Wandern Trekking Klettersport
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Outdoor Im-Puls
Zu gewinnenSmith-Sonnenbrille
Foto: Kleinwalsertal-Tourismus, Simon Toplak
 www.outdoor-im-puls.de / 3/2015
 Alix von Melle Luis Stitzinger
   Erdbeben: Interview nach    abgebrochener Expedition 
KleinwalsertalLust auf draußen
 Nur toll mit Ski?  Obertauern im Sommer
150 Jahre bergaufMatterhorn & Piz Buin
Traum E5Rovereto – Verona


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Die Kraft der Berge
Claus-Georg Petriredaktion@outdoor-im-puls.de
Wer durchs Gebirge wandert, hat mit jedem Schritt den Kopf freier, Dinge, die einem im Alltag womöglich auf der Seele liegen, verlieren an Gewicht. Nimm’s leicht.Ob diese Erkenntnis schon vor 150 Jahren gegolten hat, als am 14. Juli 1865 zeitgleich das Matterhorn und der Piz Buin erstmals bestiegen wurden, weiß ich nicht. Fakt aber ist, dass dieses Datum das Streben, Berge zu erklimmen, deutlich fundamentiert. Als Start des Alpinismus gilt übrigens die Erstbesteigung des Mont Blanc am8. August 1786.Von ihrer Faszination haben Berge seither nichts verloren. Auch dank stets perfekterer Ausrüstung fällt das Bergwandern wie die Hochtour vielen Menschen immer leichter. Wer dannam Gipfelkreuz steht, der weiß, warumer die Mühe auf sich genommen, den Schweiß in Kauf genommen hat:Weil er für eine Zeit lang demAlltag entflohen ist.In diesem Sinne: viel Vergnügen mitOutdoor Im-Puls.
Auf ein Wort
Foto: Frank Drechsel


Outdoor im Puls –mit Outdoor Im-Puls
Inhalt
Das steckt diesmal drin
  3 Auf ein Wort: Die Kraft der Berge  6 Auftakt: Kleine Pracht, große Berge  8 Wander-Tipps: Obertauern, Salzburger Land16 Region: Kleinwalsertal28 Jubiläum: 150 Jahre Matterhorn/Piz Buin-Besteigung32 Hotel-Tipps38 Berchtesgadener Land: neuer Klettersteig für Familien40 Osttirol: neuer Klettersteig für Familien42 Ramsau am Dachstein: Klettersteig-Schein44 Kletterkurse für Einsteiger und     Fortgeschrittene


Foto:Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
44 Kletterkurse für Einsteiger und Fortgeschrittene46 Kletter-Zubehör48 Outdoor-Zubehör52 Trekking-Zubehör53 Gewinnspiel: Smith-Sonnenbrille54 Exklusiv-Interview: Alix von Melle/Luis Stitzinger59 Bücher62 Hüttentrekking E5: Rovereto – Verona76 Adelberg: Eseltrekking78 Zum guten Schluss/Impressum
Wander-Pärchen amGroßen Arber, Bayerischer Wald


Auftakt
Kleine Pracht,große Berge
Wer könnte da einfach so weiterwandern?Zu herrlich ist dieser Blütenteppich, der sich den Hanghinaufschiebt bis zum dunklen Tann. Einen kleinenMoment schauen. Innehalten auf dem Weg zum Gipfelglück.
In der Silberregion Karwendel.


Foto:Silberregion Karwendel


Wander-Tipps:
Obertauern, Salzburger Land


Spritztour
Obertauern setzt auf seine natürliche Schönheit und umwirbt neuerdings auch Wanderer. Outdoor Im-Puls hat deshalb Österreichs höchst gelegenen Wintersportort im Sommer besucht – zur richtigen Jahreszeit?
Fotos: Claus-Georg Petri
Wandern in Obertauern


Abstecher auf die Hundsfeldalm
Hier oben, im Natuschutzgebiet Hundsfeldalm, fließe das Wasser, sagen die Einheimischen. Wasser, von dem ganz Österreich trinke, zumindest ein erklecklicher Teil des Landes.Dabei gibt es in Obertauern, 70 Kilometersüdlich von Salzburg,  gar nicht so vieleMenschen: In dem Ort mit den zwei Bürger-meistern, dessen eine Häfte zum Lungau, dieandere zum Pongau gehört, leben gerade mal250 Einwohner. Die 8.500 Gästebetten sindim Winter ausgebucht. Im Sommer dagegenscheint Obertauern verlassen – nur einigeder 150 Hotels öffnen. Extra für Wanderer.
Wander-Tipps:Obertauern, Salzburger Land


Wandern in Obertauern
Pause am Bach –eine glasklare Sache


Durch Märchenwald zur Südwiener Hütte
Die Südwiener Hütte steht seit mehr als 80 Jahren auf 1.802 Meter über NN am Sattel der Oberpleisling Alm in den Radstädter Tauern im Salzburger Land. Vor ihrer Tür kreuzen sich der Weitwanderweg 02, Enzian-, Arno- und Genießerweg. Die Schutzhütte ist leicht zu erreichen, im Sommer in anderthalb Stunden von der Gnadenalm aus. Der Weg führt durch einen Wald, der dank seiner urigen Bäume aussieht wie ein verzauberter Forst.Geöffnet ist die Hütte im Sommer von Juni bis Oktober und im Winter von Dezember bis April - als beliebtes Ziel auch für Skitourengeher. Internet gibt es auf der Südwiener nicht, wohl aber Telefon, um für die Nacht zu reservieren: 0043/664/3436342. Hier meldet sich die Wirtin Agy Schramm. Die ist auch für die leckere Küche verantwortlich.Infos: www.gnadenalm.com/suedwienerhuette.
Wander-Tipps:Obertauern, Salzburger Land


Beliebtes Ziel für Wanderer: Die Südwiener Hütte trägt ihren Namen nach der Ortsgruppe Südwien (heute: Südwien-Mürzer-Oberland) des Österreichischen Gebirgsvereins. Diese Sektion baute die Schutzhütte im Jahr 1927 in die Radstätter Tauern. Urige Bäume wachsen – nicht nur zur Freude wandernder Kinder – schon viel längeram Wegesrand hinauf zur Schutzhütte.
Wandern in Obertauern
Dieser Weg ist das Ziel – erst recht für Kinder


Wander-Tipps:Obertauern, Salzburger Land


Prima Wanderung für entspannte Tage: Von der Gnadenalm führt ein Weg durch blühende Wiesen in Kurven hin zum Johanneswasserfall. Der tost quasi direkt neben jener Straße, die nach Obertauern führt, ist aber deutlich lauter als jedes Auto. Wer weiter wandert in Richtung Ort, passiert ein properes Jugendheim.Auch andersrum ist die Tour gut zu gehen und bietet dabei gleich drei Vorteile: Es geht praktisch nur bergab, auf der Gnadenalm gibt’s Bier und Brotzeit, und nur wenige Schritte entfernt hält der Bus, der wieder hinauf fährt nach Obertauern.Tipp: Am 16. August 2015 steigt auf der Gnadenalm das zweite Almfest für Familien mit Volksmusik auf jeder Hütte der Alm. Von der Südwienerhütte bis zur Mayerlalm wird dann musiziert. Zusätzlich erwartet ein tolles Programm die Gäste. Beginn ab 11 Uhr bei jedem Wetter, www.gnadenalm.com.
Klarer Fall
Rast an der Gnadenalm: Einst verbrachten hier Menschen ihren Lebensabend, heute laben sich dort Wanderer bei Bier und Brotzeit.
Info: Tourismusverband Obertauern, Pionierstraße 1, A-5562 Obertauern,Tel.: 0043/6456/7252, www.obertauern.com.


Region:Kleinwalsertal
Zwei Länder, ein Vergnügen


Es gehört zu Österreich, ist aber von Deutschland aus zu erreichen: Das Kleinwalsertal ist ein Kleinod, birgt jede Menge Berge und Wege zum Wandern – sowie manche Überraschung.
Wandern im Kleinwalsertal
Foto: Roland E. Jung
Foto: Frank Drechsel


Region:Kleinwalsertal
Die Mischung macht’s
Kontrast aus uralter Kulturlandschaft, die ihre Gründerväter im Namen bewahrt, und überbordende Natur: Outdoor Im-Puls gibt Tipps zu den schönsten Wanderstrecken im Kleinwalsertal.


Erlebe das Original. Diese Ansage trifft das  Kleinwalsertal in Vorarlberg, und es genießt einen Sonderstatus: Seine vier Ortschaften Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad liegen in Österreich, sind aber nurvon Bayern aus erreichbar. Nach Osten, Süden und Westen umschließen die Allgäuer Alpen das Kleinwalsertal.Der Name „Walsertal“ stammt von den Menschen aus dem Schweizer Kanton Wallis, die sich dort im 13. Jahrhundert niederließen. Einst hatten die Bewohner sogar eine eigene Verfassung, den sogenannten Landsbrauch.
Spür- und hörbar ist die langjährige Eigenständigkeit bis heute für jeden Besucher, der ins Kleinwalsertal kommt: am Dialekt, den Traditionen, der typischen Küche, dem Selbstbewusstsein.Seit zwei Jahren bringt der Walser Omgang die Menschen in Bewegung: Gemeint sind Wanderrouten für Regeneration, Balance und Aktivierung. Der Körper, im Alltag fest eingespannt, bekommt hier eine Auszeit.
Wandern im Kleinwalsertal
Foto: Frank Drechsel


Region:Kleinwalsertal
Festival der dicken Backen
Im Kleinwalsertaler Bergdorf Baad steht immer wieder das Alphorn eine Woche lang im Mittelpunkt des abwechslungsreichen Geschehens.


Wenn trachtengewandete Musiker ihre Backen aufblasen, dann ist es wieder so weit: Dann findet das Alphornfestival statt. Schon zum 5. Mal stieg es eine Woche lang im September 2014 in Baad. Dann finden in dem kleinen Ort hochkarätige Kurse rund um das traditionsreiche Instrument statt. Alphornkunde, Einzel- und Gruppenunterricht in freier Natur sind einige der Themen, die angeboten werden.Info: www.alphornfestival.at.
Wandern im Kleinwalsertal
Foto: Frank Drechsel


Wandern im Kleinwalsertal
Wöchentliches Wanderprogramm
Region:Kleinwalsertal
Foto: Kleinwalsertal Tourismus
Montag: 9.15 Uhr, Alpine Tour: Fiderpass-Wanderung, 10 Uhr.Dienstag: 9.30 Uhr, Erholung Pur: Vitalwanderung (15 Euro), 13.30 Uhr, Kräuternachmittag (18 Euro), Gratwanderung Ochsenhofer Köpfe (15 Euro).Mittwoch: 9.30 Uhr, Bergtour am Gottesacker (45 Euro), 10 Uhr, Barfußwanderung (15 Euro), 10 Uhr, 14 Uhr, Alles Käse? – Bsuach uf dr Mittelalp (15 Euro).Donnerstag: 9 Uhr, der Klassiker: Bergtour um den Widderstein (25 Euro), 9.30 Uhr, Streifzug durch die Genuss-Region Kleinwalsertal (15 Euro), 13.30 Uhr, Den Walsern auf der Spur – Mini-Dialektkurs inklusive (15 Euro).Freitag: 13.45 Uhr, Schätze der Natur: Einblicke in die Permakultur (18 Euro).Alle Touren sind buchbar beim Kleinwalsertal Tourismus, Touristinfo Hirschegg, Tel.:0043/5517/51140, www.kleinwalsertal.com.


Wandern im Kleinwalsertal
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Am Hörnlepassmoor, am Gottesacker, an der Kanzelwand oder auf der Kuhgehrenspitze: An mehr als 1.000 Plätzen im Kleinwalsertal stehen Bänke, oft ganz im Verborgenen. Wer auf dem 400 Kilometer umspannenden Wegenetz der Zweiländer-Wanderregion Kleinwalsertal-Oberstdorf unterwegs ist, gelangt ebenfalls zu seinem persönlichen Lieblings-Bankgeheimnis – idyllisch platziert in  der Walser Bergwelt zwischen 1.000 und 2.500 Metern.Eine Rast einzulegen und den Blick schweifen zu lassen lohnt sich überall: bei Bach-Spaziergängen auf Talebene, bei leichten Höhenweg-Wanderungen oder bei Bergtouren im alpinen Gelände. Im Schnitt befindet sich alle 150 Meter eine Bank, die zum Füße und Seele baumeln einlädt. Die persönliche Lieblingsbank könnte aber auch in einer der urigen Alphütten oder Gaststätten stehen – je nachdem, welche Ausblicke der Wanderer über den Tellerrand von der Sitzgelegenheit erwartet.
Bankgeheimnisse lüften
Foto: Beate Hitzler


Region:Kleinwalsertal
Große Abenteuer für kleine Gäste
Profis leiten Kinder beim Klettern, beim Bergabenteuer für Familien oder auf der Pirsch – bis zu dreimal pro Tag.
Das Kleinwalsertal stellt Naturabenteuer für Familien auf die Beine. Im Rahmen von „Burmis Abenteuerferien“ spielt sich der Urlaub in Begleitung von Naturexperten abseits ausgetretener Pfade ab.Am Wildnistag streift die Familie durch die Wälder, nimmt die Fährte von Waldtieren auf und beobachtet sie in ihrer natürlichen Umgebung. Sie bauen Schutzhütten und entfachen Lagerfeuer. Dabei lernen Groß und Klein, sich auf natürliche Hilfsmittel und ihre eigenen Fähigkeiten zu verlassen.Um Körpergefühl, Selbstvertrauen und Teamgeist geht es bei den Berg- und Kletterabenteuern mit den Profis der Bergschule Kleinwalsertal: Im Fels, am Klettersteig und am Drahtseil hoch über der Schlucht des Schwarzwasserbachs wird die Natur zum Abenteuer.
Foto: Kleinwalsertal Tourismus


Wandernim Kleinwalsertal
Schon gewusst...?
Das Kleinwalsertal genießt einen Sonderstatus: Seine vier Ortschaften Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad liegen in Österreich, sind aber (außer zu Fuß übers Gebirge) nur von Bayern aus erreichbar. Im Osten, Süden und Westen umschließen die Allgäuer Alpen das Kleinwalsertal.AnreiseAuto: A 7 bis Autobahn-kreuz Allgäu, A 980, B 19 zweispurig bis Sonthofen. Ab Oberstdorf weiter auf B 19, in Österreich ab Walserschanze L 201.Bahn: Zugverbindungen bis nach Oberstdorf, von dort mit Taxi oder Bus.Flugzeug: Allgäu Airport Memmingen (85 km), Bodensee-Airport Friedrichshafen (100 km).
Quelle: Youube
Andi Haller ist seit einigen Jahren Selbstversorger. Mit ihm stellen Kinder am Natur-Entdecker-Tag fest, was nachhaltige Lebensweise und das auf den ersten Blick Unscheinbare bdeuten.Eine Zeitreise an mystische Orte der verwunschenen Alpen und kauzigen Bergmännle unternehmen Familien bei der Sagenwanderung.Wer sich mit Kindern allein auf den Weg macht, folgt am besten Burmi, dem Murmeltier-Maskottchen des Kleinwalsertals: Entlang des Burmi-Weges an der Breitach zwischen Hirschegg und Riezlern und am Burmi-Wasser an der Kanzelwand Bergstation.Burmis TermineMontag und Dienstag: 9.30 Uhr Klettersteigschnupperkurs, 9.30 Uhr Natur-Entdecker Tag, 9.45 Uhr Großes Bergabenteuer für Familien, 13.30 Uhr Kletterabenteuer, 14 Uhr Kreative Naturwerkstatt.Mittwoch: 9.45 Uhr Wildnistag, 10 Uhr Sagenwanderung.Donnerstag: 9.30 Uhr Bikeparcours, 9.45 Uhr Wildnis-tag, 13.30 Uhr Flying Fox.Freitag: 9.45 Uhr Wildnistag. Infos: Kleinwalsertal Tourismus, Walserstraße 264, A-6992 Hirschegg, Tel.: 0043/5517/ 5114436, www.kleinwalsertal.com.


Region:Kleinwalsertal
Mindelheimer Klettersteig – der Klassiker. Er gehört zu den markantesten Gratwanderungen der Alpen. Die Strecke führt durch den zerklüfteten Hauptdolomit vorbei an bizarren und beeindruckenden Felsen. Wer den Grat überschreitet, setzt seinen Fuß auf vier Gipfel – die drei Schafalpköpfe und das Kemptner Köpfle. Der Steig ist für erfahrene, trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger begehbar. Die Tour dauert acht bis zehn Stunden, Schwierigkeitsgrad B bis C.Info: www.kleinwalsertal.com.
Grat gut gegangen


Foto: Kleinwalsertal Tourismus eGen
Quelle: Youube


Jubiläum: 150 Jahre Matterhorn-Besteigung


Herzlichen ...
Genau 150 Jahre Erstbesteigung des Matterhorns – Grund genug für die norditalienische Region Aostatal, vom 10. bis zum 19. Juli 2015 zu feiern. Außer attraktiven Angeboten zum Bergsteigen, die auch den Alpinismus wieder in den Fokus rücken sollen, erinnert ein vielfältiges Programm an die ereignisreichen und dramatischen Tage im Juli 1865.Als erstes gelang es dem britischen Bergsteiger Edward Whymper am 14. Juli 1865, den so berühmten wie ambitionierten Gipfel zu erklimmen. Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe startete er im schweizerischen Zermatt. Drei Tage später, am 17. Juli 1865, erreichte auch der valdostanische Alpinist Jean-Antoine Carrel die stolzen 4.478 Meter über NN der Gran Becca. Er und seine Seilschaft wagten den Aufstieg von der anderen, italienischen Seite – ab Breuil-Cervinia im Aostatal. Infos zum Jubiläim: www.lovevda.it.
Fotos: iAssessorato Turismo Valle d’Aosta 


Jubiläum: 150 Jahre Piz-Buin-Besteigung
Genau 3.312Meter über NN hochund vor 150 Jahren daserste Mal bestiegen: Der Piz Buin in der österreichischen Silvretta feiert am 14. Juli 2015 das 150. Jubiläum seiner Erstbesteigung. Galtür bietet zu Ehren des Zweiländerberges von 10. bis 13. Juli 2015 ein alpines Programm an, das den Piz Buin für jeden erlebbar macht: geführten Wanderungen, Gletschertour mit Steigeisen, Besteigung des Jubiläumsberges. Anmeldung bis 8. Juli 2015: www.galtuer.com.
… Glückwunsch


Foto: Claus-Georg Petri


Hotel-Tipps
Raus mit der Familie
Ferien in einem der Family Dörfer Tirol: 14 Regionen stellen sich auf Eltern mit Kindern ein und bieten ihnen betreuten Urlaub mit umfassenden Outdoor-Programm.
Eine Familie wandert am Zirbenweg, Hall-Wattens, mit Blick auf die Karwendelkette.


Mehr zu den Family Tirol Dörfern
Fotoss: Hall-Wattens
Die Family Tirol Dörfer Tirol sind im Sommer und Herbst für mindestens zwölf Wochen ein bei Familien beliebtes Ziel – wegen ihres abwechslungsreichen Programms. Ausgebildete Betreuer führen die Kinder von vier bis zehn Jahren mit naturnahen spiel- und naturpädagogischen Touren in fantasievolle Erlebniswelten ein. Und das Beste ist: Die Teilnahme am Wochenprogramm kostet die Teilnehmer nichts.Die 14 Regionen erfüllen hohe Qualitätskriterien und bieten eine sehr familienfreundliche Infrastruktur mit entsprechend familienfreundlichen Hotels und Pensionen: Die Partnerunterkünfte erhalten  ein Qualitätssiegel.


Hotel-Tipps
Eine jährlich wechselnde Spielgeschichte stellt dabei die Tiroler Natur als Entdeckungsraum in den Mittelpunkt: Im Sommer 2015 steht Wally Wasserfee im Mittelpunkt der jährlichen Spielgeschichte der Family Tirol Dörfer. Wally Wasserfee und ihr bester Freund Franz Forelle freuen sich schon riesig auf die Kinder. Gemeinsam lösen sie spannende Wasserrätsel und erleben tolle Abenteuer in den Tiroler Bergen.Die 14 Regionen mit den Family Tirol Dörfern sind: Achensee, Alpbachtal Seenland, Kufstein, Osttirol-Sillian, Ötztal, Kitzbüheler Alpen/Pillerseetal, Serfaus-FissLadies, Silberregion Karwendel, Tannheimer Tal, Tiroler Zugspitz Arena, Tux-Finkenberg, Wilder Kaiser, Zell-Gerlos/Zillertal Arena.
Family Tirol Dörfer,c/o Tirol Werbung,Maria-Theresien-Straße 55A-6020 InnsbruckTel.: 0043/512/72720ww.tirol.at.
Weitere Hotel-Tipps
Quelle: Youtube
TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr


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Hotel-Tipps
Wahl der schönsten     Hütt’n
Aktuell steht wieder die Wahl “Mei liabste Hütt'n" in Österreichs Wanderdörfern auf dem Programm. Bis Ende August stellen sich 500 Hütten der Herausforderung, über ein Online-Voting zur beliebtesten Hütt'n 2015 gewählt zu werden. Preise warten dabei nicht nur auf die Siegerhütten, sondern auch auf alle Hüttenfreunde, die ihre Stimme abgeben.Info: http://huetten.wanderdoerfer.at.
Fotos TVB Wildschönau 


Fotos: Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian
Die Hohe Tauern im Norden, die Dolomiten im Süden, 1.200 Kilometer Wanderwege und 2.000 Sonnentage in Aussicht: Osttirol ist ein Geheimtipp für Wanderer – und die Dolomiten Residenz ****S Sporthotel Sillian der perfekte Ausgangspunkt.Vor der Hoteltür startet das Naturabenteuer: Im Süden locken die Lienzer und Sextener Dolomiten sowie die Karnischen Alpen – im Norden die Villgratner Berge und der Nationalpark Hohe Tauern. Die Hochpustertaler Bergbahnen starten gerade einmal 150 Meter vom Hotel entfernt und heben Wanderer auf den Hausberg, den Thurntaler.Oben wecken der Rundumblick, die sommergrünen Almwiesen und das Bergfrühstück aus dem Rucksack echte Gipfelgefühle. Die lassen sich bei leichten Touren noch verstärken – etwa auf alten Schmugglerpfaden zwischen dem Villgratental und dem Südtiroler Gsiesertal zu den Thurnthaler Seen. Das Gipfelticket für die Bergfahrt auf allen geöffneten Sommerbergbahnen in Osttirol sowie am Mölltaler Gletscher und am Ankogel in Kärnten ist im Übernachtungspreis enthalten.Info: Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian****S, A-9920 Sillian,Tel.: 0043/4842/6011, www.sporthotel-sillian.at.
Wandern und Baden am Hotel


Berchtesgadener Land:neuer Klettersteig für Familien
Die Welt am Draht
Seit 5. Juni 2015 heißt es am Kleinen Jenner Klettern für alle: Der neue Schützensteig ist eröffnet, eine Route für Freizeitsportler und Eltern mit abenteuerlustigen Kindern. Mit Blick auf den Königssee.


Mehr als 330 Meter Sicherungsseil, 70 Trittbügel und die tollkühne Hängebrücke „Flying Fox“ wurden in Absprache mit Natur- und Tierschützern am Vogelstein installiert, um den leichten, landschaftlich äußerst reizvollen Steig oberhalb des Königssees für alle Kraxl-Freunde zu erschließen.Mit einem Schwierigkeitsgrad von A/B, einem Notausstieg auf mittlerer Höhe, geringem Sturzrisiko und besonders niedrig angebrachter Drahtsicherung ist der 350 Meter lange, in ein bis eineinhalb Stunden begehbare Pfad selbst für Kletter-Neulinge in erfahrener Begleitung sorglos zu bewältigen.Info: www.berchtesgadener-land.com.
Foto: Berchtesgadener Land Tourismus
Weitere Kletter-Tipps


Osttirol:neuer Klettersteig für Familien
Abnachoben
Schon Kinder toben sich rund um Lienz in der Vertikalen aus.
Foto: BoW Thomas Bichler


In Osttirol gibt es viele Möglichkeiten, Hand an den Fels zu legen. Zum Beispiel beim neu angelegten Klettersteig „Verborgene Welt“ in den Lienzer Dolomiten. In der Nähe des normalen Wanderwegs von der Klammbrücke zum Schutzhaus Kerschbaumeralm befindet sich der Einstieg des 350 Meter langen Steiges im Schwierigkeitsgrad B mit einige C-Passagen. Das Besondere ist die Routenführung in unmittelbarer Nähe des Wassers über vier Seilbrücken – so gewinnt der Kletterer spektakuläre Einblicke in die Welt des Klapfwasserfalls. Nach einer Kletterzeit von ca. 40 Minuten erreicht er den Ausstieg und nach weiteren 20 Minuten Wanderzeit die Kerschbaumeralm auf 1.900 Meter über NN, die mit Sonnenterrasse und Osttiroler Spezialitäten lockt und ein guter Ausgangspunkt für weitere Kletterpartien ist.Info: www.osttirol.com.
Foto: Profer & Partner Lienz
Kleiner Tipp: Am schnellsten geht’s von Norden nach Osttirol durch den Felbertauerntunnel.
Weitere Kletter-Tipps


Ramsau am Dachstein Klettersteig-Schein für Familien
Ramsau am Dachstein bietet erstmals einen Klettersteig-Schein für Familien an. Hintergrund: Der Boom, den Kletternseit Jahren erlebt, bringt immer mehr Gäste in hochalpines Gelände,die sich an vermeintlich einfachen Klettersteigen versuchen wollen. Doch oft fehlt es ihnen an Erfahrung.Um Unfällen vorzubeugen, bietet die Ramsau seit 2014 einen Klettersteig-Schein an, der Anfängern die Grundlagen des Sports näherbringt. Das Angebot kam gut an und wird nun um den Klettersteig-Schein für Familien mit Kindern ab 7 Jahren erweitert.Das Programm umfasst Materialkunde und -check, richtige Handhabung der Ausrüstung, Wetterkunde und einfache -beobachtung, persönliche Einschätzung der Schwierigkeitsgrade (A, B, C, D und E) und viel mehr. Wichtig: Die Teilnehmer bekommen vermittelt, wie sie sich beiGefahren richtig verhalten. Für die Gäste bietet der Kurs also die Möglichkeit, im knapp bemessenen Urlaub erste fundierteBergerfahrung zu sammeln.Teilzunehmen kostet von 12,50 bis 32 Euro, www.ramsau.com.
Sicher an der Wand


Weitere Kletter-Tipps
Foto: photo-austria.at Herbert Raffalt
Quelle: Youube


Kletterkurse fürEinsteiger und Fortgeschrittene
Schnuppern bis alpin
Die Bergführer der Kletterschule Climbhow bieten wieder zweimal gratis Schnupperkurse für Kinder an und nehmen erfahrenere Kletterer mit ins Zillertal.
Young Climbers Schnupperklettern in Zirl: Kinder ab 10 Jahren machen hier die ersten Versuche beim Klettern, bekommen die Grundlagen der Knotenkunde gelehrt, Sicherungstechniken gezeigt und üben Klettern sowie Sichern im Vor- und Nachstieg. Dank Unterstützung der Stadt Innsbruck und anderer Sponsoren sind die Kurse gratis. Mitbringen müssen die Kinder nur Motivation und Kondition.Termine: Donnerstag, 16. Juli, und Dienstag, 8. September 2015, Ehnbachklamm/Zirl.
Basics Alpinklettern im Zillertal: Beste Voraussetzungen, um Knotenkunde, Standplatzbau und das Anbringen mobiler Sicherungsgeräte bei Mehrseillängen-routen sowie den Seilschaftsablauf zu üben. Fortgeschrittene Sportkletterer ab dem 5. Grad UIAA toben sich an den Felsen rund um Diggl’s Climbing und Freeride Farm in Ginzling aus. Sie erleben drei abwechslungsreiche Tage mit den Climbhow-Bergführern im Selbstversorgerhaus.Termine: Donnerstag, 9. Juli, bis Sonntag, 12. Juli, und Donnerstag, 20. August, bis Sonntag, 23. August 2015.Infos und Anmeldung: www.climbhow.info.
Fotos: Climbhow


Foto: SAAC
Sepp Rettenbacher: “Wenn das Wetter mal nicht mitspielt, klettern wir an der großen Wand der Amberger Hütte.”
Ein 1,5-tägiges SAAC-Climbing-Camp beginnt mit dreistündiger Theorie am Samstagnachmittag: Ausrüstung, Sicherungsmaterial, Vorbereitung und Planung. Es werden die häufigsten Fehler beim Klettern und alpine Gefahren besprochen. Am Sonntag geht es dann für die 32 Teilnehmer einen Tag lang mit vier staatlich geprüften Bergführern an den Fels. Hier lernen sie zu sichern und die Unterschiede der Sicherungsgeräte verschiedener Hersteller in praktischen Übungen kennen.Termine:4. Juli Theorie, Kletterhalle Kufstein5. Juli Praxis, Klettergarten Morsbach, Nähe Pfrillsee, bei schlechtem Wetter Kletterhalle WörglTeilnahmevoraussetzungen:Sportkletterkönnen mindestens IV. bis V. Grad UIAAausreichende KonditionTeilnehmerzahl:8 Personen pro Bergführer32 Personen pro CampterminKosten:12 Euro Eintritt in die Kletterhalle bei SchlechtwetterInfo u nd Anmeldung:SAAC - Snow & Alpine Awareness Camps, www.saac.at.
Mit SAAC sicherer klettern
Die SAAC Bergführer geben wieder im Climbers Paradise Tirol gratis wertvolle Tipps zur Sicherheit am Fels. Im Juli auch im Ferienland Kufstein.


Kletter-Zubehör
Outdoor-Tausendsassa Black Diamond führt mit seinen Notion Shorts eine leichte kurze Hose für sommerliche Klettertage im Programm. Sie bestehen zu 97 Prozent aus Baumwolle, den Rest macht Elasthan aus. Dieses Gemisch soll besonders bequem und atmungsaktiv sein. Die Hose in den Größen S bis XL hat drei Taschen. Der Bund ist elastisch. UVP: 54,95 Euro, http://eu.blackdiamondequipment.com.
Mit dem Classic Via Ferrata Package 2 schnürt Mammut ein interessantes Set für alle Klettersteig-Interessierten. Es bietet (fast) alles, was es für eine Tour am Stahlseil nötig ist: Das neue Tec Step Classic 2-Set garantiert einen optimierten Bremskraftverlauf und bestes Handling, der Gym Rental-Klettergurt lässt sich inSekundenschnelleanlegen und einstellen,und der Skywalker 2schützt vor Steinschlagoder Stürzen. UVP: 170 Euro,www.mammut.ch.


Der XT Glove von Marmot ist ein wasserdichter, warmer Kletterhandschuh, der sich für Alpin- und Hochtouren eignet. Er besteht aus Nylon mit WP/B Lamination, verstärkt mit Ziegenleder. Das Innenfutter ist aus Polyester gewebt. Der elastische Kletterhandschuh verfügt über eine leichte, dünne und vor allem dehnbare Isolationsschicht, welche die Hände wärmt und die Feuchtigkeit reguliert. UVP: 59,95, www.marmot.de.
Die preisgünstige Variante eines Kletterhelms bietet Outdoor-Warenhaus Decathlon an: Der Calcit Light II der Hausmarke Simond sitzt bequem. Der Helm wiegt 275 Gramm in Größe L, und ist über zwölf Löcher und Kanäle belüftet. Das In-Mold-Verfahren soll die Aufprallenergie optimal absorbieren, den Kopf also gut schützen. Der Kopfumfang lässt sich über ein Drehrad verstellen, die Kinnriemen über Gurte und Schnellverschluss einstellen. Zu haben im Kaufhaus oder online. UVP: 39,90, www.decathlon.de.
Weiteres Zubehör


Outdoor-Zubehör
Daypacks: drei Modelle
Der Deuter Gogo ist ein Daypack auch für leichte Wanderungen. Er fasst 25 Liter, bietet einen praktischen Zugriff auf alle Sachen und verstaut Ordner wie Trinkflasche am richtigen Ort. Zu bemerken ist das Airstripes-Tragesystem mit anatomisch gepolsterten Schulterträger. Der Bauchgurt ist abnehmbar. Der Zugriff auf das Hauptfach erfolgt über den Zweiwege-Rundbogen-Reißverschluss. Auch die Innentasche hat einen Reißverschluss, die Seitentaschen Netze. 45 Euro, www.deuter.com.
Der Rucksack Dayhiker 25 von Easycamp nimmt Utensilien für den Tag und die kleine Wanderung in zahlreichen Taschen und Fächern auf. Ergonomisch geformte Schulterriemen mit Brustgurt und das kühlende Netzrückenteil erzeugen guten Tragekomfort. Der Daypack kann ein Trinksystem aufnehmen und verfügz zudem über Kabeldurchführungen für Kopfhörer und über Regenschutzhüllen. UVP: 34,95 Euro, www.easycamp.com. .


Der Eclipse 25 von Lowe Alpine ist ein vielseitiger Daypack mit breitem Einsatzbereich. Von der gemütlichen Wanderung über den Rennsteig, über den schweißtreibenden Durchstieg des Pidinger Klettersteigs bis hin zur Mehrtagesradtour entlang der Donau macht der Daypack aus Polyamid alles mit.Besonders praktisch ist der lange Seiten-Reißverschluss, der sich mit dem oberen Reißverschluss kombinieren lässt. Dann ist der  770 Gramm schwere Eclipse 25 auf zwei Seiten vollständig geöffnet und selbst der hinterste Winkel des Hauptfachs ist gut zu erreichen. Langes Suchen gehört damit der Vergangenheit an.GPS-Geräte, Wasserflaschen und die Regenjacke passen bequem in den Außenfächern desEclipse 25 und sind hiersofort griffbereit. Für GPS-Gerät oder Energieriegelbieten sich die Hüftgurt-Taschen an, Wasserflaschenverschwinden in die elastischenSeitenfächer. Die Regenjacke istin der großen Stretch-Fronttaschebestens aufgehoben. Obendreingibt es Befestigungsschlaufenfür Trekkingstöcke auf derRucksackfront. 90 Euro,www.lowealpine.com.
Weiteres Zubehör
Quelle: Youube


Outdoor-Zubehör
Dynafit präsentiert die Transalper 3-Lagen-Jacke. Sie wiegt gerade mal 164 Gramm und wurde mit ihrem minimalistischen Schnitt als Wetterschutzjacke für alpine Aktivitäten entwickelt. Mit einer Wassersäule von 20.000 Millimetern ist sie wasserdicht, obendrein perlt Wasser einfach ab. Außerdem ist das Modell winddicht und äußerst atmungsaktiv. Die Jacke verfügt über geklebte Nähte, Autolock-Reißverschlüsse und kann in der eigenen Kapuze verstaut werden. Der spezielle UV-Schutz der Kapuzenjacke ermöglicht auch den Einsatz in der Höhe. Das Material der Jacke ist bluesign-zertifiziert und somit umwelt- und gesundheitsfreundlich hergestellt. Transalper ist für Damen und Herren in je zwei Farben erhältlich. UVP: 200 Euro, www.dynafit.com. 
Der sportlich ausgelegte Multifunktionsschuh Toro II GTX Mid von Lowa in moderner Optik überzeugt mit perfekter Passform. Er eignet sich für Touren auf befestigten Wegen und leichte Wanderungen und soll sogar in der Stadt eine gute Figur machen. Das Gore-Tex-Futter macht den Schuh wasserdicht bei bestem Klimakomfort. Die skelettartig hochgezogene Lowa-Monowrap-Sohle mit dem Schaft eine feste Einheit, stabilisiert und schützt den Fuß an besonders beanspruchten Stellen.Dämpfendes PU bietet hohen Gehkomfort. Die Lowa-Enduro-X Pro-Sohle mit outdoor-tauglichem Profil verspricht sicheren Grip auf befestigten Wegen. Der Schuh wiegt 980 Gramm (Größe 8) und ist auch als Damenversion mit speziellem Damenleisten zu haben. UVP 159,90 Euro, www.lowa.de.


Die farbenfrohen Merino-Shirts Tech Lite SS Crewe von Icebreaker sind mit der sogenannten Corespun-Technologie versehen: Dabei wird die Merinofaser um einen Nylonkern gewickelt, der das Shirt robuster macht. Gepaart mit den natürlichen Vorteilen von Merinowolle wie No-Stink, schnelles Trocknen und das angenehme Tragegefühl wird das Lightweight-Shirt zum idealen Begleiter für warme Sommertage. So eignet sich das Tech T Lite SS Crewe für lange Wandertouren, ausgiebige Reisen oder sportliche Aktivitäten. Material: 150 gm, 87 Prozent Merino, 13 Prozent Nylon Corespun, Größe: S-XXL, UVP: 69,95 Euro, www.icebreakrer.de.
Weitere Ausrüstung
Die innere Lage der wasserdichten Socken von Seal-Skinz besteht aus Merinowolle. Die saugt Schweiß perfekt auf. Daher trocknen die Socken extrem schnell und sicher über Nacht. Außerdem haben die Socken keine Nähte, was zuverlässig Blasen verhindert. Bei Schuhen, die nicht wasserdicht sind, bleiben die Füße trocken. Schnee oder Wasser haben keine Chance. Sollten die Schuhe über Nacht nicht trocknen, die Thin mid-length Socken tun es. So ist ein trockener Start am kommenden Morgen sicher. UVP: 39,95 Euro, www.sealskinz.com.


Trekking-Zubehör
Das Trekkingzelt Faxe des dänischen Herstellers Nordisk, hier im Bild für zwei Personen, basiert auf dem erfolgreichen Modell Caravan Trip und erscheint im Originaldesign, aber angepasst an die Material-Standards 2015. Es besticht vor allem durch seine 3-in-1 Funktion: Das Innenzelt lässt sich separat als Sommerzelt nutzen, das Außenzelt fungiert auch als einzelnes Tarp, beides kombiniert macht das klassische Zwei-Lagen-Zelt aus. Eine weitere Besonderheit stellt das Panoramafenster aus Mesh dar. Die beiden Eingänge schließen sich über integrierte Magnetverschlüsse fast wie von selbst, zahlreiche Taschen zum Verstauen von Klamotten sind vorhanden, selbst die Wäscheleine lässt sich problemlos zwischen den beiden Stangen befestigen. 330 Euro, www.nordisk.de.
Mit Summer Gas bringt Primus eine LPG-Gaskartusche mit optimierter Gasmischung für wärmere Temperaturen auf den Markt. Herkömmliche Gasmischungen können leicht bei Wärme weniger effizient verbrennen - aber mehr Gas verbrauchen. Summer Gas ist die erste Wahl bei +15 bis +40 Grad. Und es ist gleich dreifach grün: Es stellt einen hohen Wirkungsgrad sicher, das Gas selbst und die Metallkartuschen sind zu 100 Prozent CO2-kompensiert (wie generell alle Gaskartuschen von Primus), und die Kartuschen selbst sind grün. EVP: 5,45 Euro/230 Gramm, 7.95 Euro/450 Gramm, www.primus.eu.


Geschwungene Linien, übergroßes Design: Die Sonnenbrille Smith Lowdown XL bringt Coolness selbst in der heißesten Sonne. Mal ernsthaft: Sie eignet sich für den Einsatz im Alltag ebenso wie beim Outdoor-Vergnügen.Der sogenannte Evolve-Rahmen ist leicht, aber widerstandsfähig und besteht zu 53 Prozent aus biobasiertem Material. Die polarisierten Linsen sind schlag- und kratzfest. Überdies ist die Linse so verjüngt, dass sie gebrochenes Licht korrigiert, dabei mehr Klarheit erzeugt und so verhindert, dass die Augen schnell ermüden.Weitere Merkmale der Sonnenbrille sind Nasenpads mit bequemer Passform und Scharniere, die den Bügel selbsttätig einklappen. Für die Lowdown XL verspricht der Hersteller aus dem US-Bundesstatt Idaho wie für alle seine Brillen eine besondere Langlebigkeit. Überhaut ist Smith so von seinen Produkten überzeugt, dass der Hersteller für seine Brillen eine lebenslange Garantie zusichert.Die Sonnenbrille, die Outdoor Im-Puls hier in Größe XL für mittelgroße bis große Gesichter  verlost, kommt passend zum Jubiläum der 1965 gegründeten Marke: Smith feiert 2015 sein 50-jähriges Bestehen. Die Smith Lowdown XL hat einen Wert von UVP 80 Euro.  Info: www.smithoptics.com.
Gewinnspiel Outdoor Im-Puls wünscht viel Glück
Zu gewinnen: Sonnenbrille Smith Lowdown XL im Wert von 80 Euro
Sonnenbrille gewinnen? Dann beantworten Sie bitte folgende Frage: Aus welchem US-Bundesstaat stammt die Marke Smith? Bitte schicken Sie Ihre Antwort bis zum 25. September 2015 an redaktion@outdoor-im-puls.de. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Exklusiv-Interview:Alix von Melle und Luis Stitzinger
„Es muss nicht der Everest sein“
Das Ehepaar wollte den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff bezwingen. Das Erdbeben in Nepal beendete jäh ihre Expedition. Im Interview mit Outdoor Im-Puls erzählen die Bergsteiger aus Füssen, wie sie mit der Situation umgegangen sind.
Fotos: www.goclimbamountain.de


? Alix von Melle und Luis Stitzinger, Ihr seid heil wieder zu Hause, Euer Vorhaben habt Ihr aber nicht umsetzen können. Wie fühlt Ihr Euch damit?! Natürlich sind wir enttäuscht, nicht einmal eine Chance bekommen zu haben, uns am Berg versuchen zu können. Doch angesichts der Dimension der humanitären Katastrophe in Nepal verblasst dieser Verlust. Wenn man die Bilder des Leids und der Not in diesem gebeutelten Land sieht, kann man nur einsehen, dass es unter diesen Umständen nichtig und eitel wäre, weiter an etwas so Unwichtiges wie eine Bergbesteigung zu denken.? In Deutschland gab es dramatische Bilder von Nepal nach dem Erdbeben zu sehen. Wie habt Ihr die Naturkatastrophe erlebt?! In Tibet war das erste Beben – und auch die Nachbeben – deutlich zu spüren. Für beinahe eine Minute war es richtig schwer, sich auf den Beinen zu halten, so heftig hat die Erde gebebt. Einige Gerölllawinen und kleinere Bergstürze haben sich in der Umgebung des Basislagers gelöst, doch zu Schäden an Mensch oder Material ist es nicht gekommen. Die Grenzorte in Tibet, etwa Zhangmu oder Nyalam, durch die wir angereist sind, sind vom Beben schwer betroffen. Ansonsten ist es in Tibet zu vergleichsweise geringen Schäden gekommen.? Habt Ihr Euch in Lebensgefahr befunden?! Wir hatten in dem Moment schon Angst und sind nach draußen gelaufen, um die Hangflanken oder die Gletscherzunge, in der größere Seen eingeschlossen sind, beobachten zu
können. Aber wir haben uns auf der weitläufigen Sanderfläche des Basislagers an einem der sichersten Plätze befunden, die man sich in dieser Situation wünschen kann.? Ihr selbst wart von dem Erdbeben also nicht direkt betroffen. Euer Basislager befand sich weit entfernt vom Epizentrum. Welche Schäden hat es denn in Eurer Nähe gegeben?! Wie gesagt, zu richtigen Schäden ist es in der näheren Umgebung nicht gekommen. Selbst dem chinesischen Versicherungsteam, das sich an diesem Tag an den Fixseilen zum North Col hinauf gearbeitet hat, ist nichts passiert. Einige Sherpas, die sich zur Zeit des Bebens im Kloster Rongbuk aufgehalten hatten, berichteten uns, dass sie eilig das Kloster verlassen hatten und vor von den Hangflanken herabpolternden, riesigen Steinbrocken um ihr Leben laufen mussten. In Tingri haben wir einige frische Risse in Gebäuden und umgestürzte Steinmauern bemerkt. Je weiter wir dann in Richtung Lhasa abreisten, desto geringer wurden die sichtbaren Spuren des Erdbebens.
Interview:Alix von Melle, Luis Stitzinger


? Obwohl Ihr nicht verletzt oder direkt beeinträchtigt wart, habt Ihr Eure lang geplante Expedition abgebrochen. Warum?! Das kam sehr schnell entschieden und von innen heraus. In dem Moment dachten wir nicht an die verpasste Chance, das Geld oder die Zeit. Wir können und wollen unsere Augen vor dem Leid, das sich zugetragen hat, nicht verschließen. Darüber hinaus wollten wir nicht der Grund dafür sein, weshalb nepalische Helfer, Köche und Climbing Sherpas weiterhin vor Ort gehalten werden und nicht zu ihren Familien nach Hause können, um dort nach dem Rechten zu sehen. Auch wenn sich die Ausreise nicht leicht gestaltete – die meisten Straßenverbindungen nach Nepal sind zerstört und über Wochen und Monate unbenutzbar – haben Veranstalter und chinesische Regierung doch zusammen eine Lösung gefunden. Auch wenn niemand der eigenen Angehörigen zu Schaden gekommen ist, müssen die beschädigten Häuser vor Anbruch des Monsuns repariert werden, um weiteren
Schaden abzuwenden. Eine Weiterführung der Expedition wäre uns nicht richtig erschienen, selbst ein möglicher Gipfelerfolg hätte sich später nur schal und nichtig angefühlt. Wir hätten über ihn keine Freude empfinden können.? Warum seid Ihr nicht vor Ort geblieben und habt geholfen?! In Tibet gab es nichts zu helfen. Die Regierung hatte es im Gegenteil ziemlich eilig, alle Ausländer möglichst schnell loszuwerden, befürchtete man doch ein weiteres starkes Nachbeben – das ja auch tatsächlich kam. Über Kathmandu zurückzureisen hatten sich einige – nicht nur wir – überlegt, doch zunächst war der Flughafen über Tage hinweg wegen Hilfslieferungen gesperrt. Darüber hinaus hätte aber blinder Aktionismus auch keine wirkliche Hilfe bedeutet. Nur mit einer entsprechenden Ausbildung und in eine funktionierende Organisation eingebunden hat Hilfeleistung Sinn. Das mussten auch Bergsteiger erkennen, die dann später tatsächlich über Kathmandu nach Hause reisten.? Gab es entsprechende Appelle?Ein Vertreter einer nepalischen Trekkingagentur brachte es im Gespräch auf den Punkt, als es darum ging, wie man weiter verfahren solle: „Macht was Ihr wollt, aber kommt bitte nicht nach Kathmandu zurück. Wir haben auch ohne, dass wir Quartier und Verpflegung für Euch suchen müssen, momentan genügend Probleme.“ Man hätte nur den  notleidenden Menschen  Ressourcen weggenommen.
Exklusiv-Interview:Alix von Melle undLuis Stitzinger


Folgende Hilsorganisationen empfehlen Alix von Melle und Luis Stitzinger:Nepalhilfe Aham, www.nepalhilfe-aham.de, Spendenkonto VR-Bank Vilsbiburg, IBAN: De10743923000000116726,BIC: GENODEF1VBVBrücken zum Himalaya, www.brueckenzumhimalaya.de, Spendenkonto Sparkasse Waldkirchen, IBAN: De39740512300000859330, BIC: BYLADEM1FRGNepalhilfe im kleinen Rahmen, www.nepalhilfe-im-kleinen-rahmen.de, Spendenkonto CVW-Privatbank, IBAN: De07762119000006002412,BIC: GENODEF1WHD, Verwendungszweck:Erdbebenhilfe Nepal/K. Wangerarche noVa - Initiative-für Menschen in Not, www.arche-nova.org, Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: De78850205000003573500,BIC: BFSWDE33DREaction medeor, www.medeor.de, Spendenkonto Sparkasse Krefeld, IBAN: De78320500000000009993, BIC: SPKRDE33
Hilfe für Nepal
? Dennoch brauchen die Menschen in Nepal doch dringend Hilfe, zumal die Region auch später noch von Nachbeben erschüttert wurde. Was können wir hier tun?! Das ist richtig. Das Sinnvollste, was man tun kann, ist seriösen und gut funktionierenden Hilfsorganisationen Geld zu spenden. Selbst nach Nepal zu reisen, um dort zu helfen, sollte man nur in Erwägung ziehen, wenn man Arzt, Suchhundführer oder Ähnliches ist und in eine Organisation eingebunden ist. Einige gut verwaltete Hilfsfonds, die unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Hilfe setzen, aber allesamt dafür garantieren, dass jeder Cent auch vor Ort ankommt, stehen rechts.? Wie sehen Eure Pläne in Bezug auf Nepal aus: Wie wollt, wie könnt Ihr helfen?! Wir haben schon einiges an Geld gespendet und werden noch mehr einsetzen. Darüber hinaus versuchen wir, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, sich einzubringen. Jeder Euro zählt. Über Freunde versuchen wir, unseren nepalischen Freunden direkt vor Ort mit Sachleistungen zu helfen. Sobald sich die Lage etwas
Interview:Alix von Melle, Luis Stitzinger


Alix von Melle und Luis Stitzinger – ihr Leben
Klasse Lektüre für Berg- Interessierte: Erstmals erzählt das Bergsteiger-Ehepaar von seinen abenteuerlichen Expeditionen und einer Liebe unter Extrem-bedingungen. Und davon, wie mehr als jeder Gipfel der gemeinsame Weg zählt. Gemeinsam stehen sie auf dem Dach der Welt, und doch ist das erfolgreichste deutsche Bergsteigerpaar grundverschieden.Melle, Alix von, Stitzinger, Luis: Leidenschaft fürs Leben, Malik Verlag, München, 2015, 352 Seiten, ISBN: 978-3890294421, 22,99 Euro.
beruhigt hat, werden wir versuchen, eine kleine Hilfslieferung zu organisieren.? Sicher haltet Ihr an Euren Plänen fest, den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen. Wann, glaubt ihr, könnt Ihr die nächste Expedition starten?! Der Everest ist für uns momentan in weite Ferne gerückt. Wenn wir wirklich wollen, ergibt sich sicherlich irgendwann eine weitere Chance, eine Besteigung zu versuchen. Es ist sicher auch gut, möglichst bald wieder Geld mit Tourismus ins Land zu bringen. Dazu muss aber die Infrastruktur wieder so hergestellt sein, dass man als Tourist nicht den Einheimischen das Brot vom Teller nimmt. Sonst hätte man den gegenteiligen Effekt von dem erzielt, was man beabsichtigt. Wir werden  mit dem Höhenbergsteigen sicherlich weitermachen. Aber es muss nicht gleich wieder der Everest sein.
Exklusiv-Interview:Alix von Melle undLuis Stitzinger/Bücher
Alix von Melle, geboren 1. September 1971 in Hamburg, und Luis Stitzinger, geboren 16. Dezember 1968 in Füssen, sind miteinander verheiratet. Sie leben in Füssen. Beide teilen die Leidenschaft des Höhenbergsteigens und haben als Paar schon sechs der 14 Achttausender sowie andere sehr hohe Berge bestiegen. Außer Expeditionen ins Hochgebirge widmen sie sichdem Steilwandskifahren, alpinen Eisrouten und dem Eisklettern.Kontakt: www.goclimbamountain.de.


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Reisejournalist und Bergexperte Daniel Anker legt hier 336 Seiten voller Geschichte und Geschichten, voller Fakten und Personen, voller Fotos , Gemälde und Reklamen über einen der berühmtesten Berge der Welt vor und verspricht: Hier ist alles drin, was wir zum Matterhorn wissen möchten.Anker, Daniel und Bösch, Robert: Matterhorn – Berg der Berge, AS Verlag, Zürich, 2015, 336 Seiten ISBN 978-3-906055-30-5, 54,90 Euro.


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Bücher
Der Start ist zugleich das Ziel, und dazwischen liegen spannende Touren zu populären und weniger bekannten Gipfeln: Der neue Wanderführer „Die schönsten Rundwanderungen im Allgäu“ bietet Naturbegeisterten 35 abwechslungsreiche Pfade zwischen Bodensee und Füssen. Lars und Annette Freudenthal entführen Bergfreunde zu einer „Runde zum Verlieben“, bringen Wanderer sicher auf den „Wächter des Allgäus“ und kennen einen „Krönenden Abschluss im Süden Deutschlands“. 
Freudenthal, Lars und Annette: Die schönsten Rundwanderungen im Allgäu, Bruckmann Verlag, München, 2015, ISBN 978-3-7654-8253-3, 19,99 Euro.
Zwei neue Wanderführer von Kompass: Der Band „Kaisergebirge“ leitet in 60 Touren durch das Gebiet vom Wilden bis zum Zahmen Kaiser sowie die angrenzenden Gebiete des Kaiserwinkls im Norden. Dazu kommt das Großachental im Osten, die Kitzbüheler Aussichtsberge im Süden und der Pölven- und Pendlingkamms im Westen. Der Wanderführer „Lechweg“ beschreibt die Route entlang des Flusses in acht Etappen. Beide Bücher kombinieren Sport, Familie, Kultur und Genuss und bieten individuelle Routenplanungen. Die Extra-Tourenkarten liefern einen Gesamtüberblick. Der kostenlose GPX-Download der Wandertracks für die Kompass.App ist ein weiterer Service. Beide Wanderführer kosten je 14,99 Euro, www.kompass.de.


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Alpin-Thriller: Jagd auf einen Serienmörder in Kärnten und den Dolomiten. Seit Eddy Zett vor 20 Jahren an der italienischen Grenze einen Wilderer zur Strecke gebracht hat, gilt der Alpinpolizist aus dem Gailtal als Legende. Als sich einige Fälle von grässlichen Tierverstümmelungen in den Bergen häufen, befällt Eddy eine dunkle Ahnung: Der Täter geht genauso vor wie der Wilderer damals. Doch den hat er ja erschossen. Dann stirbt die Käserin der Sternberg-Alm auf dieselbe Weise. Als sich die Taten bis in die Dolomiten ausweiten, werden Eddy und sein Kletterfreund Fredo von der italienischen Alpinpolizei als Sonderermittler auf den Fall angesetzt. Ein weltbekannter Kriminalpsychologe hilft Eddy auf die Sprünge. Doch was ihn und seine Familie dann ereilt, stellt alles in den Schatten, was die Dolomitenregion an Kriminalfällen je erlebt hat. Eddy und Fredo stehen vor einem Fall, der all ihre Kräfte aufzuzehren droht – und Eddys Leben in den Grundfesten erschüttert.
„Ich bin ein Schisser“, das gibt Jan Kowalsky offen zu. Er ist penibel und kontrolliert gern, und das Wort „Überraschung“ klingt für ihn wie eine Drohung. Der „Fan der entspannten Wiederholung“ fährt gern jedes Jahr in diesen Ort in Italien und schätzt auch beim Essen keine Experimente.Doch dann lernt er Sarah kennen. Seine heutige Frau liebt das Abenteuer, das Neue, reist leidenschaftlich gerne. Doch wie ist das, wenn einer Spaß hat und der andere ein Problem? Das erzählt Kowalsky in „Als Schisser um die Welt“ kurzweilig und urkomisch. Es ist die Geschichte von einem, der mitmusste.Kowalsky Jan: Als Schisser um die Welt, Die Geschichte von einem, der mitmusste, Goldmann Verlag, München, 2015, 320 Seiten, ISBN: 978-3-442-15804-1, 8,99 Euro.
Kreutzer, Lutz: Der Grenzgänger, Rother Bergverlag, München,  2015, 304 Seiten, ISBN 978-3-7633-7071-9, 12,90 Euro.


Hüttentrekking: E5 Rovereto – Verona
Mut zur Lücke
Der Fernwanderweg E5 führt vom Bodensee zur Adria. Wer das dritte, weitgehend unbekannte Teilstück von Rovereto nach Verona geht, muss gut zu Fuß sein.


Hüttentrekking
Fotos: Claus-Georg Petri
1. Tag: Rovereto – Passo Coe„Die gefährlichste Etappe der ganzen Tour haben wir jetzt hinter uns“, frotzelt Thomas Dempfle, Chef vom Oase Alpin Center Oberstdorf und Tourguide, als seine Gruppe vor der Hütte La Stua auf dem Passo Coe in 1.610 Meter Seehöhe steht, „das war die Taxifahrt hier hoch.“Tatsächlich sind vom Bahnhof in Rovereto, wo sich alle 16 Teilnehmer zusammengefunden haben, 1.400 Höhenmeter zurückzulegen – und etliche Serpentinen. Hier oben weht gleich ein deutlich kühlerer Wind. Was aber niemanden davon abhält, noch eine anderthalbstündige Runde um die Hütte zu drehen. Besonders die wild blühenden Blumen hatten es den Wanderern angetan, allen voran Feuerlilien.Auf dem kleinen Rundweg ist schon das Symbol eines großen Teils der Wanderung auf den Wegweisern zu sehen: die Friedenstaube. „Der Weg heißt auch Friedensweg“, erklärt Thomas Dempfle. Im ersten Weltkrieg haben sich hier mitten im Gebirge Italiener und Österreicher gegenübergestanden. Die Überreste sind noch immer zu sehen: Unterstände, Schützengräben und Höhlen.


Hüttentrekking: E5 Rovereto – Verona
2. Tag: Passo Coe – Rifugio Alpe Pozza Vincenzo LanciaLos am Passo Coe um 8 Uhr, die Sonne räumt die Wolken zur Seite. Der Weg führt geradewegs hinauf auf den 1.853 Meter über NN hohen Monte Maggio. Dort steht heute ein Gipfelkreuz aus Metall, zu dessen Füßen Schützengräben verlaufen. Der Blick reicht weit zu jeder Seite – früher ein strategisch wichtiger Punkt. Heute wandern wir hier, im Ersten Weltkrieg kämpften hier oben Soldaten. Komisches Gefühl.Es folgt ein schier endloser Abstieg zur Hütte Malga Borgola auf 1.200 Meter Seehöhe. Leckeres Essen, Pause, Trinkflaschen füllen. Wasser ist nötig, die Gegend bietet kaum Quellen. Unterwegs an einem Brunnen lassen wir alle Wasser in unsere mittlerweile halb ausgetrunkenen Flaschen laufen.Schließlich meistern wir eine Anstieg auf mehr als 1.900 Meter über NN. Wir schaffen 400 Höhenmeter in der Stunde. Fitte Gruppe. Oben dann Nebel. Wir müssen zusammenbleiben, um uns nicht zu verlieren.Bis plötzlich der Himmel aufreißt. Sofort ist es warm und die Sicht auf die dicht bewaldeten Berge herrlich. Trotzdem: Zähne zusammen beißen. Anstieg, Abstieg, Anstieg, Abstieg, hier und da mit Bruchsteinen gemauerte Schützengräben und Unterstände in den Fels gesprengt. Schweiß, Wärme, Keuchen, Jacke an, Jacke aus, alles geboten. Das Rifugio Lancia ist nach gut neun Stunden, 18 Kilometern, mindestens 1.200 Höhenmetern bergauf und nicht weniger bergab erreicht, und auf der Terrasse gibt es ein Bier in der Sonne. Klasse.


Hüttentrekking


Hüttentrekking: E5 Rovereto – Verona
3. Tag: Rifugio Lancia – Rifugio CampograssoWir beginnen den Tag nicht mit der Wanderung, vielmehr zeigt uns der Wirt der Rifugio Lancia eine filmische Dokumentation über die geschichts-, besser: kriegsträchtige Gegend, in der wir uns befinden. 45 Minuten lang haarklein und mit historischen Bildern, wie sich Österreicher und Italiener, die sich am Monte Pasubio im ersten Weltkrieg gegenüberstanden, niedergemacht haben.Warum dieser Vortrag wichtig ist? Weil unsere Tour uns über den Monte Pasubio führt. Hier läuft ein Teilstück des E5 vorbei an Bombentrichtern, Unterständen, in den Fels geschlagenen Gängen. Stacheldraht windet sich auf Mauerresten, ab und zu liegt irgendwo eine Patronenhülse. Und immer wieder metallene Kreuze als Mahnmal für das Vergangene.Dichter Nebel hüllt die Reste der Schlachten in undurchsichtige Suppe. „Das Grau passt genau zu demGrauen, das sich hier vor100  Jahren abgespielt hat“,sagt Günther, einer aus derGruppe. Insgesamtherrscht eher Ruhe.


Hüttentrekking
Auf dem Berg lichtet sich der Nebel nicht. Vielleicht ganz gut, weil dann nicht so offensichtlich ist, dass direkt neben dem Pfad manche Wand gleich mehrere hundert Meter tief abfällt. Ein kurzes Wolkenloch eröffnet einmal diese Tiefe, kurz drauf verschluckt der Nebel den unergründlichen Schlund.Es geht weiter bergab, plötzlich findet die Sonne ihre Schlupflöcher. Eine Kapelle unterhalb der Schlachtfelder erstrahlt in warmem Licht, die herrliche Bergwelt tritt auf. Im Rifugio Papa am Porte de Pasubio stärken wir uns bei Pasta Caffè und Dolce.Belle Italia.Noch 1.000 Höhenmeter müssen wir                                 absteigen. Die bis eben noch schotterige, felsige Welt wird                              grün, üppig bewachsen von Ginster und Goldregen, weiter                                      unten von dichtem Buchenwald. Vor uns steht die Wand                                     der Piccole Dolomiti, senkrecht und mächtig.                                                                Über die müssen                                                                                                                           wir morgen wandern.


Hüttentrekking: E5 Rovereto – Verona
4. Tag: Rifugio Campogrosso – Albergo BelvedereJawoll. So ist das Aufstehen um 7 Uhr ein Vergnügen: knallblauer Himmel, klare Luft, dazu ein deftiges Frühstück. Hinauf also die Piccole Dolomiti. Nach moderatem Anstieg durch eine schattigen Wald lassen die Berge, die an eine Italo-Western-Kulisse erinnern, ihre Muskelnspielen. Steil geht es bergauf, über Schotter, dannwieder Felsen, schweißtreibende Tritte.Doch immer wieder klasse Ausblicke: Im Norden istder noch schneebedeckte Alpenhautkamm zu erkennen,avor einige ebenfalls schneeweiße Gipfel in Südtirol.Nebenan erhebt sich der Monte Pasubio, den wirgestern überquert haben. Und gen Süden schließt sich diePoebene an. In der Ferne glitzert blau ein Streifen – die Adria.Von Süden her schieben sich erste Wolken die Hänge hinauf.Es wird Zeit, über die 2.040 Meter hohe Scharte Bocchetta deiFondi zu kommen. Schließlich wollen wir auf den 2.237 Meterhohen Cima Carega. Der schmale Weg dorthin ist steinig,vor allem aber eine kleine Kletterpartie: rechts dieWand, links der Abgrund. Konzentration istgefordert.


Hüttentrekking
Hinauf auf den Gipfel kommen alle, so anstrengend ist’s dann doch nicht bis zum Gipfelkreuz. Gruppenfoto. Höher hinauf werden wir bei dieser Tour nicht mehr kommen. Nun haben wir uns die Spaghetti mit Tomatensoße in der Hütte Rifugio Mario Fraccaroli zu Füßen des Berges redlich verdient.Diese Stärkung ist notwendig: Es folgen 1.500 Höhenmeter Abstieg. Über diese knackige Zahl hilft selbst die Kaffeepause in einer Hütte kaumhinweg: Sie bedeutet, mindestens vier Stunden bergab zu laufen. Das gehtauf die Knie, und die Oberschenkel wachsen an.Zum Glück ist die Wanderung abwechslungs-reich, führt durch eine unerwartet tief einge-kerbte Schlucht, durch Wälder, entlang einesBaches bis in den Miniort Giazza in der ProvinzVerona. Hier beziehen wir unsere Zimmer in derAlbergo Belvedere. Der Name lässt vermuten: Es ist daserste Haus am Platze. Stimmt. Es ist des einzige.


Hüttentrekking: E5 Rovereto – Verona
5. Tag: Albergo Belvedere – Albergo BernaVon dem netten Bergdorf Giazza starten wir: 600 bis 700 Höhenmeter bergauf durch einen Buchenwald. Der uralte Weg erinnert mit seinen Steinen, die ihn zum Teil in Querreihen befestigen, an eine Handelsroute aus grauer Vorzeit. Zum Glück hält sich die Sonne noch hinter den Wolken.Oben dann eine Hochebene mit super Ausblick: auf der einen Seite zum Gardasee – zu erkennen als blaues Band –, zur anderen in eine undefinierbare, aber nicht minder schöne Weite mit aus der Tiefebene aufragenden Bergen. Das landwirtschaftlich genutzte Gebiet hier oben erinnert ein wenig ans Allgäu.Von hier an ist der E5 nur noch rudimentär zu erahnen: Die gesamte Etappe ist wenig von Wanderern frequentiert. Zum anderen war früher genau das vor uns liegende Stück nicht markiert. Dass dieser Zustand keiner war, hat vor 16 Jahren Bergführer Thomas Dempfle erkannt und mit einem Südtiroler Kollegen ausgekundschaftet. Erst daraufhin wurde diese Etappe markiert und seither von Einheimischen instand gehalten.Doch die Wegzeichen sind in dem welligen, mit knie- bis hüfthohem Gras bestandenem und dadurch unübersichtlichem Gelände so schwer zu finden, dass zwischendurch die Wanderkarte mit dem GPS-Gerät abgeglichen werden muss. Kein leichtes Unterfangen, aber es klappt: Thomas und seine Ko-Bergführerin Andrea finden sie Strecke zielsicher.Es geht bergab. Und bergab. Und noch weiter bergab. Dann unendlich weit hangparallel zu einem kleinen Ort, dessen einziges Lokal geschlossen ist. Keine Pause. 
Vom Bergdorf Giazza aus ... 
… beginnen viele Wege. 
Wäschetrockner neu erfunden. 


Hüttentrekking


Hüttentrekking: E5 Rovereto – Verona
Die gibt’s erst ein paar Hundert Meter weiter an einer Weggabelung. Die letzten Nüsse, Riegel und ein paar heimliche Schinkenscheiben vom Frühstück verschwinden in hungrigen Mägen. Dann zehn Minuten dösen, manche pennen.Doch es muss weiter gehen: bergab. Und bergab. Und noch weiter bergab. Bergführerin Andrea bestätigt: „Wer diese Etappe des E5 wandert, muss wirklich gut zu Fuß sein.“ Der Weg führt durch Täler, die ein bisschen an den Wilden Westen erinnern. Die einst wohl herrschaftlichen Häuser sind fast alle verlassen.Kaffeepause in Miniort Croce. Das einzige Restaurant ist eines der wenigen Häuser und macht mit uns wahrscheinlich den gesamten Jahresumsatz. Jedenfalls sehr lecker und sehr freundlich hier. Prima Tipp für Wanderer, die auf der Strecke keine Lust mehr haben: Hier gibt es auch Zimmer zu mieten.
Nicht für uns. Wir müssen weiter: bergab, Und bergab, Und weiter bergab. Endlich ist der tiefste Punkt der Tour erreicht. Ein ausgetrocknetes Bachbett, dicht eingegrenzt von wildem Grün, verlangt unsere volle Aufmerksamkeit. Jeder Schritt muss auf den kippeligen Stein wohl gesetzt sein. Thomas Dempfle baut uns auf: „So viel, wie wir zu Schluss abgestiegen sind, müssen wir gleich rechts  hoch. Schon sind wir da.“ Uff.
Pause muss mal sein: Pennen am Wegesrand.


Hüttentrekking
Tatsächlich zweigt ein Pfad ab. Er führt durch einen Urwald, wie er ungezähmter nicht sein könnte. Und, dank der Steilheit, nicht schweißtreibender. Tatsächlich: Oben eröffnet sich der Bilderbuchort Erbezzo, wo wir mit Bier und Pizzabrot in der Albergo Berna empfangen werden. Gelungen. Wir alle sind glücklich nach diesem Tag.Kein Wunder: zehn Stunden unterwegs, sieben Stunden davon gelaufen, 33 Kilometer, das macht 4,7 Kilometer in der Stunde, 1.100 Höhenmeter bergab, 1.000 Höhenmeter bergauf. Wir haben die heutige Wanderung geschafft. Alle.


6. Tag: Albergo Berna – VeronaHeute beweist sich: Runter kommen sie alle. Nachdem gestern der letzte gemeinsame Abend auf der Wanderung an einer großen Tafel gegen später sein Ende fand, ging es heute morgen 800 Höhenmeter talwärts – besser gesagt: in eine Schlucht. Ein Fluss, heute eher ein Rinnsal, hat die Hochebene tief eingekerbt und dabei ein Wunderwerk voller Kaskaden und Wasserfälle, Gumpen und Grotten geschaffen. Glasklares Wasser gurgelt in Richtung Adria.Uns führt der E5 durch dichten Wald bis auf den Grund der Schlucht. Von dort aus – wie sollte es anders sein – geht es wieder bergauf. Steile 300 Höhenmeter verlangen nach Muskelkraft, zum letzten Mal: Dieser Wegabschnitt ist der letzte, den wir zu gehen haben.Doch zuvor gibt es noch ein Naturdenkmal zu erleben: Ponte di Veja. Diese Naturbrücke überspannt das Flusstal in weitem Bogen. Unerwartet, so nah an der Poebene ein solches Monument zu sehen. Trotz der Schönheit schwingt ein wenig Wehmut mit: Unaufhaltsam neigt sich die Tour dem Ende entgegen. Es gibt noch einen obligatorischen Teller Spaghetti, danach geht’s mit dem Bus die letzten 20 Kilometer bis Verona. Dort bildet ein Besuch der Arena am Abend den krönenden Abschluss unserer Wanderwoche.
Hüttentrekking: E5 Rovereto – Verona
Am Ziel: Gruppe unter der Ponte di Veja – nach fünf span-nenden Wandertagen.


Quelle: Youube
Dreht viele Filme für Oase Alpin: Jürgen Kläger, 65, aus Stuttgart war bei der Tour mit dabei. Ein neuer Film von ihm erscheint darüber in Kürze.
Prima Wegbegleiter: Wanderschuhe New Vioz Plus GTR RR von der italienischen Marke  Zamberlan. Die feste Sohle und angenehme Passform haben dem Fuß stets guten Halt gegeben, UVP: 306 Euro, http://store.zamberlanusa.com.
Bewährt wie immer: Deuter Futura 32, UVP: 119,95, www.deuter.com, Leki Micro Stick Carbon, UVP: 129,95 Eurio, www.leki.de.
Die hier beschriebene Reise führt die Oase Alpin Bergschule Oberstdorf durch. Sie dauert eine Woche und ist mittelschwer. Daran teilzunehmen kostet 865 Euro pro Person. Infos: www.oase-alpin.de.


Adelberg: Eseltrekking/Eselfest
Die Esel, die mit kleinen Gruppen Wanderer laufen, sind im Schurwald oft und gern gesehen. Zwischen den schwäbischen Kleinstädten Schorndorf und Göppingen hat sich das Landlokal Zachersmühle bei Adelberg auf die Grautiere spezialisiert.Von wegen stur: Eseltrekking macht Mordsspaß, ob auf Kindergeburtstagen oder mit der ganzen Familie am langen Wochenende. Die Tiere sind geduldig, lassen sich prima leiten und bringen unendliche Ruhe in die Wanderung. Bis der Esel plötzlich stehen bleibt und aus Gründen, die nur er kennt, nicht weiter will. Das fordert Geduld.Eine Tour mit bis zu acht Kindern kostet 90 Euro und dauert drei Stunden samt Picknick (muss mitgebracht werden). Für eine Tagestour (vier Stunden) fallen 100 Euro an. Anmeldung erforderlich, Tel.: 07166/255, www.zachersmuehle.de.Übrigens: In dem urigen Ausflugslokal steigt für alle Langohrliebhaber am 15. und 16. August 2015 ein Eselfest. Dazu gehört auch eine Esel-Olympiade. Nicht entgehen lassen, sehr lustig.
So weit die Hufe tragen
Ob beim Kindergeburtstag oder als Mußestunde für Topmanager: Beim Eseltrekking zeigt Freund Langohr, wo’s langgeht.


Foto: Claus-Georg Petri


Zum guten Schluss
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Fotoss: Silberregion Warwendel
Das nächste Outdoor Im-Puls erscheint Ende September 2015


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