief gelaufen war, dass ich die neue Aussegnungshalle nicht aus dem „Erbe Ferket“ bezahlen durfte, da alle Arbeiten, was den Friedhof betrifft eine gebührenpflichtige Maßnahme sind. Es war Herrn Ferket's Wunsch die Kosten der Halle durch seine Spende zu begleichen, das war einfach nicht möglich.Und , dass sich der Gewerbeverein aufgelöst hat. Vielleicht sollten Vereine, Gewerbe und auch die Vereinsgemeinschaft ihre Kräfte, Finanzen und Ideen bündeln und neue Ideen an den Tag bringen, der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft wäre dafür der richtige Organisator.Was war für dich das Schönste in 15 Jahren Amtszeit ? Das Beste in den 15 Jahren, war für mich, dass die Bevölkerung hinter mir gestanden hat, dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Die gute Zusammenarbeit mit den Beigeordneten und dem Gemeinderat, ein positives Zeichen, dass doch nicht alles so schlecht war, auch wenn es Geld gekostet hat. Dafür kam ja die Erbschaft „Ferket“ positiv dazu, Kredite zu bekommen muss ja erst von der Kommunalaufsicht genehmigt werden, das ist auch nicht so einfach. In den 15 Jahren hat es keinen Stillstand für Bleialf gegeben im Gegenteil. Das auf der “teuersten Wiese“ in der Eifel schon viele junge Familien gebaut haben, dass Pastor Kneißl mir geholfen hat und ich der Kirchengemeinde umgedreht helfen konnte ,Wutschert II ist nun auch schon bebaut! Es konnte doch einiges auf den Weg gebracht und erreicht werden.Als Ortsbürgermeisterin ist man doch auch persönlichen Belastungen ausgesetzt, oder ? Belastend für mich ist, dass man persönlich angegangen wird, für Dinge die man von der Verwaltung auferlegt bekommt. Nette Schreiben von Rechtsanwälten! Unterstellungen usw. Allerdings macht wohl jeder Bürgermeister/in einmal seine eigene Erfahrungen damit.


        15 Jahre - Dienstleistung im Ehrenamt 
Nach 15 Jahren Erfahrung, würdest du rückblickend noch einmal kandidieren ? Mit meiner Erfahrung von 15 Jahren Ehrenamt in der OG Bleialf, würde ich mich wieder zur Wahl stellen, doch was die Menschenkenntnis angeht und in Verbindung mit dem Sprichwort, „Gutheit ist Doofheit“ gesehen, würde ich in manchen Dingen jetzt anders handeln. Doch damit beantworte ich nur die mir gestellte Frage. Jetzt ist es an der Zeit, dass frische Ideen verbunden mit viel Fleiß,  Bleialf nach vorne bringen. Ich möchte nicht den Namen „Mama Baur“ hört immer noch nicht auf, vor Augen haben. Bin ja jetzt schon 3- Fach Oma.Ich kann mir eine „Edith Baur „ welche die Hände jetzt in den Schoß legt, nicht vorstellen . Hast du Zukunftspläne ? Ich werde mich weiterhin um Senioren und Hilfsbedürftige kümmern, im Rahmen des Modells GS+ , falls das Projekt noch weiterläuft, Nachtschwester im KHS Prüm bis zur Rente, man soll aber nicht zuviele Pläne machen. Dann genieße ich die Zeit mit meinen Eltern, meinem Mann und meinen Kindern mit Familie, das heißt, Zeit zu haben und nicht andauernd am Telefon zu hängen oder durch die Gegend zu fahren. Was ich allerdings nicht möchte und mir wichtig ist, meine Nachfolge zu hintergehen, soll heißen ,  wenn Fragen sind, die ein Bürgermeister beantworten muss, muss der Weg auch dorthin gehen. Dieses Gespräch möchte ich aber nicht beenden ohne Danke zu sagen! Besonderer Dank deshalb an die Bauhofmitarbeiter, die Reinigungskräfte im Bürgerhaus, Verbandsgemeindeaußenverwaltung im Bürgerhaus, Grillhüttenbetreuer, Jugendlagerbetreuung, allen Vereinen und Gastronomie, Handel und Gewerbe, KITA , Schulen, Ärzte , Dorfcheckgruppen, dem Verzellchen, Gemeinderat , Homepage- Pfleger, Pfarrhaussekretärin, der Sicherheitskraft der Kath. Kirchengemeinde und denen, die ich hier jetzt vielleicht vergessen habe zu erwähnen. Zuletzt aber ein Dank an meine Eltern, meinen Mann, meine Familie mit Kindern und Familien, ihr habt einen Orden verdient! Allen Bleialfern sage ich Dankeschön, dass ihr es mit mir ausgehalten habt. Habt Interesse an der Dorfpolitik, arbeitet aktiv mit, um unser Bleialf stets nach vorne zu bringen und alle Einwohner mitzunehmen auch in schwierigen Zeiten. Es lohnt sich.Das Verzellchenteam bedankt sich für die offenen, ehrlichen Worte,aber nicht nur das, ohne Edith Baur gäbe es das „Bleialfer Verzellchen nicht. Die Gemeinde Bleialf ist Herausgeber der Dorfzeitung und übernimmt sämtliche Druckkosten. So ist es uns möglich ganz ohne Verbindlichkeit und Werbung zu agieren. Unsere Ortsbürgermeisterin hat immer ein offenes Ohr für uns mit tatkräftiger Unterstützung, ohne Zensur bei unseren Verzellchen. Wir sagen Danke Edith.
2004                                                  2009                                         2018


              "Josef ein echt cooler Träumer" das Kinder-Musical
Bleialf im warmen Lichtermeer Vor einigen Wochen wurde ein Aufruf gestartet , an St Martin die Fensterbänke im Ort mit Windlichtern oder ähnlichem zu schmücken. Die Idee ist bei vielen positiv aufgenommen und für schön befunden worden. Leider haben es die Wetterverhältnisse an St. Martin  nicht zugelassen dieses überall auszuführen. Es wäre schön wenn wie in der Anzeige im Amtsblatt schon geschrieben , es dann an „Heilig Abend" klappen würde. Auch die Häuser in den  Nebenstraßen sind dazu aufgerufen! Da jeder , auch die Nachbarn , sich an einem warmen Licht das überall erstrahlt  erfreuen! Wie ein schönes Lied beschreibt: Kleine Lichter werden immer mehr , viele Lichter sind ein Lichtermeer…. Meggie Rings
Schon seit Mitte September probten 14 Mädchen und 2 Jungen, im Alter von 5 bis 14 Jahren am Musical „Josef ein echt cooler Träumer“. Dieses wurde am 17. November in der gut besuchten Kirche in Bleialf aufgeführt. Im Musical ging es um Josef, aus dem alten Testament, den Sohn Jakobs. Er hatte 11 Brüder, welche neidisch auf ihn waren, da er der Liebling des Vaters war. Josef hatte Träume, die er durch Gott deuten konnte. Eines Tages verkauften die Brüder ihn an Händler aus Ägypten, dort kam er ins Gefängnis. Im Gefängnis deutete er einen Traum des Mundschenks vom Pharao, welcher sich erfüllt. Als der Pharao auch Träume hatte, erinnerte sich der Mundschenk an Josef. Josef kam zum Pharao, um seine Träume zu deuten. Er sagte 7 Jahre gute Ernte und 7 Jahre schlechte Ernte voraus. Dies beunruhigte den Pharao und Josef sollte sich um die Ernte kümmern. Als die schlechten Jahre kamen, herrschte große Hungersnot im ganzen Land. Auch Josefs Brüder kamen um zu betteln. Als sie ihn erkannten weinten sie vor Freude. Der Kinderchor sang zum Abschluss das Lied „Träume werden wahr“. Eine weitere Aufführung ist am 16.12 um 15:30 Uhr in der Kirche in Waxweiler. Weitere Auftritte des Kinderchors: 06.01.19, beim Weihnachtskonzert des Kirchenchor "Maria Himmelfahrt,Bleialf - in der Kirche, Bleialf ! Neue Sängerinnen und Sänger sind immer Willkommen ! (red-Anne Hoffmann)


          Damals      in der Weihnachtszeit
Mit Sorge schauten die Eltern der ersten Nachkriegsweihnacht entgegen. Es gab nichts zum kaufen, keine Schaufenster lockten die Kinder in ihnen Wünsche zu wecken. Und doch sollten die Kinder ein, wenn auch bescheidenes Weihnachten haben.
So begann dann vor dem Fest in einem Zimmer des Pfarrhauses ein heimliches, frohes Schaffen der Jugend. Es wurden Eisenbahnzüge aus Holz, Hampelmänner , Pferde und Wagen gebastelt. Aus Stoffresten wurden Puppenkleider und Stofftiere geschneidert. Man konnte nur staunen, was an armseligen Resten gezaubert wurde. Zum Schluss wurde noch eine Weihnachtsbäckerei aufgemacht. Korb für Korb füllte sich mit Plätzchen und Lebkuchen. Die waren zwar nicht immer so fein, aber sie waren gut dick und schmeckten auch noch süß, obwohl der Zucker sehr knapp war. Das schönste aber kam zum Schluss. Alle Gaben wurden den Eltern zugestellt. Sie sollten selber ihre Kinder zum Christkind bescheren. Es gab keine Bescherung von der Pfarrei aus.
Weihnachten 1923  Es läuten die Glocken um Mitternacht Feld und Wald liegt im Schnee ich denke gerade ein vergangene Tracht es tut mir im Herzen so weh. Wann kehret wieder in uns Vaterland ein der Frieden mit seinem Sonnenschein? Wann sitzen wir wieder froh am Weihnachtsbaum? Wann erfüllt sich unser Jugendtraum? Da kam die Weihnacht in der Revolution da schwand einem vollends der Sinn da nieder liegt eine ganze Nation Wir sind noch immer im Elend drin doch Hoffnung die wollen wir nicht verlieren auch unser Heim wird wieder mal der Christbaum zieren. Für uns wird diese Zeit dann sein ein Traum auch wir werden uns mal wieder freuen am Weihnachtsbaum.
Im Weltkrieg zu Weihnacht da fehlten so viel sie warten draußen in tobender Schlacht an Marne, an Pegel und am Nil sie hielten treu aus auf der Wacht. Wohl hatten sie ein Sträußlein vom Tannenbaum und schwelgten so selig im Siegestraum der Krieg nahm ein Ende doch der Friede blieb aus sie kehrten so traurig wieder nach Haus.
Vorweihnachtliches Tun 1945( ein Auszug aus „ Geschichte der Pfarrei „)
Ein Gedicht von Michael Blum
Michael Blum wurde am 23. Juni 1876 in Bleialf geboren Und verstarb am 03. Juni 1955 in Bleialf. Als junger Mann ging er, wie auch viele andere, in den Ruhrpott um dort Arbeit zu finden.
Aus den Gedichten die er schrieb kann man immer wieder herauslesen, welche Sehnsucht er immer nach der Eifel und seiner Heimat Bleialf hatte. Hieraus resultieren mehr als 60 Gedichte die er geschrieben hat.Michael Blum, der 1927 mit seiner Familie nach Bleialf zurückkehrte, kaufte sich von dem Ersparten sowie von dem Erlös des verkauften Hauses in Sterkrade ein Stück Land mit zugehörigem Haus auf der Steinkaul. Nach dem 2. Weltkrieg nahm er sich besonders der Gefallenen an und ist Mitinitiator der Gründung der heutigen  Kriegsgräberstätte in Bleialf. Herzlichen Dank, Familie Esser, für die Bereitstellung, der immer wieder schön zulesenden Gedichte.


        Plattschwätzer 
        unter uns
Redaktion :  Meggie Rings , 49, Hausfrau ; Walter Hack, 51, Maurer ; Herbert Hoffmann, 58, Weber  ;  Anne Hoffmann, 14, Schülerin ; Marga Berkels , 62,  Oma ; Herausgeber : Ortsgemeinde Bleialf ; Verantwortliche Redakteure :  Marga Berkels, Meggie Rings ; Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation . Für die Inhalte externer Beiträge, sind ausschließlich die Autoren verantwortlich . Sollte trotz Einholung , der Erlaubnisse zur Veröffentlichung , unbeabsichtigt in irgendeiner Weise gegen ein Urheberrecht verstoßen worden sein, teilen Sie uns dies bitte  mit. Die Rechte an den Inhalten und Fotos gehören den angegebenen Autoren , eine anderweitige Verwendung  ist nicht gestattet. unsere Kontaktdaten : E-mail :  red-verzellchen@web.de  oder Tel. 49  1512 3000 746
Kabejsjen: kleiner Abstellraum, meist fensterlos oder kleiner Verschlag unter der Treppe;Kageechelchen: Eicherhörnchen auch „Kekeech“ in Fachkreisen auch Flottdebomropdierchen genannt;kallen: sprechen oder schwätzen;Kamell: Zuckerklümpchen oder Karamellbonbon;Kamuffel: Geck, Affe, frz. Camouflage-Verkleidung;Kändel: Dachrinne, Abfallrohr;Kanik: Bremsvorrichtung am Heu- oder Ackerwagen;Kappes: Weißkohl;Kappestirtich = Gericht aus Kraut und Kartoffeln;Kibbesjen:Tannen oder Kiefernzapfen;Kiddel: Leinenobergewand der Männer;Kirmesknäpp: Klettenfrüchte besonders anhaftend im Mädchenhaar;Kihr: Kehre, Drehung oder Wendung;klafen: sich lange unterhalten,klatschen en Klaf halen;klännen: quetschen, en Fonger jeklannt (eingeklemmt);Klatter: Schmutz oder Mistklumpen am Vieh ;klonken: herunterhängen oder herabhängen lassen ;Klonter: nachlässig angezogen oder schlecht gebügelt;
Kissjen: junges Schwein ; Klouster: Vorhängeschloss, auch Kloster;Kluck: brütende Henne; Knappsack: Umhängesack mit Essen für die auf dem Feld arbeitenden Knechte und Mägdeknoschelich: nachlässig oder schmutzig (Körperpflege);Klicker: Spielkügelchen aus Ton ,Stahl oder Glas.Konskaffee : war damals ein echtes WeiberfestKräll: Halskette aus Glas oder Porzellanperlen;Kriddelig: empfindlich, genau;Krohp: Haken meist aus Eisen oder Holz;kujinieren: quälen, unnötig belästigen;Kullang: Strassenrinne;Kuscht: Brotabschnitt oder der Rest, die Krume;Kwobb: Rabe oder Krähe;
Mir sen erem doh, Herbert u. Walter, die  Plattschwätzer. Et jeht wegger mat Buchstaf K
Ij mir elo Kamiidi krejen oder Knottern mat den alhen Kamellen, jon mir liewer en Kabänes tronken un kludderen en juden. Herbert un Walter wenschen ech noch en jelecksiilich (K)restdach un en juden Rutsch
die Redaktion wünscht allen Lesern eine friedliche, frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr