Nachtmahre
Es ist eines der wohl unbekanntesten Wesen der Mythologie - der Nachtmahr. Aber wie kann ein so
furchteinflößendes Tier so unbekannt sein?
In Erzählungen handelt es sich bei Nachtalben, oder auch Nachtmahren, um kleine schwarze Wesen,
die schlafende Menschen und Haustiere anfallen und deren Träume rauben.
Im ersten Moment klingt das vielleicht nicht ganz so gefährlich, denkt man aber einmal genauer
darüber nach, ist der Mythos Mahr der, der uns anfällt wenn wir am hilflosesten sind – wenn wir
schlafen. Und träumen.
Denn Nachtalben ernähren sich von unseren glücklichen Träumen. Sie nehmen sie in sich auf, klauen
uns unsere Erholung und machen uns somit krank. Denn der Schlafentzug führt nicht nur zu
Übermüdung, sondern bedeutet auch, dass Herzanfälle wesentlich schneller und heftiger auftreten
können.
Im nordischen Glauben werden diese Wesen, die neben den Werwölfen zu den wenigen
Einzelgängern in der Mythologie gehören,
immer mit Reitern in Verbindung gebracht,
die zu jeder Zeit unsere Wege kreuzen
können. Da Mahre, anders als Vampire,
keine Nachtkreaturen sind, leben die
Wesen in den Geschichten unter uns.
Sie können jede Form annehmen die sie
wollen, weshalb es Nachtalben möglich ist,
sich ein spezielles Opfer zu suchen, dieses
zu seinem Partner zu machen und dann
nachts, wenn der oder die Geliebte schläft,
anzufallen.
Menschen zu verführen ist dabei eine - für die angeblich existierenden Mahre - willkommene
Möglichkeit sich zu ernähren. Wenn der menschliche Partner, der sein Leben in völliger
Ahnungslosigkeit lebt, stirbt sucht das Tier sich einfach ein neues Opfer - was nicht besonders schwer
fällt, da Nachtalben nicht nur Gestaltwandler sind, sondern auch ewig leben.
Wenn du mehr darüber wissen willst, empfiehlt die Redaktion die Splitterherztrilogie von Bettina
Belitz, einer sehr erfolgreichen Jugendbuchautorin.