Bleialfer Verzellchen
Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Nachgefragt
Nachruf
Ostern 1945
Pfarrkirche
Alftal-Blasorchester
Ausgabe 13/2020
Doppelklick um den Text zu bearbeiten. Um den Editiermodus zu verlassen, ausserhalb des Magazins klicken.
Pinwand
Diese kuriose Postkarte von 1903, hat uns  Herbert Leifgen  zur Verfügung gestellt und Daniel Thielen hat uns  die alte deutsche Schrift dann in die Heutige  übersetzt. :  " Gruss vom Bleialfer Carneval.  Bleialf den 27. Febr. 1903  Lieber Bruder! Deine Karte  erhalten mit dem Bewusstsein, daß du noch gesund bist, mehr von euch noch sind. Der Schluss von dem Bleialfer Carneval ist oben abgebildet. Gruß von deinem Bruder Anton  und Schraffer Anna. " Herbert Leifgen ist leidenschaftlicher Postkartensammler, so haben sich im Laufe der Zeit schon ca. 600 alte  und auch kuriose Postkarten bei ihm eingefunden. Karten mit verschiedenen Lokalitäten aus Bleialf wollen wir euch in den nächsten  Ausgaben vorstellen. Der ein  oder andere wird sich bestimmt noch an so manches Motiv erinnern. ( red-Walter Hack )
Baustelle  Auwerstraße


                                                                                                                                Pfarrkirche    Viele ziehen an einem Strang !
Der alles entscheidende Punkt: Entscheidend für schnelles Gelingen ist die Hilfe von Menschen aus unseren Pfarrdörfern. Etliche haben sich schon zu einer Dauerförderung mit kleinen Beträgen entschlossen. Wenn viele weitere Förderer zusammenstehen, kann auch die letzte Hürde für das große Projekt genommen werden. Ihr Beitrag hilft, den noch fehlenden Finanzierungs-Baustein zu beschaffen. Viele kleine Beträge können Großes bewirken. Über den hoffentlich weiterhin erfreulichen Fortgang lesen Sie stets aktuell auf www.Bleialf.de (Text und Fotos : Willi Leinen)
850.000 Euro aus dem Bistum: Die Kosten für die Sanierung der in Bleialf gesperrten Kirche sind auch für das Bistum eine Herausforderung, sie gehören zu den größten Positionen im aktuellen Bau-Haushalt. Dennoch kam aus Trier die hier ersehnte Zusage: Vollumfängliche Förderung mit etwa 850.000 Euro und zusätzlich die Übernahme aller Architektenkosten. Diese erfreuliche Mitteilung ist keineswegs selbstverständlich. Die seit Jahrzehnten großartige Unterstützung aus den Orten der Pfarrgemeinde für Pfarrkirche und Kapellen sind bei diesem Beschluss bestimmt nicht außer Acht geblieben. Ebenso nicht das vielfältige Engagement, das sich jetzt wieder auftut.
Viele helfen mit: Das Ziel rückt näher, schon im kommenden Jahr zu sanieren und die Kirche wieder eröffnen zu können. Diese Zuversicht ist durch gute Entwicklungen begründet: Vielen ist ihre Pfarrkirche wichtig, als Gotteshaus und als einzigartiges Kulturdenkmal, sie helfen mit Spenden und Benefizaktionen, gehören schon zum Kreis der Förderer, arbeiten in den „Kümmerer-Gruppen“ beharrlich daran, das notwendige Geld für den Eigenanteil an den Sanierungsarbeiten zu beschaffen. Die Arbeiten kosten 1,105 Millionen Euro zuzüglich Planungskosten, 260.000 Euro verbleiben davon noch für die Kirchengemeinde. Ein guter Teil kam schon zusammen. Sobald der gesamte Eigenanteil vorhanden ist oder in Aussicht steht, kann Fördergeld abgerufen werden und es kann losgehen mit der Sanierung. Schön wäre es, wenn wir schon im nächsten Jahr festliche Wiedereröffnung feiern dürfen.
Genuss mit Förderzweck verbinden:
Viele kleine Förderprojekte bewirken ein großes Ganzes.
Jetzt liegt es an uns: Die Kirchengemeinde will Grundvermögen verkaufen und kann auch erwirtschaftetes Geld einsetzen. Der Förderkreis aus Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat hat aus vielen Ideen einen ganzen Katalog von Maßnahmen beschlossen, die alle dem Eigenkapital für die Sanierung dienen. Die Suche nach Unterstützung bei Stiftungen und öffentliche Stellen sind konkrete Vorhaben, bei Firmen, Vereinen, bei den Ortsgemeinden und bei ehemaligen Pfarrangehörigen, viele sind noch ihrer alten Heimat verbunden und ihrer Kirche, in der sie getauft wurden, zur Kommunion kamen oder heirateten. Zum Sommerfest auf dem Marktplatz am 10. Juli laden Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat ein und zu einem Benefizkonzert am 12.September in einer Nachbarkirche, die Sacro-Popp-Band Spirit aus der Nordeifel hat von der hiesigen Herausforderung erfahren und spontan Hilfe angeboten.
Der ersehnte Brief aus dem Bistum: Die Förderung ist vollumfänglich. Mehr geht nicht.
Veranstaltungen (ohne Gewähr)
traditioneller  Ostereierverkauf des SC Bleialf vom 6.4. bis 11.4.2020  ! Die Jugend des SC Bleialf bietet  in der Karwoche, Ostereier von Haus zu Haus  zum Verkauf an. Der Erlös kommt der Jugendarbeit  des SC zu Gute.
07.04.2020    -  Seniorennachmittag  -  Sitzungsraum  Kirche  -  Kfd Bleialf  09.04.2020    - Gründonnerstag    -  Hl. Messe - Pfarrkirche  -    Kirchenchor    12.04.2020    - Ostersonntag  -    Hl. Messe  - Pfarrkirche -  Kirchenchor    13.04.2020    - Jux - Rallye  -  Marktplatz    -  MSC Bleialf  16.04.2020    - „Schmuggeln bei Nacht“  - 18.30Uhr,  Sportplatz Bleialf  -  Schneifel Touristik 24.04.2020    -  Lauftrefferöffnung  -    Sportplatz Bleialf  -    Lauftreff SC Bleialf  24.04.2020    -  Kindertheater  -    16:00Uhr  -  im Pfarrsaal Bleialf 26.04.2020    -  Verkaufsoffener Sonntag / Kunst und Handwerkermarkt  -    Bleialf  -  OG Bleialf  - Abgesagt - 01.05.2020    -  Fahrzeugsegnung  -  Marktplatz    - Pfarrgemeinde  01.05.2020  -    Frühlingskonzert  -  Saal  Hell  -  Alftal-Blasorchester - Abgesagt - 30.05.2020  -    Kirmeseröffnung    - Kirmesbaum Aufstellung -  Junggesellen 


             60 Jahre kfd Ortsgruppe Bleialf
Dankeschön an Gretel Hoffmann - kfd Seniorennachmittage Bleialf ! Viele Jahre hat Gretel Hoffmann im Team für die Seniorennachmittage ihr Herzblut eingesetzt. Ihre Enkel haben fleißig gebastelt, so das Gretel immer eine originelle Tischdeko zur Hand hatte. Dafür bedanken sich die Teammitglieder und die Senioren bei Gretel, die sich nun aus der aktiven Mitarbeit zurückgezogen hat. Der Schutzengel soll Gretel auf ihren weiteren Wegen begleiten. Teamsprecherin E. Baur
Dieses Jahr hatte sich die Jugendgruppe etwas tolles einfallen lassen. Alt und Jung verbinden, hieß das Motto und so war die Idee von Walburga Gorran und ihrer Gruppe schnell ausgeführt. Viele schöne Fastachtshütchen waren im Nu gebastelt und Prinz Moritz der I.  musste dieses Mal mithelfen, denn Prinzessin Nele hatte Auszeit, sie gehört zu Gretels Enkelschar die schon viele Jahre gebastelt hatten. Bleialf Helau  Bild und Text Edith Baur
Die ausgezeichnete Netzwerkarbeit dieser Gruppe ist außerdem besonders hervorzuheben. So konnte man am Jubiläumstag einen Check von 800€ für die notwendige Kirchenrenovierung in Bleialf an Herrn Pastor Jochen Kohr  überreichen. Die Summe stammte aus einem Plätzchenverkauf, wo ganz viele Frauen jede Menge tolles Gebäck hergestellt hatten. Gemeinsam anpacken und auch feiern können, ermutigt alle Frauen den begonnenen Weg vor 60 Jahren für die Zukunft weiter zu gehen.  Edith Baur ; Teamsprecherin kfd Bleialf
Gemeinsam Miteinander und Füreinander ! 60 Jahre kfd Ortsgruppe Bleialf Am 8. Dezember 2019 konnte die Ortsgruppe Bleialf ihr 60. jähriges Jubiläum feiern. Besonders zu erwähnen ist, dass die Gruppe altersgemäß schön zusammen gesetzt ist. Die älteste kfd Frau, ist 92 Jahre und die Jüngste 30 Jahre geworden.  Besonders bewährt sich das kfd  Vorstandsteam, wo alle Aufgaben besprochen und ausdiskutiert werden und die ganze Gruppe im Anschluss mitgenommen wird.
Jugendgruppe Bleialf (offener Jugendtreff) bastelte für den Seniorennachmittag am 18.2.20.
Das Coronavirus stellt inzwischen unser ganzes Leben auf den Kopf. Das öffentliche Leben findet nur noch eingeschränkt statt. Veranstaltungen, welche wir hier noch veröffentlicht haben, könnten bis zum Erscheinungsdatum des Verzellchen bereits abgesagt sein. Informieren sie sich bitte bei den aktuellen Medienportalen .  Wir bitten um Verständnis.
Das traditionelle Frühlingskonzert des Alftal-Blasorchesters am 1. Mai ist bereits abgesagt.


       Erinnerungen an Ostern 1945
In den Pfarrbriefen der katholischen Marien-Pfarrei Bleialf hat Dechant Franz Hartel  (17. September 1974 in Trier) seinerzeit teilweise die Nachkriegsereignisse in der Schneifel aus seiner Sicht festgehalten .  Zur Erinnerung an Ostern schrieb er: „Mitte März 1945 konnten wir es wagen von Winterscheid nach Bleialf zurückzukehren. Wie aber sah der Pfarrort aus! Kein Haus, das nicht Spuren des Krieges aufwies. Das Schlimmste: kein Bleialfer Bauer hatte mehr ein Stück Vieh, um, wenn auch ärmlich, wieder seine Landwirtschaft aufzubauen. Zuerst waren so wenige Leute im Ort, dass man buchstäblich ans Fenster bzw. an die Höhlen des Fensters rannte, wenn draußen jemand sprach. Am Palmsonntag wurden sogar wieder Palmen geweiht. Seine Schilderungen zu dem Osterfest 1945 beginnt Dechant Hartel wie folgt: „Diese kurzen Notizen in den Pfarrbriefen gleichen einem blättern in einem alten Buch. Wir bleiben hier mal stehen und dort mal halten. Eine spätere Zeit, wird es, s. G. w., einmal ermöglichen, alles der Reihe nach darzustellen und zusammenzufassen.“ Dann fährt er fort: „Wie schon früher erwähnt, begann der Dienst in der so schwer zerstörten Pfarrkirche wieder am 20. März
1945. Auf dem alten, vergilbten Blatt der Gottesdienstordnung für das erste Osterfest nach dem Durchzug der Front, dem 1. April 1945 steht, dass um 8 Uhr die Frühmesse war und um 11 Uhr das Hochamt. Warum so spät?  Einfach deswegen, weil noch kein elektrisches Licht da war. Man muss auch bedenken, dass der Krieg damals noch bis zum 9. Mai dauerte und wir eben erst die letzten Geschütze der Amerikaner weiter nach dem Rhein hatten vorrücken sehen. Hätte Deutschland damals noch eine Luftwaffe gehabt, so hätten wir es nicht wagen dürfen, so viele Menschen in der Pfarrkirche zum Ostergottesdienst zu versammeln. Wir hielten also unsere Karsamstags Feier mit der Taufwasserweihe und viele Gläubige freuten sich, zum ersten Male wieder Weihwasser mit in die Häuser nehmen zu können. In den Ostergottesdiensten konnte keine Orgel erklingen, denn die lag noch in Trümmern. Die Fenster waren unten notdürftig mit Brettern zugeschlagen, die Oberlichter standen offen. Über dem Hochaltar blickten die Wolken herein, und wenn es regnete, wartete der Pastor an der Kommunionbank in einer großen Wasserlache. Vermerkt sei noch aus der damaligen Verkündigung, dads am Dienstag nach Ostern ein Amt  stattfand für die am 21. Januar 1945 vor dem Hause Molitor-Kaufmann in Bleialf umgekommene Kassiererin der marianischen Jungfrauen-Konkregation Fräulein Katharina Tücks. Eine amerikanische Granate aus Richtung St. Vith hatte sie getroffen. Nach dem Amt fand die Einsegnung des Grabes, das mitten unter den Soldaten liegt, unter großer Beteiligung der Jungfrauen statt. Weitere  Ämter fanden in dieser Osterwoche statt für die in Mützenich von amerikanischen Granaten getöteten Zivilopfer: Herrn Matthias Leifgen (30. Januar 1945), Frau Maria Kettmus ( 30. Januar 1945) und Herrn Peter Dahmen aus Bleialf ( 1. Februar 1945). Die damals auf dem Grundstück in Mützenich beerdigten Leichen wurden erst später auf dem Bleialfer Friedhof beigesetzt. Man sollte auch solche Ostererinnerungen nicht vergessen. Dechant Franz Hartel, der 35 Jahre Pfarrer in Bleialf war, hat mit seinen Erinnerungen eine wertvolle Pfarr und Ortschronik hinterlassen.Herzlichen Dank an Toni Fuchs, der uns dieses Fundstück aus einer alten  Zeitung zur Verfügung stellte.
       Osterklappern:  Wenn die Glocken nach Rom fliegen
Einigen Bürgern, die vielleicht noch nicht lange in der Eifel wohnen, oder aus einem anderen Kulturkreis kommen, wundern sich eventuell, dass sie das gewohnte Glockengeläut an den Tagen vor Ostern  nicht  hören. Stattdessen ziehen Gruppen von Kindern und Jugendlichen durch die Straßen und machen mit ihren Holzklappern einen Höllenlärm. Das sind unsere Klapperkinder! Sie ersetzen das Läuten der Glocken von Gründonnerstagabend bis am Ostermorgen .  Im Volksmund heißt es : Die Glocken fliegen nach Rom.  Am Gründonnerstagabend nach der Messe beginnen sie  das klappern mit dem Ruf " Et Oawendsglock loat " ( die Abendglocke läutet).  Mit dem Ruf “ Et Morjensglock loat “ gehen sie am Karfreitagmorgen mit ihren Klappern um 6:30 Uhr durch die Straßen von Bleialf. So auch zum Mittag und Abendgeläut, wie auch zu jeder Messe und Andacht. Jedesmal mit einem passenden Ruf. Am Karsamstag ziehen die Kinder dann von Haus zu Haus und erbitten sich den Lohn für ihre Mühen in Form von Eiern, oftmals auch Süßigkeiten und kleinen Geldbeträgen. Darum heißt auch der Ruf am Karfreitagabend “ Et loat zur Naht, han et Huner jut jelaat ( Es läutet zur Nacht, haben die Hühner viele Eier für uns gelegt?  Nach dem letzten Klappern des Wochenendes wird alles gerecht unter den Mitwirkenden aufgeteilt.  Alle  Kinder ab 6 Jahren können mitmachen, meldet euch bei den jeweiligen " Kupphären ".  Für den Bereich  Bahnhofstraße  :  Philip Reusch u. Gino Pugliese ; Bereich Oberdorf : Johannes Reusch u. Fabienne Schmitz ; Bereich Unterdorf : Michelle Fuchs u. Thomas Lenz ; und so wird gerufen : et Morjensglock loat ; et loat mettisch; et Oawendsglock loat ; et loat firr'd ischt ; et loat ze hoof ; et loat zur Naaht, hand Huhner jut gelaat ; zum ** stoaht op, stoaht op , ass Ousterdach ** am Ostermorgen, wird nicht mehr geklappert. (red. Marga Berkels)


         Nachgefragt -   E - Ladestation am Bürgerhaus
Doppelklick um den Text zu bearbeiten. Um den Editiermodus zu verlassen, ausserhalb des Magazins klicken.
Die Ortsgemeinde Bleialf geht beim Ausbau der Elektromobilität voran und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Daher ist eine öffentliche Ladestation für Autostrom von innogy in der Auwer Straße in Bleialf aufgestellt worden. Die Infrastruktur steht ab sofort für alle Nutzer von Elektroautos zur Verfügung. Zur Inbetriebnahme der Technik kamen Ortsbürgermeister Richard Heinz und Vertreter von innogy vor Ort zusammen. „Als Gemeinde nehmen wir unseren Auftrag ernst, eine Vorbildfunktion beim Ausbau der Zukunftstechnik Elektromobilität auszuüben. Wir freuen uns, dass wir mit diesem Angebot gemeinsam mit innogy einen Anreiz für mehr emissionsarme und leise Fahrzeuge geben können. Wir leisten damit einen Beitrag zum Ausbau der Infrastruktur für Autostrom auf dem Land“, erklärte Richard Heinz. Gemeinsam betankte die Gruppe anschließend ein Elektrofahrzeug aus der umweltfreundlichen Flotte von innogy. Manfred Hoffmann, Kommunalbetreuer der innogy am Standort Trier, erläuterte: „Elektroautos laden an innogy Ladesäulen 100 Prozent Ökostrom und sind für alle Nutzer rund um die Uhr zugänglich. Bis Ende des Jahres wollen wir in der Region Trier zu den bereits in Betrieb befindlichen Ladesäulen in Kooperation mit unseren Partnerkommunen insgesamt 70 Ladesäulen in die öffentliche Nutzung bringen.“ Die Ladesäulen von innogy haben jeweils zwei 22-kW-Ladepunkte, die das gleichzeitige Aufladen von bis zu zwei Elektrofahrzeugen möglich machen. Abgerechnet wird entweder über einen Autostromvertrag oder per Paypal bzw. Kreditkarte. innogy übernimmt bei allen Ladesäulen die Installation, Wartung und den Betrieb der Technik. Ebenso kümmert sich das Unternehmen um die Bereiche Abrechnung, die Endkundenhotline und um die Strombeschaffung aus regenerativen Energiequellen. innogy hat als Deutschlands führender Ladenetzbetreiber Fördermittel des Bundes für den Aufbau von neuen Ladesäulen erhalten. Die Förderung stammt aus dem „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die Ladesäulen lassen sich allerdings nicht alleine durch das Förderprogramm des Bundes sowie Investitionen von innogy aufstellen. Deswegen sind bei verschiedenen Standorten zusätzlich die Kommunen oder Werbepartner beteiligt. ( Foto u. Text : innogy  )
Der MV Bleialf besteht schon seit 1926, seit dem Zusammenschluss mit dem MV Brandscheid 1990 nennen sie sich Alftal- Blasorchester. Der in Bleialf ansässige Musikverein vereint Musikanten aus Bleialf, Brandscheid, Buchet, Mützenich, Großlangenfeld, Auw,…. Seit ca. 8 Jahren besteht im Jugendbereich eine Spielgemeinschaft mit den Schneeeifelmusikanten aus Sellerich. Jeden Freitag von 20:00 bis 22:00 Uhr treffen sich ca. 40 Mitglieder um die Stücke für den nächsten Auftritt zu üben. Das Repertoire des Musikvereins umfasst Volksmusik, Pop, Rock und Stimmungsmusik sowie Klassisches. Das ABO kann man auf dem Weihnachtsmarkt, der Kirmes, der Bleialfer Nacht und bei privaten Ständchen und natürlich am Frühlingskonzert am 1.Mai ( ist auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.) bewundern. Vor kurzem wurde bekannt, dass der Dirigent Daniel Lambertz aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegt. Das ABO lässt ihn schweren Herzens gehen und sagt: Vielen Dank Daniel!
        Musik verbindet -  Das Alftal- Blasorchester 
Ein neuer Dirigent hat sich auch bereits gefunden, Bodo Benner aus Schönecken übernimmt ab dem 2.Mai die Leitung. Das ABO ist aber nicht nur für tolle Musik, sondern auch für seine gute Jugendarbeit bekannt: 5 Mädchen und 7 Jungen treffen sich freitags von 17:00 bis 18:00 Uhr zum Vororchester. Die im Alter von 8 bis 11 jungen Musiker lernen schon ganz früh in einem Orchester zu spielen. Von 18:00 bis 19:30 treffen sich 14 Mädchen und 9 Jungen im Alter von 11 bis 16 zum Jugendorchester. Die Stücke des Jugendorchesters sind bereits etwas anspruchsvoller. Beim Vor- und beim Jugendorchester steht der Spaß im Vordergrund, so werden zahlreiche Ausflüge unternommen und der Zusammenhalt zwischen den Jugendlichen gestärkt. Wenn Sie das Vor- oder Jugendorchester einmal live erleben wollen, kommen Sie zum Frühlingskonzert. An der Kirmes und am Weihnachtsmarkt können Sie die Jugendlichen ebenfalls sehen. Falls Sie oder Ihr Kind Interesse haben, ein Instrument zu erlernen, melden Sie sich bitte bei Karina oder Reinhold Peters. Sie freuen sich auf jeden neuen Musiker !
Ein großer Pluspunkt des MV ist es, er stellt die Instrumente. Die Ausbildung erfolgt entweder über den Kreismusikverband oder Privat. Das heißt: das erste halbe Jahr erhält man Unterricht von einem MV-Spieler, danach wechselt man zu einem Lehrer der Kreismusikschule oder zu einer der privaten Musikschulen. Vereine wie das ABO sind sehr wichtig für das ganze Dorf, denn sie sorgen nicht nur für gute Musik, sondern stärken auch den Zusammenhalt.  (red. Anne Hoffmann)
Schnuppertag beim Alftal-Blasorchester Foto links : zur Kirmes 2017


          Bittprozessionen ;  von Vera Aigner , auf Bleialfer Platt  zu Papier gebracht 
          hätten Sie´s gewusst ?     Hier  nochmals 4  weitere Altertümchen, von  Josef Lenz  aus Winterscheid
Christi Himmelfahrt, 3 Däch virrdraan  ston die Bittprozessijunen aan. No Lasched, Metzenich un Wonterscheg, bas iwwerall as et e janz schun Steck. Van je her wor et Traditijun, datt mindestens eenen aus jiddem Hous mat bedde jung. Mondes no Laschet wor de wegste Wäsch, morjes um 6 jung et iwwer Rodsched un Jisteschläsch. Menge Papp wor jut ze Fuß, om Loofe fit, dofirr as hä mondes mat marschiert. No der Mass juf mer aajekallt on den Housern de Kaffee ze tronken, jett nejes ze verzällen un ze klonken Um halwer 10 , jut versoricht, stung mer op vam Desch,  zreck jung et  jemächlich durch d'Weppelsbesch. No Metzenich kume bej os d'Frauen an d'Reij, mirr Konner woren och dobeij. Hin jung de Bittjank iwwer Ihrebreck, durch d'Bembesch iwwer die Krous erem zreck. Mirr jungen och op de Kaffee mat, wän net aajekallt juf, hat Pech jehat. Die Metzenijer wore jesellich, on etlichen Housern juf firr neijst jenuch ze tronken, un mancher eenen bluff dann noch langer klonken. Am dratten Daach no Wonterscheg , datt as jewass, usen Härr am liewste jangen as.. Durch die Sonnebesch, iwwer den Himmesse Berich, last Schweyen hirr Millen verluf de Wäch. Beij schlechtem Wedder jung et op riet om Jalopp Steil de Berich raf un steil erem rop. Mer hat alt keen Loft mi on de Longen, trotzdäm mut mer de Berich erop noch songen.. Die vill Leck konnten on die Kapell net all john, da bluffen die Männer alt doboußen stohn. An der Dier mutten d'Maßdiener all Bittjänger zällen, die Anzahl dutt den Härr de Leggen dann mellen. 250 bass 280, et kum op d'Wedder an un wor verschidden, woren et 300, dann wor de Pastuer janz zefridden. Hock sen nemmen noch en zientel dobeij, die een konnen net mij, anner wollen net mij oder kreijen net freij. An die „Markusprozession“ om Aprel erenneren ech mech och noch ewell.“ Setz no Markusdaach deng Bounen, Beij judem Wedder jung se iwwer d'Krous, werd dän Ertrach sech secher lounen.“ beij Rän un Kält em de Machtplatz un laast Härrenhous. Mat der Landwirtschaft hat dä Bittjank ze dun, et juf jebett für „gedeihliche Witterung.“ Iwwerhopt juf on der aaler Zeckt Bas weg on die 70er Johr däk firr wäßisch Wedder jebett, firr deck Jromperen un Rommelen, Hawer un allerhand Feddervieh, besonnich äwwer firr d'Schweng, Schof un d'Kie. Dorem wor et zu der Zeckt e „Muß“, die Bittprozessiun no Langefeld zum St. Urbanus. On zwou Reijen verdeelt iwwer die janz Stroß Marschierte mirr morjes um 6 Ouer los.. Die Mett bluff firr de Pastuer un die Brudermeestere freij, da song de Koster zemischt die Allerheljenlitanei. Mat : ora pro nobis un te rogamus audi nos, wor dat janz Volek dobeij. Kum Langefeld on Sicht, ännert sech dat Jebett, dann juf Urbanus aajefleht. „Heiliger Urbanus zu dir kommen wir, deiner Fürbitt begehren wir.“ Et wär och hock manchmol net verkiert, em jut Wedder ze bedde, dattsou en Naturkatastrof wie zeletzt net noch eemol passiert.
Luhmetz - Lohmesser auch Lohlöffel ; Lohe ist  die Rinde junger Eichen und wurde zum gerben von Leder gebraucht. Mit diesem Messer schälte man die Lohbäume. ----------------------------- Butterschleuder ; zur Herstellung von Butter
Pferdegeschirr - auch Kummet ; für Zugpferde zur besseren Zugkraftverteilung
Raffel, auch Blaubeerkamm ; zur Blau-und Heidelbeerernte
Die Bitte um Gottes Segen für das tägliche Brot beginnt bereits bei der Aussaat.  Bei den Bittprozessionen drei Tage vor Christi Himmelfahrt erbitten die Gläubigen  Gottes Wohlwollen für die junge Saat. "Der uns die Früchte der Erde geben und erhalten wolle", lautet die Bitte im Rosenkranz. 


SPD  insgesamt1851 StimmenHeidrun Haas 455
          in Erinnerung           Clemens Tautges
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines. Dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von uns’rem Leben, drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.
Am 8. Januar ist nach langer Krankheit Clemens Tautges von uns gegangen. Seine Verzellchen , in unserer kleinen Dorfzeitung bleiben  uns sicherlich  unvergessen. Ich erinnere mich noch sehr gut, nach unserer ersten Ausgabe des „Bleialfer Verzellchen“ war Clemens einer der Ersten, der sich meldete und sein Lob aussprach. So dauerte es auch nicht lange, bis er uns seine ersten Geschichten zukommen ließ. Einige seiner unveröffentlichten, herrlichen Erzählungen sind noch in unserem Archiv gespeichert. Wir werden diese in den kommenden Ausgaben wiedergeben. Wie auch diese hier,  seine Hymne an „sein Bleialf“ und die „geliebte Eifel“. Dabei sollte es in diesem Fall nur ein Kommentar sein : Als Kind, geb. 1953, habe ich schönste Erinnerungen an meine Kindheit in der Eifel! Was heute "Ferien auf dem Bauernhof" ist, war in meiner Kindheit "Ferien beim Bauern". All das durfte ich erleben, was es heute nicht, oder fast nicht mehr gibt: Kühe hüten, das von Hand melken, die verschiedenen Erntearbeiten, vom Heu, über Kartoffel, Rüben, Knollen....., das sammeln von Wildfrüchten, das Brotbacken im "Backes", das "Buttern" und so viel mehr. Ich selbst stamme aus einer Arbeiterfamilie und als die Schulentlassung kam, ging's in "die große weite Welt", in eine Lehre nach.....Düsseldorf! 1972 kam ich wieder , arbeitete montags bis freitags im Job und lebte dann meine Jugend am Wochenende aus. Der Fußballclub gab mir sehr viel, die Angelei war immer eines meiner Hobbys und auch keine Feier wurde ausgelassen!! (Auch in dieser Zeit hatte die Eifel schon schöne Mädels!)  
Heute hat die Eifel den Jugendlichen wahrlich mehr zu bieten, wie zu meiner Zeit, aber es ist immer eine Sache der Einstellung, ob man dies Leben hier mag. Viele Jugendliche sind die letzten Jahre in ihren Heimatdörfern sesshaft geworden, was meiner Meinung nach aber nur an einer besseren Infrastruktur liegt als vor 50 Jahren. Ich würde immer wieder nach Hause kommen, in meine geliebte Eifel, in mein Bleialf, auch wenn sich in den Jahren so viel verändert hat ! Euer Clemens Tautges
Die 70er - wilde Jahre  Da wurde mitunter auch mal das eigene Auto von Hand mit Comicfiguren  lackiert und verschönert.
im Namen des ganzen Verzellchenteams , Marga Berkels ;    mach et jut Clem 
Nachgefragt  : Baustelle  Auwerstraße 
Die Vergabe der Baumaßnahme  war bei Redaktionsschluss  noch  in der Abschlussphase. "Der Baubeginn wird sich dann mit der ausführenden Firma ergeben bzw.  abgestimmt. Die LBM (Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz)  ist in diesem Fall "Bauherr" weil die Auwerstraße, eine Landesstraße ist.  Es wird im Straßenverlauf 3 Bauabschnitte geben, so das immer alles erreichbar bleibt. Die Umleitungen zu dieser Gesamtmaßnahme wird großräumig stattfinden."  so Ortsbürgermeister Richard Heinz, auf Anfrage der Verzellchenredaktion.  


            Die KG  Bleialf  sagt    DANKE
Redaktion :  Meggie Rings , 51 , Hausfrau ; Walter Hack, 52, Maurer ; Herbert Hoffmann, 59, Weber  ; Anne Hoffmann, 15, Schülerin ; Edith Baur, 58, Krankenschwester ; Marga Berkels , 63, die zum Leid der Redakteure, eine Neigung zum "verschlimmbessern" hat.  Herausgeber : Ortsgemeinde Bleialf ; Verantwortliche Redakteure : Marga Berkels, Meggie Rings ; Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation . Für die Inhalte externer Beiträge, sind ausschließlich die Autoren verantwortlich . Sollte trotz Einholung , der Erlaubnisse zur Veröffentlichung , unbeabsichtigt in irgendeiner Weise gegen ein Urheberrecht verstoßen worden sein, teilen Sie uns dies bitte  mit. Die Rechte an den Inhalten und Fotos gehören den angegebenen Autoren , eine anderweitige Verwendung  ist nicht gestattet. unsere Kontaktdaten : E-mail :  red-verzellchen@web.de  oder Tel. 49  1512 3000 746
Doppelklick um den Text zu bearbeiten. Um den Editiermodus zu verlassen, ausserhalb des Magazins klicken.
         unter uns
         Plattschwätzer        Heute  P wie      Pejf  Tubak
Die Redaktion wünscht allen Lesern frohe, gesunde Feiertage und einen fleißigen Osterhasen
KG Bleialf sagt DANKE! Die KG Bleialf möchte sich für eine tolle Session 2020 bedanken. Besonders aber bei unseren beiden Prinzenpaaren, den Garden, und allen Aktiven, die unsere Sitzung, Party und den Umzug so bunt gestaltet haben. Ebenso möchten wir uns ganz herzlich bei den vielen Helfern im Hintergrund bedanken, die uns geholfen haben, unsere Veranstaltungen und den neuen Prinzenwagen auf die Beine zu stellen. Der freiwilligen Feuerwehr Bleialf und den Wehren aus den umliegenden Nachbarorten sagen wir auch Danke. Ohne euren jährlichen Einsatz, wäre ein Umzug nicht möglich. Natürlich auch bei allen Anwohnern der Zugstrecke für ihr Verständnis und der Hilfe bei den Aufräumarbeiten. Bei Hotel Zwicker/Hell für die Bereitstellung des Saales, den Gewerbetreibenden durch die zahlreichen Spenden, der Residenz "Altes Backhaus" für die gute Bewirtung. Nur durch soviel positive Unterstützung ist der Karneval in Bleialf möglich. Bleialf Helau Eure KG Bleialf
Pann  - Dachziegel  Pannas  -Wurstbrühe mit  Buchweizenmehl dick gekocht  (Pfannenhase) Peisch  -  Anliegerwiese  Panz  -  Bauch oder Wanst Panzneckel  - kleiner Junge  Pänz  -  Kinder Pellchen -  junges Legehuhn pespern    -  flüstern oder tuscheln  Petz  -  Ziehbrunnen  Piddel  -  Bolzen oder Zapfen  piddelen  -  mit den Fingern in etwas  herumbohren Plack  -  Kopfausschlag des Kindes oder auch  ein Spültuch für Schüsseln und Teller  Plenner  -  Kleiderbündel Puort -  meist Scheunentor  Primel /Pärtzbier  -  Brombeerstrauch Promm  -  Pflaume  Puddel  -  große Pfütze,  Mestepuddel oder Fehlwurf beim Kegeln  Purätt  -  Breitlauch  (ehemalige Wirtin in Bleialf)
Herbert un Walter packen ewell hirren Plenner un jon ond Pulkastroß  Priemelcher pflanzen. Wat en Pläsier.
P wie Pejf  - Pfeife      Pejfentubak  - Pfeifentabak